Ali Baba, ou Les Quarante Voleurs
Ali Baba oder Die vierzig Räuber
Prolog und Oper 4 Akte
Augustin Eugène Scribe und Anne Honoré Joseph Duveyrier (Mélesville)
UA
22. Juli 1833 Paris, Grand Opéra
Musik von Luigi Cherubini

LP - CD - DVD

EA deutsch von J. C. Grünbaum Dresden 22. Nov. 1834; Berlin 1835
WA Mailand, Scala 1963; in deutscher Bearbeitung von H. Käutner Essen 1962

Ort der Handlung: Wald um den Berg Sesam

Die Musik zu der letzten seiner 32 Opern übernahm Cherubini auf Anregung der Librettisten teilweise aus seiner romantischen Chinesenoper Koukourgi (1793), einen Marsch nahm er aus Faniska (1806). Mit den hinzukomponierten Teilen ergab sich eine autographe Partitur von mehr als 1000 Seiten. Cherubini war mit notwendigen Streichungen nicht einverstanden und blieb daher der UA demonstrativ fern. Im Zuge des mit der Wiederaufnahme von Medea angeregten Interesses an Cherubinis Opern im 20. Jh. wurde auch A. B. ins Repertoire aufgenommen. Für die Aufführung in Essen (1963) aktualisierte Helmut Käutner die Textvorlage und hob deren humorvolle Züge hervor. Das bekannteste Stück dieser "Komischen Oper" ist die Ouvertüre; Cherubinis Meisterschaft in Kontrapunkt und Harmonielehre wird an den Stellen deutlich, wo überraschende Modulationen die dramatische Spannung verstärken.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert