- ἀ-δέκαστος, unbestochen, unbestechlich (vom Richter)
- ἀ-δεκάτευτος, unverzehntet, unverzollt, nicht verzollt
- ἄ-δεκτος, nicht annehmend, unempfänglich
- ἀδελφεο-κτόνος, Brudermörder
- ἀ-δελφή, Schwester; dann: Blutsverwandte; übertr. Schwester der Gesinnung od. dem Glauben nach
- ἀδελφιδέος, adj. brüderlich, ähnlich, gleich. Halbbruder; Neffe = Bruder- od. Schwestersohn. Verwandter, Glaubensbruder - Nach griechischer Sitte wird der Gatte mit ἀδελφός angeredet
- ἀδελφιδῆ, Schwester- oder Brudertochter; Nichte
- ἀδελφίδιον, Brüderchen
- ἀδελφιδοῦς, Neffe, Bruder- od. Schwestersohn
- ἀδελφίζω, Bruder nennen; als Bruder annehmen; verwandt, ähnlich machen od. sein
- ἀδελφικός, brüderlich
- ἀδέλφιξις, Verwandtschaft, Ähnlichkeit
- ἀδέλφιον, Brüderchen
- ἀδελφο-κτονέω, Brudermörder sein
- ἀδελφο-κτονία, Bruder-, Schwestermord
- ἀδελφο-κτόνος, Bruder-, Schwestermörder
- ἀδελφό-παις, Bruderkind
- ἀδελφο-ποιέω, zum Bruder machen
- ἀδελφός, demselben Mutterleib entsprossen = Bruder
- ἀδελφότης, Brüderlichkeit, Bruderschaft, Glaubensbruderschaft = die Brüder
- ἀδεμάτου, ohne Leib
- ἀ-δέμνιον, (ohne Bett), ohne Mannes Genossenschaft
- ἄ-δενδρος, baumlos
- ἀδεν-ώδης, drüsenartig
- ἀ-δέξιος, ungeschickt, linkisch
- ἀ-δερκής, unsichtbar
- ἄ-δερκτος, nicht sehend, blind
- ἀ-δέρκτων, ohne hinzusehen
- ἀ-δέρματος, ohne Fell
- ἀ-δέσμιος, ohne Fesseln
- ἄ-δεσμος, ungefesselt, ohne Fesseln
- ἀ-δέσποτος, 1) ohne Herrn, herrenlos. 2) von unbekanntem Verfasser: anonym
- ἄ-δετος, ungebunden, frei
- ἀ-δευκής, nicht süß: bitter; unerfreulich, lieblos
- ἀ-δέψητος, ungegerbt
- ἀδέω, (lat. satias, satietas) Unlust am Mahle empfinden, übersatt; von Müdigkeit ermattet, verdrossen; übermannt od. überwältigt werden
- ἀ-δήϊος, unangefeindet
- ἄ-δηκτος, nicht gebissen, ungebissen; am wenigsten von Würmern angefressen; übertr. ungeschwächt, ungeschädigt; ungekränkt; act. nicht beißend
- ἀ-δηλέω, nicht kennen; in Ungewissheit sich befinden
- ἀ-δήλητος, unverletzt
- ἀ-δηλία, Ungewißheit
- ἀ-δηλο-ποιέω, vernichten
- ἀ-δηλο-ποιός, unsichtbar machend
- ἄ-δηλος, 1) unklar, undeutlich, unbekannt. 2) verborgen; unsicher, unglaubwürdig; unsichtbar; ungewiss; unmerklich; adv. nicht offenbar, im Geheimen
- ἀ-δηλότης, Unsicherheit; Unbemerktheit, Unbestimmtheit
- ἀ-δηλό-φλεβος, mit unsichtbaren Adern
- ἀ-δηλόω, unsichtbar od. unkenntlich machen
- ἀ-δημιο ύργητος, nicht eingerichtet; unerschaffen
- ἀ-δημο-κράτητος, nicht demokratisch
- ἀδημονέω, betroffen od. in Angst od. Verlegenheit sein (mir ist unheimlich)
- ἀδημονία, Angst, Betrübnis
- ἄ-δημος, abwesend
- ἀδήμων, überdrüssig
- ἄδην, sattsam, reichlich, zur Genüge; genug haben von etwas, überdrüssig haben
- ἀδήν, Drüse
- ἀ-δηνέως, deutlich, laut
- ἀδηνής, einfältig; unerfahren
- ἀ-δῇος, nicht befehdet
- ἄδηρις, streitlos
- ἀδήρῑτος, kampflos, ungekämpft; unbestritten, unbezwinglich; adv. unbestritten, unzweifelhaft
- Ἅιδης, 1) Hades, der Gott der Unterwelt. 2) Unterwelt; allgem. Tod, Grab
- ἀδη-φαγέω, gefräßig sein
- ἀδη-φαγία, Gefräßigkeit
- ἀδη-φάγος, viel (zur Genüge, reichlich) essend, gefräßig (ein Ringer, der viel isst, um stark zu werden), wohlgenährt; übertr. die viel kosten od. kostspielig; von den Staatsschiffen
- ἀ-δήωτος, nicht verwüstet
- ἀ-διά-βατος, unübergänglich, undurchschreitbar, unwegsam
- ἀ-διά-βλητος, tadellos; den Verleumdungen nicht ausgesetzt, durch sie nicht zu stören; unverleumdet; für Verleumdungen nicht zugänglich; unbescholten
- ἀ-διά-γνωστος, nicht zu erkennen; schwer zu verstehen
- ἀ-διά-δοχος, ohne Nachfolger, ununterbrochen
- ἀ-διά-δραστος, unvermeidlich
- ἀ-διά-ζευκτος, nicht getrennt
- ἀ-διά-θετος, ohne Anordnung; bes. ohne Testament: der kein Testament gemacht hat
- ἀ-δι-αίρετος, unteilbar; ungeteilt, untrennbar
- ἀ-διά-κλειστος, unverschlossen
- ἀ-διακόνητος, unbedinet, unbefolgt
- ἀ-δι-ακόντιστον, für Geschosse undurchdringlich
- ἀ-διά-κοπος, unzertrennt
- ἀ-δια-κόσμητος, ungeordnet
- ἀ-διά-κριτος, nicht unter- oder entschieden: ununterscheidbar; undeutlich; unentschieden, Jacob. 3, 17
- ἀ-δια-κρίτως, ungetrennt, einmütig; ohne sachliche Prüfung
- ἀ-διά-λειπτος, ununterbrochen, unablässig
- ἀ-διά-λεκτος, ohne Unterhaltung mit anderen, einsam
- ἀ-δι-άλλακτος, unversöhnlich
- ἀ-διά-λυτος, unauflöslich
- ἀ-δια-λώβητος, unversehrt
- ἀ-δια-νέμητος, untrennbar
- ἀ-δια-νόητος, unbegreiflich, undenkbar; Adv. unbesonnen, unüberlegt
- ἀ-δίαντον, Wasserpflanze: Frauenhaar
- ἀ-δίαντος, unbenetzt (ohne Schweiß)
- ἀ-διά-παυστος, ohne dazwischen auszuruhen, unaufhörlich
- ἀ-διά-πλαστος, unausgebildet, gestaltlos
- ἀ-δια-πνευστία, Mangel an Atem und Ausdünstung
- ἀ-διά-πνευστος, 1) nicht ausdünstend. 2) ohne dazwischen Atem zu holen, ununterbrochen
- ἀ-δια-πόνητα, nicht auszuarbeiten, das ist schwer zu verdauen
- ἀ-διά-πταιστος, unfehlbar
- ἀ-δια-πτωσία, Unfehlbarkeit
- ἀ-διά-πτωτος, unfehlbar; fehlerfrei
- ἀ-δι-άρθρωτος, ungegliedert, nicht ausgebildet; (eigentl. von der Aussprache) undeutlich, unartikuliert
- ἀ-διάῤ-ῥηκτος, nicht zu zerreißen, nicht zerrissen
- ἀ-διαῤ-ῥοίη, Verstopfung
- ἀ-διά-ρπαστος, unzerrissen; ungeteilt geblieben
- ἀ-διά-σειτος, unangefochten
- ἀ-διά-στατος, (ohne Zwischenraum) zusammenhängend; ohne Dimensionen u. Größe, ohne Ausdehnung (vom Punkt)
- ἀ-διά-στολος, nicht gesondert, unbestimmt
- ἀ-δια-στρέπτως, unverwandt
- ἀ-διά-στροφος, nicht verkehrt, verdreht; von Augen; rechtschaffen
- ἀ-διά-τακτος, ungeordnet
- ἀ-διά-τμητος, ungeteilt
- ἀ-διά-τρεπτος, unveränderlich, standhaft
- ἀ-δια-τρεψία, Beharrlichkeit
- ἀ-δια-τύπωτος, ungestaltet
- ἀ-δί-αυλος, von wo man nicht zurückkehrt, ohne Ausgang, nicht zu verlassen; von der Rennbahn entlehnt
- ἀ-διά-φθαρτος, unverdorben, unbestochen
- ἀ-δια-φθορία, Unverdorbenheit, Unverfälschtheit, Reinheit
- ἀ-διά-φθορος, unverdorben, rein; auch von Jungfrauen; unbestechlich, unvergänglich
- ἀ-δια-φορέω, nicht unterschieden sein, es ist gleichgültig
- ἀ-δια-φορία, Gleichgültigkeit
- ἀ-διά-φορος, nicht verschieden, gleichgültig; der Stoiker, der weder gut noch böse ist
- ἀ-διά-φρακτος, von Pflanzen: durch keine Scheidewand getrennt
- ἀ-διά-χυτος, nicht zerfließend od. zerflossen, nicht lang; von Demosthenes gedrängtem Stil
- ἀ-διά-ψευστος, untrüglich
- ἀ-δίδακτος, 1) ungelehrt, nicht eingeübt; unkundig; Adv. ohne Anleitung. 2) nicht gelernt, angeboren. 3) nicht aufgeführt
- ἀ-δι-έκ-δυτος, wo man nicht herauskommen kann
- ἀ-δι-εξ-έργαστος, ein ganz unbearbeiteter (schwieriger) Punkt, nicht ausgearbeitet, unbenutzt
- ἀ-δι-εξ-έταστος, unerforschlich
- ἀ-δι-εξ-ήγητος, unerklärlich
- ἀ-δι-εξ-ίτητος, nicht durchzugehen, nicht auseinander zu setzen
- ἀ-δι-εξ-όδευτος, ohne Ausgang
- ἀ-δι-έξ-οδος, ohne Ausgang, undurchdringlich; keinen Ausgang findend
- ἀ-δι-έργαστος, nicht fertig gearbeitet, unvollendet
- ἀ-δι-ερεύνητος, 1) unerforscht, ungeprüft, ohne zu fragen. 2) unerforschlich
- ἀ-δι-ευ-κρίνητος, nicht genau unterschieden
- ἀ-δι-ήγητος, unbeschreiblich
- ἀ-δι-ήθητος, nicht durchgeseiht
- ἀ-δικαί-αρχος, ein Wortspiel bei Cicero mit Dicäarch und ungerechten Beamten
- ἀ-δικαιο-δότητος, ohne Rechtsverwaltung
- ἀ-δίκαστος , nicht gerichtet, unentschieden
- ἀ-δικέω, 1) act. a) abs. im Unrecht sein; sich vergehen. b) j-m schaden od. Unrecht tun, beeinträchtigen, beleidigen, verletzen. 2) pass. beeinträchtigt, ungerecht behandelt od. gekränkt werden, Unrecht leiden
- ἀ-δίκη, Nessel
- ἀ-δίκημα, Unrecht, Beleidigung, Kränkung; Verbrechen, Übeltat, Vergehen; das durch Unrecht erworbene, gestohlene od unrechtmäßige Gut
- ἀ-δικησί-φιλος, Freund des Unrechts
- ἀ-δικητικός, zum Unrechttun geneigt
- ἀ-δικία, Ungerechtigkeit, Kränkung; eigentl. die Gesinnung, auch die einzelne Äußerung derselben; (dem Staate zum Schaden)
- ἀ-δίκιον, Injurienklage
- ἀ-δικο-δοξέω, auf ungerechte Weise nach Ruhm streben
- ἀ-δικο-δοξία, das Streben nach Ruhm durch ungerechte Mittel
- ἀ-δικο-μαχία, ungesetzlicher Kampf
- ἀ-δικο-μήχανος, Unrecht anstiftend
- ἀ-δικο-πήμων, ungerechter Weise schadend
- ἀ-δικο-πρᾱγέω, ungerecht handeln
- ἀ-δικο-πρᾱγημα, die ungerechte Tat
- ἀ-δικο-πρᾱγής, ungerecht handelnd
- ἀ-δικο-πρᾱγία, ungerechte Handlungsweise
- ἄ-δικος, ungerecht, fern vom Unrecht: widerrechtlich, unrechtmäßig, bes. von Personen und von der Gesinnung; tätliche Beleidigung; eine sich des Unrechts annehmende Rede; nicht von der rechten Beschaffenhet: unbrauchbar; gerichtsfrei; Adv. mit Unrecht, wider Recht, ungerechterweise
- ἀ-δικό-τροπος, von ungerechter Sinnesart
- ἀ-δικό-χειρ, mit ungerechter Hand
- ἀ-δικο-χρήματος, von ungerechtem Vermögen
- ἀδινός, fest, gedrungen; von Bienen- und Fliegenschwärmen wie von Schafen und Ziegen: dicht gedrängt; zahlreich; von der Stimme: kräftig, laut, heftig, tief
- ἀ-δι-όδευτος, unwegsam
- ἀ-δι-οίκητος, nicht angeordnet
- ἀ-δί-οπος, ohne Aufseher
- ἀ-δι-όρᾱτος, undurchsichtig
- ἀ-δι-οργάνωτος, unausgebildet
- ἀ-δι-όρθωτος, unordentlich, ungeregelt; unverbesserlich; bes. von Büchern: unverbessert
- ἀ-δι-οριςτία, Ungesondertheit
- ἀ-δι-όριστος, nicht bestimmt
- ἀ-διπλασίαστος, nicht verdoppelt
- ἀ-δίστακτος, unbezweifelt, gewiss
- ἀ-δι-ΰλιστος, nicht durchgeseiht
- ἀ-δίχαστος, nicht zu halbieren
- ἀ-διψέω, nicht Durst haben
- ἀ-δίψητος, trockene Wurzel
- ἄ-διψος, ohne Durst; auch: Durst löschend
- ἀ-δμής, ungebändigt, ungezähmt, noch nicht angejocht; übertr. unvermählt u. ungefreit; Krankheiten nicht unterworfen
- ἄ-δμητος, dass., unvermählt
- Ἄδμητος, 1) König von Pherai in Thessalien, Gemahl der Alkestis. 2) König der Molosser, nimmt den verfolgten Themistokles auf
- ἀδμολή, Unwissenheit
- ἄδμωνες, Meerfische
- ἁδο-βάτης, in die Unterwelt hinabsteigend
- ἁδόθεν, aus der Unterwelt
- ἀ-δοιάστως, ohne Zweifel
- ἀ-δόκητος, unerwartet; act. nicht vermutend
- ἀ-δοκίμαστος, ungeprüft; nicht mündig; untüchtig
- ἀ-δόκιμος, nicht bewährt od. probehaltig; vom Gelde: ungültig, nicht echt; unberühmt: verwerflich, unnütz, ungeeignet
- ἀδο-λεσχέω, schwatzen, ungehöriges Zeug reden
- ἀδο-λέσχης, bis zum Ekel gesprächig, geschwätzig, ein langweiliger Schwätzer; von einem Sophisten; im guten Sinne: scharfsinnig; denn der große Haufen hält die Philosophen für Schwätzer
- ἀδο-λεσχία, Schwatzhaftigkeit, Geschwätz(igkeit); Possen; im guten Sinne: Scharfsinn, Spitzfindigkeit; philosophische Erörterung
- ἀδο-λεσχικός, schwatzhaft, zum Schwatzen geneigt
- ἄ-δολος, ohne Trug und Hinterlist, echt, ehrlich; bes. in Bündnissen und in den Vertragsformeln; von wahren Philosophen; rein., unverfälscht
- ἀ-δόνητος, unerschüttert
- ἀ-δόξαστος, unvermutet, nicht bloß vermutet, über Vermutungen erhaben, gewiss od. sicher; bes. von dem Weisen, der nicht meint, sondern weiß
- ἀ-δοξέω, unberühmt sein; in schlechtem Rufe stehen od. keinen guten Ruf haben; act. unrühmlich, für Schande halten, keiner Ehre für würdig halten; pass. verachtet werden
- ἀ-δόξημα, Schande
- ἀ-δοξία, Ruhmlosigkeit, schlechter od. übler Ruf; Schande um das Getane; Verachtung
- ἀ-δοξο-ποίητος, nicht durch Meinungen od. Hypothesen geleitet, gedankenlos
- ἄ-δοξος, 1) unberühmt, ruhmlos. 2) unvermutet; Adv. schimpflich
- ἀ-δόρητος, nicht abgehäutet
- ἄ-δορος, dass.; Schlauch von Leder
- ἄ-δορπος, der nicht gegessen hat, nüchtern; fastend
- ἀ-δορύ-ληπτος, nicht mit dem Speer gefangen, zweifelhaft
- ἀ-δορυ-φόρητος, ohne Leibwache
- ἄδος, Sättigung, Überdruss; Beschluss
- ἄ-δοτος, ungeschenkt, unbegabt
- ἀ-δούλευτος, ein Sklave, der nur dem Herrn, in dessen Hause er geboren, dient und nicht verkauft ist
- ἀ-δουλία, Mangel an Sklaven
- ἄ-δουλος, ohne Sklaven, nicht von Sklaven bedient; so arm, dass man keinen Sklaven halten kann
- ἀ-δούλωτος, nicht unterjocht
- ἀ-δούπητος, geräuschlos
- ᾁδο-φοίτης, in den Hades hinabgehend
- ἀ-δρακής, nicht sehend
- Ἀδραμύτειον, Seestadt in Mysien, jetzt Edramit
- ἀ-δράνεια, Trägheit, Untätigkeit
- ἀ-δρανέω, schwach sein; träg sein
- ἀ-δρανής, untätig, ohne Tatkraft, schwach, unwirksam; sprödes, schwer zu bearbeitendes Eisen
- Ἀδράστεια, (= die Unentrinnbare) Beiname der Nemesis
- ἄ-δραστος, unentrinnbar, unvermeidlich, nicht zum Entlaufen geeignet
- Ἄ-δραστος, König von Argos, von Amphiaraos vertrieben, veranstaltet den Zug der Sieben gegen Theben. Ἀδρηστίνη, Tochter des Adrastos = Aigialeia, Gemahlin des Diomedes
- ἀ-δράφαξυς, ein Gartengewächs, Spinat
- ἀ-δρέπανος, ohne Sichel, von der Sichel nicht berührt
- ἀδρ-επή-βολος, große Dinge erreichend
- ἄ-δρεπτος, nicht zu pflücken
- ἁδρέω, reisen
- ἅδρησις, das Reisen
- Ἀδρήστεια, Stadt an der Propontis
- Ἁδριανός, römischer Kaiser
- Ἀδρίας, Adriatisches Meer
- ἄ-δριμυς, nicht herbe, angenehm
- ἁδρο-βατικός, auf festem Boden schreitend
- ἁδρό-βωλος, stark-, festschollig
- ἁδρο-δάκτυλος, mit starken Fingern
- ἁδρο-μερής, aus festen Teilen bestehend
- ἁδρό-μισθος, großen Lohn fordernd
- ἁδρό-ομαι, pass. reifen, erstarken
- ἁδρός, voll, heran- od. ausgewachsen, reif (von Früchten); übh. stark, dicht, dick; übertr. tüchtig; Rhetorik: volle, wortreiche Schreibart; auch tadelnd: schwülstig
- ἀ-δροσία, Mangel an Tau
- ἁδροσύνη, die volle Reife, das Ausgewachsensein (der Ähren); Stärke, Dicke
- ἁδρό-σφαιρος, in starken Kugeln
- ἁδροτής, Gedrungenheit, das Herangewachsensein, Dicke, Stärke, Kraft
- ἁδρότης, Fülle, Überfluss, Dichtheit, reiche Spende
- ἁδρόω, zur Reife bringen, nur pass., reifen, stark werden
- ἅδρυνσις, das Reifen od. Reifwerden
- ἁδρύνω, zur Reife bringen; pass. reif werden od. reifen (von der Saat)
- ἄδρυον, sizilisch, die Äpfel; att. alle Baumfrüchte; zyprisch: Kähne aus einem Stamme
- ἄ-δρυπτος, nicht kratzend
- ἄ-δρῡς, baumlos
- ἀ-δυναμέω, nicht können
- ἀ-δυναμία, Unvermögen, Schwäche (körperliche); Machtlosigkeit; Mangel an Beredsamkeit; Mittellosigkeit, Armut
- ἀ-δύναμος, unvermögend, schwach
- ἀ-δυνασία, Unvermögen
- ἀ-δυνάστευτος, unbeherrscht
- ἀ-δυναστί, schwach
- ἀ-δυναστία, Schwäche
- ἀ-δυνατέω, unvermögend od. kraftlos sein, nicht können; mit inf. es ist unmöglich
- ἀ-δύνατος, 1) act. unvermögend, schwach, nicht im Stande (sich zu wehren); mit inf. untauglich, kraftlos, invalide; zu arm zum Dienst. 2) pass. unmöglich; die Unmöglichkeit; adv. unmöglich sein, nicht im Stande sein, unwirksam, schwach
- Ἀδυρμαχίδαι, libyscher Stamm
- ἀ-δυς-ώπητος, nicht schamrot zu machen, unverschämt, schamlos, unehrerbietig
- ἄ-δυτος, nicht zu betreten, unbetretbar; bes. von heiligen Orten: geheim. Subst. Unbetretbares; das innerste Heiligtum des Tempels; in Ägypten: unterirdische Gemächer im Innersten des Tempels; überh. Tempel
- ᾄδω, 1) singen, schwirren (Bogensehne); pfeifen (Wind). 2) übertr. von etw. singen, vortragen; besingen, preisen
- ἀ-δώμητος, nicht gebaut
- ἀδωνιάζω, das Adonisfest feiern
- ἀδωνιασμός, Klagelied auf Adonis
- Ἄδωνις, Sohn des Kinyras und der Myrrhe, ein schöner Jüngling, von Aphrodite geliebt; sein früher Tod, in den vorderasiatischen Kulten gefeirt, bezeichnet symbolisch den kurzen Frühling jener Landschaften; Ἀδώνιδος κῆποι, Adonisgärtchen, eine schnellwachsende, während der Ἀδώνια (Adonisfest, Ende Juni) in Kübeln od. Töpfen gezogene Pflanze
- ἀ-δώρητος, unbeschenkt
- ἀ-δωρία, Unbestechlichkeit
- ἀ-δωρο-δόκητος, unbestechlich
- ἀ-δωρο-δοκία, Unbestechlichkeit
- ἀ-δωρο-δόκος, kein Geschenk annehmend, unbestechlich
- ἀ-δωρό-ληπτος, dass
- ἄ-δωρος, ohne Geschenk, a) kein Geschenk gebend, unergiebig. b) gew. kein Geschenk annehmend, unbestechlich. c) Unglücksgaben, Geschenke, die in der Tat keine sind
- ἀ-δώτης, der Nichtgeber, der nichts gibt
- ἄ-εδνος, ohne Mitgift, ohne Brautgeschenk
- ἀ-έδνωτος, nicht mit Brautgeschenken beschenkt, nicht verlobt
- ἀεθλεύω, kämpfen (von Kampfspielen)
- ἀεθλητήρ, ἀεθλητής, Kämpfer
- ἀέθλιον, Kampfpreis; der Wettkampf selbst; Kampfgerät
- ἀέθλιος, ein den Kampfpreis davontragendes Pferd (vom Apfel der Eris)
- ἄεθλον, Kampfpreis, nie in der Bedeutung "Wettkampf"
- ἀεθλο-νῑκία, Sieg im Wettkampf
- ἄεθλος, = Kampf; meist von Wettkämpfen, Kampfspielen; von ernsten Kämpfen
- ἀεθλοσύνη, Kampf, Anstrengung
- ἀεθλο-φόρος, den Kampfpreis davontragend; der Sieger
- ἀει, immer, stets, jedesmal, fortwährend; immerdar, beständig
- ἀει-βλαστής, immer sprossend
- ἀει-βλάστησις, das beständige Sprossen
- ἀεί-βολος, immer geworfen
- ἀει-βρυές, immer sprossend
- ἀει-γενεσία, fortwährendes Entstehen
- ἀει-γενετῆρες, fortwährend alles hervorbringend
- ἀει-γενής, stets seiend, ewig; immer entstehend
- ἀει-γνήτη, ewig
- ἀ(ε)ίδασμος, festbestimmt Abgaben bringend; abgabenfrei
- ἀ-ειδέλιος, ἀ-είδελος, 1) unsichtbar. 2) unansehnlich. 3) blendend; was man nicht ansehen kann
- ἀ-ειδής, 1) unsichtbar. 2) ungestaltet
- ἀ-ειδία, Missgestalt
- ἀειδίνητος, sich stets umschwingend
- ἀείδιος, immerwährend
- ἀει-δουλία, stete Knechtschaft
- ἀεί-δουλος, stets Knecht.
- ἀει-εστώ, ewiges Sein