Achron, Joseph, russischer Violinist und Komponist, * 1. Mai 1886 zu Losdseje (Gouvernement Suwalki), in Warschau erzogen, wo er bei Mechalowitsch und dann bei Lotto Geigenunterricht erhielt; 1899-1904 Schüler L. Auers am Petersburger Konservatorium, dann konzertierender Künstler, mit dem Sitz in Berlin, 1907-10 machte A. Kompositionsstudien, war 1913-16 Leiter der Violin- und Kammermusikklasse der Musikschule der ehemaligen Kaiserlich Russischen Musikgesellschaft in Charkow, 1916-18 in der russisch Armee; seit 1921 Leiter der Meisterklasse für Violine und Kammermusik des Künstlerbundes in Petersburg; 1922-24 meist in Berlin, seit 1925 in New York. Mit Gnessin, Krein, Milner u. a. strebt A. eine auf jüdischen Elementarmotiven beruhende jüdisch-nationale Kunstmusik an.
58 opera; darunter: Orchester- und Chorwerke; Chromatisches Streichquartett; 2 Sonaten für Violine und Klavier; Stücke für Violine und Klavier oder Orcherster (2 Suiten op. 21 und 22); 4 Tableaux Fantastiques = 3. Suite op. 23; Suite Bizarre op. 41; Stimmungen op. 32 und 36; Stücke für Violoncello und Klavier oder Orchester; Sinfonische Variationen für Klavier op. 39; Lieder op. 52-55; Musik zu den Blinden von Maeterlinck; zu Fartog von Waiter; zu Masltow von Scholem-Aleichem und Die Hexe von Goldfaden. - Buch: Grundlagen der Violin- und Bogentechnik (Auszug erschienen im Musikwiss. Sammelbuch des russischen Staatsverlags). - Verleger: Zimmermann; Belajew; Russischer Musikverlag; Gesellschaft für hebräische Volksmusik, Petersburg; Johansen, Petersburg; Jurgenson; Juwal, Berlin; Jibnch, Berlin; Fischer, New York; Schirmer; Universal-Edition

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