Pepita Jimenez (Money Coutts nach einer Novelle von Juan Valera), comedia lírica 2 Akte; 1. Fassung 1 Akt (1895; 5. Jan. 1896 Barcelona, Gran Teatre del Liceu in ital. Übs. von Angelo Bignotti), 2. Fassung 2 Akte (1896; 22. Juni 1897 Prag, Neues Deutsches Landestheater in dt. Übs. von Oskar Berggruen); Uminstrumentierung 1899-1902; frz. Übs. von Maurice Kufferath (3. Jan. 1905 Brüssel, Théatre de la Monnaie); neue frz. Übs. von Joseph de Marliave (18. Juni 1923 Paris, Opéra-Comique); ital. Übs. von Galateri (14. Jan. 1926 Barcelona, Gran Teatro del Liceu); span Übs. und Neukomposition als Oper 3 Akte von Pablo Sorozábal (6. Juni 1964 Madrid, Teatro de la Zarzuela)
Musik von Isaac Albéniz

EA Prag (deutsch von O. Berggruen); Brüssel 1905 (frz.); Paris Opéra Comique 1923 (frz.); keine Aufführung in Deutschland

Don Luis de Vargas, Kandidat der Theologie - Tenor
Don Pedro, sein Vater - Bariton
Pepita Jimenez, eine reiche und junge Witwe - Sopran
Antonona, ihre Dienerin und Amme -
Mezzo
Der Pfarrer - Baß
Graf Genazahar, ein junger Offizier - Tenor
Offiziere, Dorfbevölkerung, Dienerschaft

In einem andalusischen Dorf, Ende des 19. Jahrhunderts

Der alte Kampf zwischen Liebe und Pflicht wird von neuer Seite dargestellt. Fast als Kind noch ist Pepita, eine schöne Andalusierin, mit dem reichen, alten Geldverleiher Jimenez vermählt worden, der sie bald als Erbin seines Vermögens hinterlassen hat. Die junge, schöne, reiche Witwe ist nun viel umworben, und unter ihren Bewerbern sind namentlich Don Pedro de Vargas, ein wohlhabender Gutsbesitzer, und Graf Genahazar, ein flotter Offizier, der dem alten Jimenez Geld schuldig war und nun mit der Hand der Witwe sich seiner Geldschulden quitt machen möchte. Don Pedro hat einen Sohn, Luis, der, zum Priester und Missionar bestimmt, sich bereits dem Studium der Theologie gewidmet hat. Dabei ist er aber ein kräftiger, frischer junger Mann, der ebensowohl zu fechten, wie ein Pferd zu bändigen versteht. Bei seinem Vater sieht er gelegentlich eines Besuches Pepita, und noch unbewußt keimt in beiden eine gegenseitige Neigung auf, die allmählich zur Liebe erstarkt, beiden zum Bewußtsein kommt und nach langen Gewissenskämpfen und Anfechtungen Siegerin bleibt.

Akt I - Sie liebt ihn, euren Sohn (Antonona)
- Ach, Vater, meine Sünde reut mich nicht! (Pepita)
- Gott! Weinet nicht, der Himmel wacht (Don Pedro)
- Der Teufel hol dies dumme Reden (Antonona)
Akt II - Ich bin fertig, 's ist bereit (Antonona)
- Wer Liebe lehrt, der irrt (Pepita)
- Pepita, verehrte! (Chor)
- Sieh, wie die Kleinen (Chor)
- Niedrig geboren, als Menschensohn (Lobgesang)
Verwandlung - Nachts Liebe lockt (Don Luis)
- Denk einstmals dieser Stunde (Pepita)
- O Tona, du warst weise (Antonona

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