Hier geb' ich dir, mein Sohn, Glück möge sie dir schlagen,
Die dein Großvater einst, dein Vater dann getragen,

Die Uhr, nun trag du sie, und möge sie dein eigen
Noch schönre Stunden dir als deinen Vätern zeigen!

Ob ernstbeschäftigte, ob heiter aufgeräumte,
Sie zeige dir nur nie die Stunde, die versäumte!

Denn niemals, ob die Uhr du stellen magst zurück,
Kehrt die versäumte Zeit und ein verträumtes Glück.

Ein Bild des Lebens ists, was dir dein Vater gab:
Das Leben wie die Uhr läuft unaufhaltsam ab.

Die abgelaufne Uhr läßt wieder auf sich ziehn;
Für die des Lebens ist kein Schlüssel uns verliehn.

Die Weisheit des Brahmanen. Bd. 4, 1838, IX. 47

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