- ἀρχι-πρύτανις, erster Prytan
- ἀρχι-ραβδοῦχος, erster Lictor
- ἀρχι-σατράπης, erster Satrap
- ἀρχι-σῑτοποιός, Oberbäcker
- ἀρχι-στρατηγός, Oberfeldherr
- ἀρχι-συν-άγωγος, Oberster der Synagoge
- ἀρχι-σωματο-φύλαξ, ακος, Befehlshaber der Leibwächter in Cyprus
- ἀρχι-τεκτονέω, ein Baumeister sein,; übertr., erfinden
- ἀρχι-τεκτόνημα, Bauwerk, Gebäude; übertr., ein Anschlag, Einfall
- ἀρχι-τεκτονία, Baukunst
- ἀρχι-τεκτονικός, zum Baumeister gehörig, ἡ ἀρ., die Baukunst; auch ὁ, der Baumeister. Übertr., der eine Kunst genau kennt, ein Werk derselben entwirft u. unter seiner Leitung ausführen läßt; ἡ ἀρ., von der Schauspielkunst
- ἀρχι-τέκτων, 1) der Baumeister; übh. der etwas veranlaßt u. ausführen läßt. 2) in Athen: der Theaterpächter
- ἀρχι-τελ-ώνης, Oberzöllner
- ἀρχι-τρί-κλινος, der Obertruchseß, der die Oberaufsicht über die Tafel des Königs hat
- ἀρχι-υπ-ασπιστής, Anführer der Hypaspisten
- ἀρχί-φῡλοι, Stammälteste, Zunftmeister
- ἀρχι-φώρ, Räuberhauptmann
- ἀρχο-ειδής, nach Art eines Prinzips, elementarisch; wesentlich
- ἀρχοντιάω, gern Archont werden wollen
- ἀρχοντικός, zum Archon gehörig
- ἀρχός, 1) der Anführer. 2) der After
- ἄρχω, 1) der erste sein, anfangen, insofern man der erste ist, der etwas tut, in Beziehung auf andere, die es nachher tun. 2) den Anfang womit machen, im Ggstz dessen, was man später tut. 3) der Erste sein als Anführer, Herrscher, befehligen, herrschen
- ἄρχων, der Herrscher, Gebieter; adj., τινός, einer Sache mächtig. In Athen, die erste obrigkeitliche Würde, Archon
- ἀρχ-ώνης, der Hauptpächter
- ἄρω, 1) zusammenfügen, fest zusammendrängen, verbinden; übertr., dem Sinne anpassen, es wohlgefällig machen; durch Verbindung etwas zu Stande bringen, erbauen; ausrüsten, versehen. 2) intrans.; a) zusammengefügt, fest verbunden sein, fest anschließen. b) versehen, ausgerüstet sein
- ἀρωγή, Hilfe, Beistand, Schutz; konkret: das Heer
- ἀρωγο-ναύτης, den Schiffern beistehend
- ἀρωγός, όν, beistehend, schützend, hilfreich; die Flasche heißt δίψας ἀρωγός; subst., Helfer, Beistand
- ἄρωμα, Gewürz, wohlriechende Kräuter
- ἀρωματίζω, würzen; nach Gewürz riechen, schmecken
- ἀρωματικός, gewürzhaft
- ἀρωματίτης, mit Gewürz abgezogen
- ἀρωματο-πώλης, Gewürzhändler
- ἀρωματο-φορέω, Gewürz hervorbringen
- ἀρωματο-φόρος, Gewürzkräuter tragend
- ἀρωματ-ώδης, gewürzartig, gewürzhaft
- ἀρωνία, eine Art Mispel
- ἆς, auch ἅς u. ἄς, = ἓως
- ἀ-σαγήνευτος, nicht im Netze zu fangen
- ἄ-σακτος, nicht fest getreten, locker
- ἀ-σαλαμίνιος, der nicht bei Salamis mitgefochten hat
- ἀ-σάλεια, Sorglosigkeit, Ruhe
- ἀ-σάλευτος, unbewegt (eigtl. vom Meere); unerschüttert
- ἀ-σάλπιγκτος od. ἀσάλπικτος, ohne Trompetenschall, μεσονύκτιον, denn Morgens u. Abends wurde geblasen
- ἀσάμινθος, Badewanne
- ἀ-σάνδαλος, ohne Sohlen, unbeschuht
- ἄ-σαντος, nicht durch Schmeicheleien zu rühren, hartherzig
- ἀ-σαπής, nicht faulend
- ἀσαρίτης, Wein mit ἄσαρον abgezogen
- ἀ-σαρκέω, nicht fleischig sein
- ἀ-σαρκία, Fleischlosigkeit, Magerkeit
- ἄ-σαρκος, 1) fleischlos, mager. 2) sehr fleischig
- ἀσαρκ-ώδης, von magerem Aussehen
- ἄσαρον, Haselwurz, asarum Europ.
- ἀ-σάρωτος, ungefegt; ein Zimmer mit Mosaikfußboden, auf dem die Überbleibsel der Mahlzeit abgebildet waren
- ἀ-σάφεια, Undeutlichkeit
- ἀ-σαφής, undeutlich, dunkel
- ἀσάω, übersättigen, Überdruss erregen; pass., sich übersättigen, Ekel empfinden, keinen Appetit haben
- ἄ-σβεστος, unausgelöscht, unauslöschlich, unvertilgbar, unvergänglich, unaufhörlich
- ἀσβολαίνω u. ἀσβολάω, mit Ruß schwärzen
- ἀσβόλη, Ruß
- ἀσβόλησις, das Berußen
- ἀσβολόεις, rußig
- ἀσβολο-ποιός, Ruß machend
- ἀσβολ-ώδης, rußartig, rußig
- ἀ-σέβεια, Gottlosigkeit, Frevel gegen die Götter
- ἀ-σεβέω, ein ἀσεβής sein, gottlos handeln, freveln; τινά, beleidigen, kränken
- ἀ-σέβημα, Freveltat, gottlose Tat
- ἀ-σεβής, die Götter nicht ehrend, gottlos, frevelhaft
- ἀ-σέβησις, das Gottloshandeln
- ἄ-σειρος, ohne Seil, nicht angebunden
- ἀ-σείρωτος, nicht mit Seilen versehen, ὄχημα, der zweispännige Wagen der Nacht, der keine ἵπποι σειραφόροι hat, sondern nur zwei unterm Joch gehende
- ἄ-σειστος, unerschüttert, unerschütterlich
- ἀ-σέλαστος, ohne Licht
- ἀ-σελγαίνω, ein ἀσελγής sein; mutwillig, ausschweifend sein
- ἀσέλγεια, das Wesen u. die Handlungsweise eines ἀσελγής; εἴς τινα, Mutwillen
- ἀσελγέω, aus Frechheit verübte Taten
- ἀσέλγημα, Frevel
- ἀ-σελγής, (von Σέλγη, einer pisidischen Stadt, abgeleitet: ϑέλγω, schwelgen), ausgelassen; ausschweifend, wollüstig, auch frech u. übermütig, = ὑβρίζων
- ἀσελγό-κερως, mit übermäßig großen Hörnern; von dem ehernen Widder auf der Burg
- ἀσελγο-μανέω, rasend ausschweifend sein
- ἀ-σέληνος, mondlos, finster
- ἄ-σεμνος, unedel, unschicklich
- ἀ-σεπτέω, gottlos handeln
- ἄ-σεπτος, = ἀσεβής
- ἄση, Übersättigung, Ekel, Überdruß; übertr., Traurigkeit
- ἀ-σήκαστος, nicht in den Stall gebracht
- ἀ-σήμαντος, 1) ohne Gebieter, unbeschützt; nicht bezeichnet, ohne Kennzeichen. 2) act., nichts bezeichnend, Ggstz σημαντικός
- ἀ-σημείωτος, unbezeichnet
- ἀσημό-γραφος, undeutlich geschrieben
- ἀσημο-κλέπτης, heimlicher Dieb
- ἄ-σημος, 1) ohne Zeichen; ohne Grabdenkmal. 2) undeutlich, unkenntlich, unbekannt
- ἀ-σημότης, Unbekanntheit
- ἀ-σήμων, = ἄ-σημος
- ἄ-σηπτος, = ἀσαπής; unverdaut
- ἀσηρός, ekelhaft, auch: lästig
- ἄ-σηστος, ungesiebt
- ἀ-σθένεια, Kraftlosigkeit, Schwäche; bes. Schwächlichkeit, Krankheit; Dürftigkeit
- ἀ-σθενέω, kraftlos sein; bes. krank sein
- ἀ-σθένημα, Schwachheit, Krankheit
- ἀ-σθενής, kraftlos, schwach; unvermögend, arm; auch: niedrig, unbedeutend
- ἀ-σθενίη, = ἀσϑένεια, Dürftigkeit
- ἀσθενικός, schwächlich
- ἀσθενο-ποιός, schwach machend
- ἀσθενόῤ-ῥιζος (ῥίζα), mit schwacher Wurzel
- ἀσθενό-ψῡχος (ψυχή), schwachmütig
- ἀσθενόω, schwächen
- ἀσθένωσις, Schwäche, Ohnmacht
- ἆσθμα (ἄω), schweres, kurzes Atemholen, Beklemmung; Hauch
- ἀσθμαίνω u. ἀσθμάζω, schwer atmen, keuchen (nach dem Laufen); röcheln (von Sterbenden); τί, nach etwas schnauben
- ἀσθματικός, kurzatmig, schweratmend
- ἀσθμο-τόκος, kurzatmig machend
- ἀσθματ-ώδης, = ἀσϑματικός
- Ἀσιᾱ-γενής, aus Asien stammend
- Ἀσιαρχέω, Asiarch sein
- Ἀσι-άρχης, der Asiarch, der Oberpriester in der Provinz Asien unter der Herrschaft der Römer
- Ἀσι-αρχία, Amt od. Würde des Asiarchen
- Ἀσιατο-γενής, = Ἀσιαγενής
- ἀ-σῑγησία, das Nichtschweigen
- ἀ-σίγητος, nicht verschwiegen, plauderhaft
- ὰ-σιγμο-ποιέω, ein Gedicht machen, in dem kein Sigma vorkommt
- ἄ-σιγμος (σίγμα), ohne den Buchstaben Sigma
- ἀ-σίδηρος, ohne Eisen, ohne Schwert
- ἄ-σικχος, nicht ekel im Essen, nicht delikat; act., nicht Ekel erregend
- ἄσιλλα, das über dem Nacken auf beiden Schultern ruhende Tragholz, die Trage
- ἀσιλλο-φορέω, mit dem Tragholz tragen
- ἀ-σινής, (σίνομαι), 1) unversehrt. 2) nicht verletzend, δαίμων, d. i. schützend; ἡδοναί, unschädlich
- ἄσιος (ἄσις), schlammig
- ἀσίρακος, eine Heuschreckenart
- ἄσις, Schlamm eines Flusses
- ἀ-σῑτέω, nicht essen, fasten
- ἀ-σῑτία, das Fasten
- ἄ-σῑτος, ohne Essen, nüchtern
- ἀσκάλαβος u. ἀσκαλαβώτης, eine Eidechsenart, die sich mit ihren klebrigen Füßen überall anhalten kann
- ἀσκάλαφος, ein Nachtvogel
- ἄ-σκαλτος u. ἄ-σκαλος, nicht aufgegraben, nicht gejätet
- ἀσκαλώνιος, eine Feigenart
- ἀσκάντης, 1) ein schlechtes Bett od. Lehnstuhl. 2) Totenbahre
- ἀ-σκαρδαμυκτεί u. -κτί, ohne zu blinzeln
- ἀ-σκαρδαμυκτέω, nicht blinzeln; starr u. unverwandt sehen
- ἀ-σκαρδάμυκτος u. ἀ-σκαρδαμύκτης, nicht blinzelnd, mit unverwandtem Blick
- ἀ-σκαρής u. ἄ-σκαρθμος, (σκαίρω), nicht hüpfend
- ἀ-σκαριδ-ώδης, voll Spulwürmer
- ἀ-σκαρίζω (α euphon.), springen, zappeln
- ἀ-σκαρίς, sowohl ein Eingeweidewurm, als auch die Larve einer Wassermücke; kleine Würmer im Mastdarm, bes. der Kinder
- ἀ-σκάριστος, nicht hüpfend
- ἀσκ-αύλης, Sackpfeifer
- ἄ-σκαφος (σκάπτω), unbehackt
- ἀ-σκελής, (σκέλος), 1) ohne Schenkel. 2) mit gleichen Schenkeln, von der Waage: gleichwiegend
- ἀ-σκελής, (σκέλλω); ohne Kraft u. Mut
- ἀ-σκέπαρνον (σκέπαρνον), unbehauen, roh
- ἀ-σκέπαστος od. ἀ-σκέπαστρος od. ἀ-σκεπής od. ἄ-σκεπος, unbedeckt
- ἄ-σκεπτος, unüberlegt, unbedacht; Adv., ἀσκέπτως, unbedachtsam; ἔχειν τινός, auf etwas keine Rücksicht nehmen
- ἀσκέρα, eine Art Winterschuh von rohem Leder od. Pelz, dessen Haare nach innen gekehrt den Fuß warm halten ; ἀσκερίσκον,
dim.
- ἀ-σκεύαστος, nicht künstlich zugerichtet, ungeschminkt
- ἄ-σκευος u. ἀ-σκευής (σκευή), ohne Gerät, ohne Rüstung; ohne Waffen u. Heer
- ἀ-σκευ-ώρητος, undurchsucht
- ἀσκέω, 1) sorgfältig, künstlich bearbeiten, verzieren. Übh. zieren, schmücken; übh. ausrüsten. 2) = ϑεραπεύειν, verehren; üben, ausüben
- ἄσκη, = ἄσκησις
- ἀσκηθής, unversehrt, wohlbehalten
- ἄσκημα, 1) Zubereitung, Ausrüstung. 2) Übung
- ἄ-σκηνος (σκηνή), 1) ohne Zelt. 2) ohne szenisches Blendwerk, ohne Täuschung
- ἄσκησις, Übung; bes. der Athleten; Lebensweise, Gewerbe
- ἀσκητήριον, Übungsplatz
- ἀσκητής, der sich in etwas übt, etwas ausübt; bes. der Athlet von Profession
- ἀσκητικός, übend, βίος, arbeitsam; asketisch
- ἀσκητός, künstlich gearbeitet; durch Übung zu erlangen
- ἀσκήτρια, fem. zu ἀσκητής, von geistlichen Übungen
- ἀ-σκίαστος, unbeschattet, unbedeckt
- ἀσκίδιον u. ἀσκίον, dim. von ἀσκός
- ἄ-σκιος (σκία), 1) schattenlos. 2) schattig
- ἀ-σκίπων, ohne Stab
- ἀσκίτης, Schlauch-, Wassersucht
- ἀσκληπεῖον, = ἀσκληπιεῖον, Tempel des Aesculap
- ἀσκο-δέτης, das Band, womit der Weinschlauch zugebunden wird
- ἀσκο-δορέω, lebendig schinden
- ἀσκο-θύλακος, der von einer ledernen Haut gemachte Sack
- ἀσκο-κήλης (κήλη), mit einem weit vorgetretenen Bruch
- ἀσκο-πήρα, Mantelsack
- ἄ-σκοπος, 1) unvorsichtig, unbedachtsam. 2) ungesehen; unvorhergesehen, unbegreiflich; dunkel, (σκόπος), ohne Ziel, unendlich
- ἀσκο-πῡτίνη, ein mit Leder überzogenes Trinkgeschirr
- ἀσκός, 1) lederner Schlauch; zum Fortschaffen von Wein u. Wasser; von Rindsleder ist der Schlauch des Äolus. 2) Übh. eine abgezogene Tierhaut; die abgezogene Haut des Marsyas; ἀσκὸν δέρειν, die Haut abziehen, u. übertr., das Fell über die Ohren ziehen. 3) Spottname eines Menschen
- ἀ-σκότεινος, nicht dunkel
- ἀσκο-φορέω, Schläuche tragen
- ἀσκο-φόρος, Schläuche tragend
- ἀσκόω, ein Schiff mit dem ἄσκωμα versehen
- ἀ-σκύλευτος, nicht geplündert, nicht ausgezogen
- ἄ-σκυλτος, nicht zerrissen, nicht gequält
- ἄσκυρον, eine Art Johanniskraut, Diosc., hypericum androsaemon
- ἄ-σκυφος, ohne Becher
- ἀσκώλια, das Schlauchfest des Dionysos zu Athen, der 2. Tag der ländlichen Dionysien, wo man auf geölten Weinschläuchen mit einem Beine tanzte
- ἀσκωλιάζω, an den Askolien auf den Schläuchen mit einem Beine tanzen; übh. auf einem Beine tanzen, springen; auf einem Beine stehen
- ἀσκωλιασμός, das Tanzen u. Springen auf einem Beine
- ἄσκωμα, lederne Futterung der Kojepforten zur Unterlage für das Ruder; lederner Blasebalg
- ᾆσμα, das Gesungene, Gesang, lyr. Gedicht
- ἀ-σμάραγος, ohne Lärm
- ᾀσμάτιον, Liedchen
- ᾀσματο-κάμπτης, Liederverrenker, kom. Beiw. der tragischen u. dithyrambischen Dichter, welche die Musik durch geschmacklose Künsteleien von ihrer alten Einfachheit ablenkten
- ᾀσματο-λογέω, Gesänge hersagen
- ᾀσματο-ποιός, Liedermacher
- ἀσμενέω, gern haben, wünschen
- ἀσμενίζω, gern annehmen, zufrieden sein; τί, etwas beifällig aufnehmen, lobpreisen
- ἀσμενισμός, Freude, Zufriedenheit
- ἀσμενιστός, beliebt, angenehm
- ἄσμενος, gern, freudig, froh; Adv. ἀσμένως, willig, mit Freuden
- ἄ-σμηκτος, nicht abgerieben, ungekämmt
- ἀ-σολοικίστως, ohne Solöcismus
- ἀ-σόλοικος, dass.; κρέας βόειον ἑφϑὸν ἀσ., nicht durch künstliche Zubereitung verderbt
- ἀ-σοφία, Torheit
- ἀ-σόφιστος λόγων, der keine künstliche Reden machen kann
- ἄ-σοφος, unweise, dumm
- ἀσπάζομαι, freundlich bewillkommnen, begrüßen, bes. bei der Ankunft; von einem Hunde, der seinen Herrn schmeichelnd bewillkommt; küssen; beim Weggehen; übh. gern haben, lieben; schmeicheln; sich eifrig mit etwas beschäftigen
- ἀ-σπάθητος, nicht gewebt; φάλαγξ, nicht dicht
- ἀ-σπαίρω, zucken, zappeln; von sterbenden Menschen u. Tieren; Widerstreben
- ἀσπάλαθος, ein dorniger Strauch, von dem die Rinde der Wurzel zu wohlriechenden Ölen gebraucht wurde
- ἀ-σπάλαξ, Maulwurf
- ἀσπαλιεία, Fischerei
- ἀσπαλιεύς od. ἀσπαλιευτής, der Fischer
- ἀσπαλιευτικός, zum Fischer gehörig; ἡ ἀσπ., Fischfang
- ἀσπαλιεύω, Fische fangen
- ἀ-σπανιστεία, Mangellosigkeit
- ἀσπαραγιά, Spargelwurzel
- ἀσπάραγος, Spargel, übh. der erste Pflanzenkeim, ehe die Blätter sich entwickeln
- ἀ-σπαρίζω, zappeln (von Fischen)
- ἄ-σπαρτος, unbesäet; ungesäet
- ἀσπάσιος, willkommen, erwünscht; erfreut, zufrieden
- ἄσπασμα, Umarmung, Liebkosung; Gruß; das Umarmte, der geliebte Gegenstand
- ἀσπασμός, Begrüßung, Umarmung; Liebe
- ἀσπαστικός, gern bewillkommend, aufnehmend; liebreich; τὸ ἀσπ., sc. οἴκημα, Besuchszimmer
- ἀσπαστός, erwünscht, willkommen; wünschenswert
- ἀσπαστύς, Begrüßung
- ἄ-σπειστος, durch kein Opfer zu versöhnen, unerbittlich
- ἄ-σπερμος, ohne Samen, ohne Nachkommenschaft
- ἀ-σπερχές, heftig, leidenschaftlich, unablässig
- ἄ-σπετος, unaussprechlich, unsäglich, von unermesslicher Menge, Größe
- ἀσπιδ-απο-βλής, Schildwegwerfer
- ἀσπιδη-στρόφος, schildschwingend
- ἀσπιδη-φόρος, schildtragend
- ἀσπίδιον od. ἀσπιδισκάριον od. ἀσπιδίσκη od. ἀσπιδίσκιον od. ἀσπιδίσκος, Schildchen
- ἀσπιδίτης, beschildet
- ἀσπιδιώτης, mit einem Schilde versehen
- ἀσπιδό-δηκτος, von der Natter gebissen
- ἀσπιδό-δουπος, schildrauschend, δρόμος, Waffenlauf
- ἀσπιδο-ειδής, schildförmig
- ἀσπιδόεις, χελώνη, Schildkröte
- ἀσπιδο-πηγεῖον, Schildmacherwerkstatt
- ἀσπιδο-πηγός, Schildmacher
- ὰσπιδό-πληκτος, vom Schilde getroffen
- ἀσπιδο-ποιΐα, Schildverfertigung
- ἀσπιδο-ποιός, Schildverfertiger
- ἀσπιδό-τροφος, Nattern essend
- ἀσπιδ-οῦχος, Schild haltend, Schildträger
- ἀσπιδο-φέρμων, ϑίασος. der sich vom Schilde od. Kriege nährt
- ἀσπιδο-φορέω, ein Schild tragen
- ἀσπιδο-φόρος, schildtragend
- ἀσπιδο-χελώνη, Schildkröte
- ἄ-σπιλον od. ἀ-σπίλωτος, ohne Flecken
- ἀσπίς, 1) der Schild; aus Lagen von Rindsleder: ταυρείην, βοείας, βῶν ἀζαλέην; bedeckt mit Metall: χαλκείην, φαεινὴν; rund: εὐκύκλους, πάντοσ'; mannslang: ἀμφιβρότην, ποδηνεκέα, τερμιόεσσα; mit Buckeln od. einem Buckel in der Mitte: ὀμφαλόεσσαι; überhaupt mannigfach verziert: πολυδαίδαλον; an einem Riemen getragen. Die ἀσπίς ist ein Hauptstück in der Rüstung Schwerbewaffneter; dah. bezeichnet das Wort auch ein Heer von Schwerbewaffneten. Da der Schild mit der Linken gehalten wird, heißt, bes. beim Commando, ἐξ ἀσπίδος von der Linken, ἐπ' ἀσπίδα u. παρ' ἀσπίδα, zur Linken, z. B. παράγειν, links aufmarschieren, παρ' ἀσπίδος, von der Linken. Übertr. a) Schutz. b) Treffen, Gefecht. 2) die Aspis, eine giftige Schlange. 3) ein rundes Trinkgefäß, Aristophon.
- ἀσπιστής od. ἀσπιστήρ, mit einem Schilde versehen; Schildwerk der Waffen, d. i. Waffen, deren Hauptstück der Schild war
- ἀσπίστορες κλόνοι, Getümmel der Schildträger
- ἀ-σπλαγχνία, Unbarmherzigkeit
- ἄ-σπλαγχνος, ohne Eingeweide, dah. herzlos, feig
- ἄ-σπληνος od. ἀ-σπλήνιος, ohne Milz; die Milz mindernd; τὸ ἄσπληνον, Milzkraut
- ἀ-σπονδεί, ohne Versöhnung, ohne Bündnis
- ἀ-σπονδέω, das Bündnis nicht halten
- ἄ-σπονδος, ohne Opferspende, dah. ohne Bündnis od. Vertrag u. Waffenstillstand; τὸ ἄσπ., Neutralität
- ἀ-σπορία, das Nichtsäen; das Nichtzeugen von Kindern
- ἄ-σπορος, unbesät, ohne Saat
- ἀ-σπούδαστος, nicht mit Eifer betrieben, was des Eifers nicht wert ist, schlecht; τὸ ἀσπ. περὶ τὴν ἀρχήν, das Nichtbewerben
- ἀ-σπουδί od. ἀ-σπουδεί, ohne Mühe, ohne Anstrengung
- ἄ-σπουδος, ohne Anstrengung
- ἄσπρις, eine Eichenart
- ἄσσα, nur ὁπποῖ' ἄσσα, was wohl für welche? ἅσσα, = ἅτινα
- ἀσσάριον, das römische as, eigtl. Diminutivform
- ἄσσιστα, ἆσσον, ἀσσότατος, ἀσσοτάτω, ἀσσοτέρω s. ἄγχι.
- ἀσσύτεροι, = ἐπασσύτεροι
- ἀσσώδης, = ἀσώδης
- ἀ-σταγής, nicht tröpfelnd, a) trocken, nicht zerfließend. b) stark fließend
- ἀ-σταθής, unstet
- ἀ-στάθμευτος, nicht ins Quartier gebracht
- ἀ-στάθμητος, nicht festgestellt, beweglich; unbeständig; τὸ ἀστ. τοῦ μέλλοντος, die Unsicherheit
- ἀσταίνω, Mühsal erdulden
- ἀστακός, eine Krebsart
- ἄ-στακτος, nicht tröpfelnd, sondern reichlich fließend
- ἀ-στάλακτος, nicht regnend
- ἀ-σταλής, nicht ausgerüstet, nicht angezogen
- ἀστάνδης, der Eilbote, persisches Wort
- ἀ-στασία, Unbeständigkeit
- ἀ-στασίαστος, nicht aufrührerisch, ruhig; nicht durch Aufruhr beunruhigt
- ἀ-στατέω, unstet sein, schwanken
- ἄ-στατος, 1) unstet, unbeständig; ϑεωρία, unsicher. 2) ungewogen
- ἀ-σταφιδίτης, von Rosinen gemacht
- ἀ-σταφιδῖτις ῥάξ, Rosine
- ἀ-στάφυλος, ohne Trauben
- ἄ-σταχυς, Kornähre
- ἀ-στέγαστος, unbedeckt, ohne Dach
- ἄ-στεγος od. ἀ-στεγής, 1) ohne Dach, unbedeckt. 2) nicht festhaltend, nicht bewahrend; ἄστεγνος ὄγκος, unerträglich
- ἀστεΐζομαι od. ἀστειεύομαι, sich wie ein Städter, wie ein feiner, witziger Mensch betragen, so sprechen
- ἀστειο-λογία, feine, witzige Rede
- ἀστειο-λόγος, fein, witzig redend