Aasthiere, Thiere, welche vom Aase leben. Ihre Bedeutung für die Oekonomie der Natur ist nicht gering anzuschlagen, da sie zur Vermeidung einer nachtheiligen Verbreitung stinkender Luftarten wesentlich beitragen. Unter den Säugethieren sind nur wenige hieherzuzählen u. nur ausnahmsweise mit diesem Amte betraut, z. B. dieHyänen. Zu den Aasvögeln gehören vor allem dieGeieru. in gewisser WeiseKrähenu.Raben.
Unter den Fischen fressen zwar viele Aas, doch sind sie eigentlich auf den Fang lebender Beute angewiesen. Unter den Insecten hingegen sind zahlreiche Arten u. Gattungen fast ausschließlich auf Aeser angewiesen. Die Aaskäfer (Silpha), die Todtengräber (Necrophilus), die Nutzkäfer (Saprinus), die Raubkäfer (Staphylini), der Keulenträger (Corynetes violaceus) u. a. gehören von den Käfern, viele Fliegenlarven (z.B.Lucilia Caesar, Muscaarten etc.) von den Zweiflüglern hieher.Aastiere, von Aas lebende Tiere, die namentlich in heißen Ländern viel zur Beseitigung des Aases beitragen, wie Schakale, Hyänen, Geier, Adler etc., dann auch Ratten, Spitzmäuse, Haie, Weißfische, Krebse, Aaskäfer, Aasfliegen etc., Würmer etc.
[Realencyklopädie 1865] [Meyer 1905]

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert