Der Dichter wär' ein Gott, und zu beglückt sein Loß,
Der kleine Welten schafft, wie Gott schuf Welten groß;

Zu glücklich wär' er, wenn das was er schuf im Spiele,
Ihm auf die Dauer so, wie Gott sein Werk, gefiele.

Am Abend meint er zwar, daß wohlgemacht es sei,
Doch die Zufriedenheit ist über Nacht vorbei.

Dann wendet er sich ab dem, was er abgethan;
Gott aber sieht sein Werk mit neuer Lust stets an,

Und Neues schaffend, will er Altes nicht vergessen,
Nur seiner Liebesmacht Unmeßbarkeit ermessen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert