Arminio
dpm 3 Akte (15. Sept. - 14. Okt. 1736) HWV 36
Librettist unbekannt, nach Antonio Salvi, Florenz 1703, Musik: Alessandro Scarlatti
12. Jan. 1737 London, Covent Garden Theatre, 6 Aufführungen
Musik von Georg Friedrich Händel
(Arminio von Johann Adolf Hasse)

deutsche EA 23. Febr. 1935 in Leipzig in einer dt. Neufassung von Hans Joachim Moser

Ort und Zeit der Handlung: Nordgermanien zur Zeit des Kaisers Augustus

Thema, wie auch in Händels Opern Ottone und Lotario, ist die germanisch-deutsche Geschichte. Das individuelle Schicksal von Arminius und Thusnelda kann als Motiv für die Bearbeitung des Stoffes gelten und war möglicherweise eine Anspielung auf den Prince of Wales und seine Frau. Die Tonarten werden entsprechend der dramatischen Situation gewählt; so wird in der Arie des Arminio Vado a morir das tragische Schicksal auch harmonisch (Es-dur - f-moll - es-moll) nachvollzogen. A. gehört mit zu den Opern, die in der sogenannten Händel-Renaissance der zwanziger Jahre von dem Kunsthistoriker Oskar Hagen wiederentdeckt wurden.

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