Dem spukt's in der Fechtschul'.
Ulm
Dem Stachelschwein macht das spitze Gras nichts aus.
Afrika
Dem Stadtbuch steht zu glauben, wie den Stadtbriefen.
z] Die ältesten Urkunden haben ihre Beweiskraft davon, dass sie vor offenem Gericht und vor versammelter Gemeinde entstanden und meist die Briefform enthielten. Getreuer Leute Brief und Siegel beweisen wenig vor dem Reiche. Noch heute machen die Urkunden einer vom Staate als öffentliche Behörde gesetzten oder anerkannten Person oder Gemeinheit, die sogenannten gesiegelten Briefe volle Gewissheit, sogar mit Ausschluss des Gegenbeweises. '
Dem Stammelnden ist nicht zu trauen.
Dem Stammelnden ist schwer (o. nicht) zu trauen.
la] Balbanon credit.
Dem Stammelnden ist schwer zu trauen.
la] Balbanon credit.
Dem Starken kann man tüchtige Arbeit zumuten.
Dem Starken nützt die Kraft, dem Schwachen hilft die List und Tapferkeit.
Vietnam
Dem Stärkeren weich', halt dich an deinesgleich'.
fr] Contre le pot de fer se prise le pot de terre.
Dem stärksten Tiere die stärkste Last.
Dem stecken Gerstengrade noch im Halse.
Oberösterreich
Dem Stehenden wird's sauer, mit dem Sitzenden zu reden.
Dem stehet kein Nagel zu nahe.
z] Dem gehet alles nach seinem Sinne und Herzen.
Dem Stein sei es geklagt (auch: gesagt).
Dem Sterbenden ist der Ozean nur knietief.
Indien
Dem sterbenden Töpfer gelten die Töpfe nur als Scherben.
Dem Sterlet nützt es wenig, dass er auf des Kaisers Tisch kommt.
Dem Stiere, der gern stößt, wachsen kurze Hörner.
Dem stinkt der Ärmel.
Westfalen
Dem Stocke muss der Hund sich fügen, dem Manne soll ein Wort genügen.
it] Il baston è per i cani, le parole per i cristiani.
Dem Stolpern folgt leicht das Fallen.
Dem Stolzen ist Frau Venus hold.
nl] Den stouten is Venus gunstig.
Dem Storch den Froschteich in Verwahrsam geben.
Russland
Dem Storch gefällt sein Klappern wohl.
i] Von Eitelkeit
Dem Storch gegenüber haben die Frösche eine beschränkte Souveränität.
Fliegende Blätter
Dem Storche flohen.
i] Dem Storche die Flöhe suchen. Wird in der Gegend von Bolkenhain und Landeshut in Schlesien gebraucht, um unnütze Arbeit zu bezeichnen.
Dem Storche flöhen.
i] Dem Storche die Flöhe suchen. Wird in der Gegend von Bolkenhain und Landeshut in Schlesien gebraucht, um unnütze Arbeit zu bezeichnen.
Dem störrischen Esel einen groben Eseltreiber.
fr] À rude áne, rude ánier.
Dem stoßet kein saurer Wind unter die Augen.
i] Er hat gute Tage.
Dem Strauß ein Sperlingsei unterlegen.
Dem Stroh komme nicht mit Licht zu nahe.
la] Ad movere ignem stipulae, non tutum.
Dem Sultan tat der Bauch weh, da gab man dem Wesir ein Klistier.
Arabien
Dem Sumpfe klares Wasser abverlangen.
Russland
Dem Sumpfwasser ist nicht zu trauen.
Dem Tage die Augen ausbrennen.
Steiermark
Dem tapferen Herzen ist nichts unmöglich.
fr] À coeur vaillant rien d'impossible.
Dem Tapferen hilft das Glück.
Dem tapferen Manne (genügt) ein kurzer Degen.
i] Der geschickte weiß sich mit geringen Mitteln zu helfen
Dem tapferen Menschen wird fremde Erde zur Heimat.
Portugal
Dem tapferen Soldaten wird das scharfe Schwert gegeben.
China
Dem Tapfern hilft das Glück.
Dem Tauben ein Liedlein singen (o. lehren).
var] Den Aal beim Schwanz fassen (o. halten).
Dem Tauben ist gut predigen.
Dem Tauben soll man nicht fluchen, noch dem Blinden einen Anstoß in den Weg legen.
Dem Tauben werden nicht zweimal die Glocken geläutet.
Estland
Dem Taumel weih ich mich, dem schmerzlichsten Genuss,
Goethe (1749-1832), Faust I, Studierzimmer (Faust) Vs 1766
Dem Tauscher bleiben die Zäume.
Estland
Dem Teufel auf den Schwanz trampeln.
Luzern
Dem Teufel aus dem Garn gehen.
la] Qui tangat picem inquinabitur ab ea.
Dem Teufel aus den Klauen (Krallen) kommen.
la] E mediis orci faucibus evadere.
Dem Teufel begegnet ein Teufel.
Dem Teufel beichten.
var] Den Aal beim Schwanz fassen (o. halten).la] Apud novercam queri. Plautus
Dem Teufel braucht man keinen Schwur zu halten.
i] Da ein ehrlicher Mann gern überall sein Wort hält, so tut man wohl am besten, ihm gar nicht zu schwören.
Dem Teufel darf man nicht rufen, er kommt wohl von selbst.
Dem Teufel das Fleisch geben und Gott die Beine (Knochen) lassen.
Dem Teufel das Pferd satteln (zu Hofe reiten).
Dem Teufel den Braten wenden.
i] Von denen, die nicht aufstehen, wenn sie ausgeschlafen haben.
Dem Teufel den Weg weisen.
i] Rückwärts gehen.
Dem Teufel die Sünde beichten.
nl] Hij gaat bij den drommel (beal) te biecht.
Dem Teufel ein Auge ausschlagen.
i] Wenn jemand, seinen Neidern zum Trotz, seinen Wohlstand steigert.
Dem Teufel ein Bein (Ohr) abschwatzen.
i] Viel unnützes Zeug reden.
Dem Teufel ein Bein abarbeiten.
z] Die Redensart wird gebraucht, wenn jemand zum Verdruss des Zuschauers eine Tätigkeit sehr lange betreibt, z.B. zu lange am Schreibtisch sitzt; man sagt dann: Schriew du dem Düwel ên Bên af.
Dem Teufel ein Bein aus dem Arsch fluchen.
Dem Teufel ein Bein awküren (awarbeien, awlaupen, awschriwen).
i] Auch kören = sprechen, schwatzen, plaudern.
Dem Teufel ein Bein und das linke Horn vom Kopfe fluchen.
Dem Teufel ein Licht anzünden.
i] In Laster geraten, also ihm dienen, daher entlehnt, dass man in der Kirche den Heiligen, denen man Ehrerbietung erweisen will, ein Licht anzündet.
Dem Teufel ein Loch ins Haar reißen.
i] Der Wiesenpater schloss seine 1741 im Druck erschienene Rosenkranzpredigt mit dem Worten: 'Vaterunser und Ave Marie, das sind die rechten Bomben, die reißen dem Teufel ein Loch ins Haar und jagen ihn mit aller Bagage der Hölle zu.'
Dem Teufel ein Ohr abgehen müssen.
Dem Teufel ein Ohr abgelogen.
Schweiz
Dem Teufel ein Ohr ablaufen.
Dem Teufel ein Ohr abschwören.
i] Seinen Eid nicht halten.
Dem Teufel ein Ohr drehen.
Dem Teufel ein Ohr umdrehen (oder gar abschwören) ist kein Kunst.
Dem Teufel ein Ohr vom Kopfe fluchen.
z] Ritt stracks Pfads mit seinem Gespan wider zu seinem Herrn, flucht vnderwegen dem Teufel ein Bein aus dem Arss, und das linck Ohr vom Kopf.
Dem Teufel eine lücke verzäunen und jm wohl zehn dargegen aufbrechen.
Dem Teufel eine Nase drehen.
Dem Teufel einen Eid brechen, ist erlaubt.
Russland
Dem Teufel einen Wächter einbrocken.
z] Da seyn Gesinde nicht Butter oder Käse machen kundten (weil das Vieh behext war), streifet er seine Hosen abe und brockte dem Teufel einen Wächter in einen Asch voller Milch, und rührts um und gesegnet ihm der Mahlzeit und sagte: Nu fret Teufel.
Dem Teufel etwas in den Rachen stoßen.
Luther
Dem Teufel gib, was ihm gehört.
en] Give even the devil his due.
Dem Teufel in den Arsch.
Dem Teufel in der Höllen ein stuhl im Himmel stellen.
i] Die Gelehrten die Verkehrten.
Dem Teufel in die Hölle helfen.
nl] Den duivel in de hel helpen.
Dem Teufel in die Schüssel gucken.
i] Sich ihm ergeben.
Dem Teufel ist auch ein fetter Brocken zu gönnen, sagte der Narr, als ihn der dicke Abt fragte, ob auch ihn der Teufel fressen (holen) sollte.
Dem Teufel ist das Gebet zuwider, dem Menschen die Bitte.
Dem Teufel ist nicht zu trauen, und wenn er sich noch so fromm stellt.
dk] Ingen troe i fanden.
Dem Teufel kann man wohl ein Schnippchen schlagen, aber dem Tode nicht.
Dem Teufel kein Heid' und Christenmensch trau, er möcht' uns gern machen zur Eichelnsau.
Dem Teufel Kuchen geben.
Holland
Dem Teufel mangelts an Macht, nicht am Willen, Schaden zu tun.
Dem Teufel muß man zwei Kerzen aufstecken, daß er uns ungeschoren lasse.
Dem Teufel muss man allzeit zwo Kerzen aufstecken, da man Gott nur eine aufsteckt.
Dem Teufel muss man aus dem Wege gehen.
Dem Teufel muss man bisweilen auch einen Maien stecken.
Dem Teufel muss man hundert, dem Zar zehn Werst aus dem Wege gehen.
Russland
Dem Teufel muss man nicht lehren, wie man Schlangen macht.
Dem Teufel muss man zwei Kerzen (Lichter) anzünden, dass er uns ungeschoren lasse.
i] Empfiehlt, zuerst sich seine Feinde vom Leibe zu halten. Nachdem sich Wladislaus, später König von Polen, 1375 hatte taufen lassen, ließ er vor jedem Heiligenbilde eine Kerze anzünden. Als ihm hierauf die Geistlichen das Bild des Teufels, als des Erzfeindes der Menschen zeigten, sagte er: 'Ey steckt zwo Wachskertzen vff, auf das er kein leyde thue.'
Dem Teufel muss man zwei Kerzen (o.Lichter) anzünden, dass er uns ungeschoren lasse.
i] Empfiehlt, zuerst sich seine Feinde vom Leibe zu halten. Nachdem sich Wladislaus, später König von Polen, 1375 hatte taufen lassen, ließ er vor jedem Heiligenbilde eine Kerze anzünden. Als ihm hierauf die Geistlichen das Bild des Teufels, als des Erzfeindes der Menschen zeigten, sagte er: 'Ey steckt zwo Wachskertzen vff, auf das er kein leyde thue.'
Dem Teufel opfert man am meisten.

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