- ἀεί-ζωος, ἀεί-ζων, stets od. ewig lebendig; immer grün; Hauslauch
- ἀεί-ζωστος, immer gegürtet
- ἀει-ζώων, immer lebend
- ἀει-θαλέω, immer grünen
- ἀει-θαλής, immer grünen od. blühend; eiwg frisch
- ἀει-θανές, immer sterbend
- ἀει-θερής, stets erwärmend
- ἀεί-θουροι, immer kampfmutig
- ἀεί-καρπος, stets Früchte tragend
- ἀ-εικείη, Ungebühr, Entehrung, unziemliche Behandlung, Misshandlung
- ἀ-εικέλιος, unziemlich, schmählich, schachvoll, ungehörig; daher: schlecht, gering; und so von dem zum Bettler verwandelten Odysseus, unansehnlich, unwürdig, hässlich, elend
- ἀ-εικής, dass.; unansehnlich, unziemlich, schimpflich, schmählich, gering; adv. schmachvoll
- ἀ-εικίζω, schmählich od. schimpflich behandeln, misshandeln, verunstalten, martern
- ἀει-κῑνησία, stete Bewegung
- ἀει-κίνητος, immer bewegt, in beständiger Bewegung
- ἀει-κτυπέων, immer tosend
- ἀεί-κωμοι, immer schmausend
- ἀεί-λαλος, stets schwatzend
- ἀει-λαμπής, stets leuchtend
- ἀει-λιβής, stets strömend
- ἀεί-λιχνος, stets gierig
- ἀει-λογέω, stets reden
- ἀει-λογία, das stets Rechenschaft abgeben wollen
- ἄ-ειλος, nicht besonnt
- ἀεί-μαργος, immer gefräßig
- ἀει-μνημόνευτος, stets erwähnt
- ἀει-μνήμων, stets eingedenk
- ἀεί-μνηρτος, stets erwähnt, ewig denkwürdig, stets gepriesen od. gedenkend
- ἀει-ναής, u. ἀεί-ναος, immer fließend
- ἀει-ναῡται, bei den Milesern eine Behörde, die zu Schiffe ihre Sitzungen hielt
- ἀεί-ξενος, stets Gast
- ἀει-παθής, stets leidend
- ἀει-παλής, stets schlagend
- ἀει-παρθένος, Vestalin
- ἀεί-ρυτος, stets fließend
- ἀει-σέβαστος, semper augustus
- ἀει-σθενής, immer stark
- ἀείσῑτος, im Prytaneum stets gespeist
- ἄεισμα, Gesang
- ἀει-σόος, für ewig rettend
- ἀει-στένακτος, immer seufzend
- ἀει-στρεφής, sich stets drehend
- ἀεί-συροι, stets schleppend
- ἀεί-υπνος, immer schlafend
- ἀει-φανής, stets leuchtend, von Sternen; der Polarkreis
- ἀεί-φατος, stets gepriesen
- ἀει-φεγγής, stets leuchtend
- ἀει-φλεγής, stets brennend
- ἀει-φόρος, stets Früchte tragend
- ἀει-φρούρητος, stets bewacht
- ἀεί-φρουρος, stets bewachend, immer gefangen haltend (vom Grabe)
- ἀει-φυγία, stete, d.i. lebenslängliche Verbannung
- ἀει-φυλλία, das stete Blätterhaben
- ἀεί-φυλλος, stets Blätter habend
- ἀεί-χλωος, immer grün
- ἀει-χρόνιος, immerwährend
- ἀ-εκήλιος, unerwünscht, unangenehm, widerwärtig
- ἀ-έκητι, wider Willen
- ἀ-έκων, wider meinen Willen
- ἀ-έλικτος, ungewunden
- ἀέλιοι, Schwäger, deren Frauen Schwestern sind
- ἄελλα, Wind, Sturm, Sturmwind, Staubwirbel; jede kreisförmige Bewegung; Umschwung
- ἀελλαῖος, ἀελλάδες, ἀελλήεις, sturmschnell
- ἀελλής, wirbelnd, zusammengewirbelt, dicht
- ἀελλο-δρόμης, windschnell
- ἀελλο-δρόμος, sturmschnell laufend
- ἀελλό-θριξ, sturmverwirrtes Haar
- ἀελλο-μάχον, der Fischer Erwerb im Kampfe mit den Stürmen
- ἀελλοπόδης, ἀελλό-πος, sturmfüßig, sturmschnell
- Ἀελλώ, die Sturmschnelle, Name einer Harpyie
- ἀελλ-ώδης, sturmartig
- ἀ-ελπής, unverhofft, unerwartet
- ἀ-ελπτέοντες, nicht erwartend
- ἀ-ελπτέω, nicht erwarten, nicht hoffen
- ἀ-ελπτία, unverhofftes Ereignis, etwas Unerwartetes
- ἄ-ελπτος, unverhofft, unerwartet, nicht zu vermuten
- ἄεμμα, (Bogensehne), Bogen
- ἀέ-ναος, ἀέ-νάων, stets fließend, nicht versiegend; übertr. immerwährend
- ἀ-εν-νόητος, woran man nicht gedacht hat
- ἀεξί-βιος, das Leben verlängernd
- ἀεξί-για, gliederstärkende
- ἀεξί-γυιος, gliederstärkend
- ἀεξί-κακος, Unheil nährend
- ἀεξί-κερως, mit großen Hörnern; die Hörner vergrößernd
- ἀεξί-νοος, den Verstand mehrend
- ἀεξί-τοκος, die Leibesfrucht nährend
- ἀεξί-τροφοι, Nahrung mehrend
- ἀεξί-φυλλοι, laubreich
- ἀεξί-φυλλος, Blätter nährend, blattreich
- ἀεξί-φυτος, Pflanzen nährend
- ἄ-επτοι, schwach, so daß sie nicht folgen können
- ἄ-επτος, unfähig zu folgen
- ἀ-εργείη, Trägheit
- ἀ-εργηλός, ἀ-εργής, träg, untätig
- ἀ-εργία, Trägheit; Untätigkeit (das Wüstliegen des Ackers)
- ἀ-εργός, 1) untätig. 2) vom Acker: nicht bestellt
- ἀέρδην, erhoben
- ἀερία, das Nebelland, alter Name von Ägypten
- ἀερίζω, luftig, besonders luftfarbig, luftbblau sein
- ἀερικά, Luftsteuer
- ἀέρινος, luftig, aus Luft bestehend
- ἀέρί-οικος, in freier Luft wohnend
- ἀέριος, luftig (von Dämonen); in der Luft lebend od. befindlich, hoch; bei Dichtern: neblig, im Nebel befindlich, dunstig; groß, wie die Luft
- ἀερίτις, luftfarbig
- ἀ-ερκής, unbegrenzte Trauer
- ἄ-ερκτος, nicht eingezäunt, offen
- ἀερο-βατέω, luftwandelnd, in Wolken wandeln; von den sich mit Spitzfindigkeiten beschäftigenden Philosophen: spintisieren
- ἀερο-βάτης, Luftwandler; von den Winden
- ἀερο-δίνητος, sich in der Luft bewegend
- ἀερο-δόνητος, in die Luft gewirbelt
- ἀερο-δρομέω, die Luft durchlaufen od. -wandeln
- ἀερο-δρόμος, die Luft durchlaufend
- ἀερο-ειδής, luftartig; wie in Dunst gehüllt
- ἀερο-κόραξ, Luftrabe
- ἀερο-κώνωψ, Luftmücke
- ἀερο-λέσχης, luftiger Schwätzer, Windmacher
- ἀερο-μαχία, Luftkampf, Kampf in der Luft
- ἀερό-μελι, Lufthonig, Manna
- ἀερο-μετρέω, die Luft messen; sich in unnütze spitzfindige Untersuchungen verlieren, tifeln
- ἀερο-μιγής, mit Luft vermischt
- ἀερό-μορφος, luftgestaltet
- ἀερο-μῡθέω, luftig schwatzen
- ἀερο-νηχής, die Luft durchschwimmend (von Wolken), 'Segler der Lüfte'
- ἀερο-νομέω, sich in der Luft bewegen
- ἀερο-πετής, aus der Luft gefallen
- ἀερο-πέτης, in der Luft fliegend
- Ἀερ-όπη, Gemahlin des Atreus
- ἀερό-ποδες, eine Vogelart
- ἀερο-πορέω, durch die Luft gehen
- ἀερο-πόρος, luftdurchwandelnd
- ἀερο-σκοπία, das Luftbeschauen, um aus der Luft zu weissagen
- ἀερο-τόμος, luftdurchschneidend
- ἀερό-τονος, mit Luft gespannt
- ἀερο-φοίτης, ἀερό-φοιτος, luftdurchwandelnd
- ἀερο-φόρητος, von der Luft getragen
- ἀερόω, zu Luft machen; pass. zu Luft werden
- ἀερσι-κάρηνος, das Haupt erhebend
- ἀερσί-λοφος, mit hohem Helmbusch
- ἀερσί-μαχος, schlachterregend
- ἀερσί-νοος, hochmütig
- ἀερσι-πέτῃσιν, hochfliegend
- ἀερσί-πνοος, Mut belebend
- ἀερσι-πόδης, Fuß hebend, ansteigend
- ἀερσί-πορος, hoch hinaufgehend
- ἀερσι-πότης, ἀερσι-πόητος, hochfliegend od. -schwebend
- ἀερσί-πους, die Füße hebend, trabend
- ἀερτάξω, ἀερτάω, erheben; weihen
- ἀερ-ώδης, luftartig, luftig; auch neblig, dunkel
- ἄεσα, ich schlief
- ἀεσι-φροσύναι, törichter Sinn
- ἀεσί-φρων, unverständig, töricht
- ἀέτειος, vom Adler
- ἀετιαίος, zum Giebelfeld gehörig
- ἀετιδεύς, junger Adler
- ἀετίτης, Adlerstein
- ἀετός, 1) Adler; als Feldzeichen der Perser; der Römer. 2) a Hausgiebel; bes. das Giebelfeld der Tempel
- ἀέτωσις, Zuspitzung des Daches zum Giebel
- ἄζα, Dürre; Glut; Staub, Schmutz
- ἀζαίνω, austrocknen
- ἀζαλέος, trocken, dürr; wasserlos; ausdörrend; hart, grausam
- ἄ-ζευκτος, nicht angeschirrt
- ἀ-ζηλία, Eifersuchtslosigkeit
- ἀ-ζηλος, ohne Eifersucht; unbeneidet, gering geachtet, schlecht
- ἀ-ζηλο-τύπητος, unbeneidet
- ἀ-ζηλό-τυπος, ohne Eifersucht
- ἀ-ζήλωτος, nicht hassenswert; ohne Eifersucht
- ἀ-ζήμιος, straflos; ohne Verlust; ohne Schaden, schuldlos
- ἀ-ζήτητος, frei von Untersuchung; ununtersucht; nicht geschickt sein zur Untersuchung
- ἀ-ζυγία, das Unverbunden-, Unverheiratetsein
- ἄ-ζῡμος, ungesäuert; das Fest der ungesäuerten Brote
- ἄ-ζυξ, unverbunden, unvermählt
- ἄζω, dörren; verdorrt; übertr. hinschwinden
- ἅζω, verehren; Ehrfurcht haben; auch absol. aus frommer Scheu
- ἀ-ζωΐα, Leblosigkeit
- ἄ-ζωνος, ohne Gürtel
- ἄ-ζωος, ohne Leben; keine lebendigen Jungen zur Welt bringend
- ἄ-ζωστος, ungegürtet
- ἀ-ηδής, unangenehm, widrig; sowohl von Dingen, die einen unangenehmen Eindruck auf die Sinne machen, als auch von Menschen, die lästig werden; von einem streitsüchtigen Menschen; Widerwille; adv. unangenehm; j-n nicht leiden können
- ἀ-ηδία, Unannehmlichkeit; Unausstehlichkeit; Widerwillen, Groll
- ἀ-ηδίζομαι, Überdruss, Ekel empfinden; Ekel erregen; davon
- ἀ-ηδισμός, Ekel
- ἀηδόνειος, von der Nachtigall; Nachtigallenweise; geringer Schlaf
- ἀ-ηδονία, Mangel an Vergnügen
- ἀηδονιδεύς, Nachtigallenjunges
- ἀηδονίς, Nachtigall; von einer Dichterin
- ἀηδών, die Nachtigall; übertr. Gedicht; auch Dichterin; die Heuschrecke; das Webschiff; die Sirenen
- ἀ-ήθεια, Ungewohntheit
- ἀ-ηθέσσω, ἀ-ηθέω, ungewohnt sein
- ἀ-ήθης, 1) ungewohnt; oft von Sachen, ungewöhnlich, mit der Nebenbedeutung des Schrecklichen. 2) ohne Charakter
- ἀ-ηθίζομαι, ungewohnt und unangenehm finden
- ἄημα, Wehen
- ἄημι, wehen, vom Winde; übertr. das Gemüt stürmte, war aufgeregt, wurde angefacht (solche Schönheit wehte von ihrem Kopfe; es umwehte sie Schönheit); pass. durchweht (werden unter die Menschen geweht)
- ἀήρ, die untere, dickere Luft, im Ggst. der oberen, reineren; dah. Nebel, Dunkelheit (von den Gimmeriern); (schwarzes Gewölk stieg auf; in Dunkelheit gehüllt; verbreitete Nebel); Luft überhaupt, als Element (in den Wind sprechen; Lufthiebe führen)
- ἄησις, das Wehen
- ἀ-ήσσητος, unbesiegt
- ἀ-ήσυρος, luftig, leicht, schnell wie der Wind
- ἀητέομαι, fliegen
- ἀήτη, und ἀήτης, das Wehen; Wind
- ἄητος, erstaunlich; stürmisch
- ἀητός, Adler
- ἀ-ήττητος, unbesiegt; unbesieglich
- ἄ-ηχος, lautlos
- ἀ-θαλάσσευτοι, die noch nicht ins Meer gebracht sind
- ἀ-θάλασσος, fern vom Meere; nicht mit Meerwasser gemischt
- ἀ-θαλάττωτος, der noch nicht auf dem Meere gefahren
- ἀ-θαλλής, nicht grünend
- ἀ-θαλπής, ohne Wärme
- ἀ-θαμβείῃσι, sich nicht verwundern
- ἀ-θαμβής, nicht staunend, furchtlos
- ἀ-θαμβία, Furchtlosigkeit
- ἀ-θανασία, Unsterblichkeit; auch ein Arzneimittel
- ἀ-θανατίζω, unsterblich machen; pass. unsterblich werden, fortdauern (die sich für unsterblich halten)
- ἀ-θανατισμός, Unsterblichkeit
- ἀ-θάνατος, Unsterblichkeit verleihend; unsterblich, von den Göttern; auch von Sachen, die den Göttern gehören; dann übh. immerwährend, ewig; eine Soldatenschar bei den Persern (dem schon bei Lebzeiten ein Nachfolger bestimmt ist)
- ἀ-θανατόω, unsterblich machen
- ἀ-θανής, unsterblich
- ἄ-θαπτος, unbegraben
- ἀθάρη, Weizenmehlbrei
- ἀ-θαρσής, mutlos; Verzagtheit
- ἀθαρ-ώδης, breiartig
- ἀ-θαυμαρτί, ohne sich zu verwundern
- ἀ-θαυμαστία, Verwunderungslosigkeit (des Democrit)
- ἀ-θαύμαστος, 1) nicht bewundert. 2) sich nicht verwundernd
- ἀ-θεᾱμοσύνη, Unwissenheit
- ἀ-θεάμων, der nicht gesehen hat
- ἀ-θέᾱτος, 1) ungesehen; was nicht gesehen werden darf. 2) nicht sehend (der den schönsten Anblick nicht gesehen)
- ἀ-θεεί, ohne Gott, ohne göttliche Fügung
- ἀ-θεησίη, das Nichtsehen
- ἀ-θεΐα, Gottlosigkeit
- ἀ-θείαστος, nicht von Gott eingegeben
- ἀ-θελγής, unbesänftigt
- ἀθέλγω, saugen
- ἀ-θέλεος, ἀ-θελής, ἀ-θέλητος, nicht wollend
- ἄ-θελκτος, nicht zu besänftigen
- ἀ-θεμέλιος, ohne Grundlage
- ἄ-θεμις, ungerecht
- ἀ-θεμιστία, Frevel
- ἀ-θεμίστιος, ἀ-θέμιστος, ἀ-θέμιτος, gesetzlos; ohne Gesetz lebend; von Vergehen gegen das göttliche Recht
- ἀ-θεμιτο υργία, Freveltat
- ἀ-θεμιτο υργός, Frevler
- ἄ-θεος, ohne Gott, 1) ohne göttliche Hilfe. 2) der Gott leugnet oder die vom Staate anerkannten Götter verwirft, Beiname vieler Philosophen; bes. Diagoras. 3) der gottlos handelt, ruchlos; (das von Gott abgewendete)
- ἀ-θεότης, Gottlosigkeit
- ἀ-θεραπία, ἀ-θεραπευσία, Mangel an Pflege; Vernachlässigung
- ἀ-θεράπεμτος, ungepflegt; nichts ohne Pflege lassen; unheilbar
- ἀθερηΐς, stachlicht
- ἀθερίζω, verschmähen, verachten
- ἀθερίνη, ein grätiger Fisch
- ἀ-θέριστος, nicht abgemäht
- ἀ-θέρμαντος, unerwärmt
- ἄ-θερμος, ohne Wärme
- ἀθερο-λόγιον, Pinzette, um spitze Körper auszuziehen
- ἀθερ ώδης, hachelartig
- ἀ-θεσία, Bundbrüchigkeit
- ἀ-θεσμία, Gesetzlosigkeit
- ἀ-θέσμιος, gesetzlos, ungerecht
- ἀ-θεσμό-βιος, gesetzwidrig lebend
- ἀ-θεσμό-λεκτρος, ungesetzlich vermählt
- ἄ-θεσμος, gesetzlos, ungerecht
- ἀ-θεσμο-φάγος, verbotenes (od. unmäßig?) essend
- ἀ-θέσ-φατος, so groß, daß es ein Gott nicht aussprechen kann; unermeßlich (von Kühen)
- ἀ-θετέω, zu einem ἄθετον, ungesetzten machen, d.h. ungültig machen, eine Bestimmung, Gesetz, Eid, Bund aufheben; die Treue brechen; sein Versprechen zurücknehmen; dem Gesagten nicht beistimmen (es soll ungültig sein); bei den Gramm. als unecht verwerfen; die Stelle gar nicht im Text lassen
- ἀ-θέτημα, Gesetzübertretung
- ἀ-θέτησις, das Verwerfen; als kritischer Kunstausdruck, das für unecht erklären einer Stelle
- ἄ-θετοs, 1) nicht gesetzt. 2) zu verwerfen; d.h. ungeeignet, unpassend; ungesetzlich
- ἀ-θεωρησία, Unbekanntschaft
- ἀ-θεωρητί, ohne Betrachtung
- ἀ-θεωρητος, 1) unsichtbar. 2) ohne Überlegung; adv. ohne Kenntnis, die auf Anschauung beruht
- ἀ-θήητος, unsichtbar, verborgen
- ἀ-θηλής, die nicht gesäugt hat
- ἄ-θηλος, ungesäugt; der nicht mehr saugt
- ἀ-θήλυντος, nicht verweichlicht
- ἄ-θηλυς, unweiblich
- ἀθήρ, die Hachel an der Ähre; die Ähre selbst; Lanzenspitze; die Schneide des Dolches; übertr. Spreu
- ἀ-θήρᾱτος, nicht zu fangen
- ἀ-θήρευτος, nicht gejagt
- ἀ-θηρη-λοιγός, Hachelverderber, Worfschaufel
- ἀ-θηρία, Mangel an Tieren; Beferiung von der Jagd
- ἄ-θηρος, 1) ohne Bild. 2) ohne Jagdbeute
- ἀ-θήρωμα, ein Geschwulst mit breiartiger Materie
- ἀ-θησαύριστος, nicht aufzubewahren
- ἀ-θιγής, unberührt
- ἄ-θικτος, unberührt; jungfräulich; nicht zu berühren, heilig; nicht zu bestechen; ohne Führer
- ἄ-θλαρτος, nicht gequetscht
- ἀθλεύω, kämpfen, arbeiten
- ἀθλέω, kämpfen, arbeiten, Mühsal dulden; von Herkules
- ἄθλημα, Kampf; Fischergerät, womit die Hände sich abmühen
- ἄθλησις, Kampf, Übung
- ἀθλητήρ, Kämpfer; im Bezug auf Kampfspiele.
- ἀθλητής, Kämpfer; bes. der Wettkämpfer in den gymnischen Spielen; von Pferden; häufig übertr. durch Übung Meister in etwas geworden, oft dem bloßen Theoretiker entgegengesetzt; von Schiffern.
- ἀθλητικός, den Athleten betreffend; starke Körperkonstitution; Aussehen; adv. nach Fechterart.
- ἀ-θλιβής, nicht drückend; nicht gedrückt.
- ἄ-θλιβος, dasselbe.
- ἄθλιος, kampf- mühevoll, unglücklich; häufig von Menschen, bes. von schlechten, ungerechten, und Sachen, wie wir auch 'ein unglücklicher Maler' für 'schlecht' sagen.
- ἀθλιότης, Mühsal, Unglück.
- ἄ-θλιπτος, nicht gequetscht.
- ἀθλο-θεσία, das Kampfpreisaussetzen.
- ἀθλο-θετέω, Kampfpreise aussetzen.
- ἀθλο-θετήρ, Kampfordner, der die Preise erteilt.
- ἀθλο-θέτης, dasselbe.