- κλῑμακισμός, ὁ, ein Kunstgriff der Ringer, die sich auf den Rücken des Gegners schwangen, um ihn zum Falle zu bringen
- κλῑμακο-ειδής, ές, leiterähnlich
- κλῑμακόεις, εσσα, εν, mit einer Leiter oder Treppe, Stufen habend
- κλῑμακο-φόρος, eine Leiter (Sturmleiter) tragend
- κλῑμακτήρ, ῆρος, ὁ, Stufe einer Treppe, Leitersprosse; auch übertr., ein Abschnitt, ein gefahrvoller Absatz im Leben des Menschen, ein Stufenjahr
- κλῑμακτηρικός, zur Stufe gehörig; κλιμακτηρικὸς ἐνιαυτός, das Stufenjahr, so hieß bes. das 63ste Lebensjahr, als der gefährlichste Abschnitt im Leben des Menschen
- κλῑμακ-ώδης, ες, leiterähnlich, wie eine Treppe
- κλῑμακωτός, wie eine Leiter oder Treppe gemacht
- κλῖμαξ, ακος, ἡ, 1) die Leiter, Treppe, die schräg angelehnt wird (κλίνω), um in die oberen Gemächer des Hauses zu gelangen; κλίμακος προςαμβάσεις στείχει, von der Sturmleiter. Auch die Schiffsleiter; κλῖμαξ ἑλικτή, Wendeltreppe; στυππίνη, Strickleiter. 2) Ein leiterähnliches Folterinstrument. 3) wie κλιμακισμός, ein Kunstgriff beim Ringen. 4) ein Stück am Wagengestell, etwa die Wagenleitern. 5) die Totenbahre. 6) bei den Rhetoren die Figur der Steigerung, gradatio
- κλῑματίας, ὁ, σεισμός, eine Art Erderschütterung
- κλῑνάριον, τό, Bettchen
- κλῑν-άρχης, ὁ, der die Aufsicht über die Tischlager führt u. die Anordnung der Sitze zu treffen hat
- κλῑνάς, άδος, ἡ, das Tischlager, -polster
- κλίνειος, zum Lager gehörig
- κλίνη, ἡ, alles, worauf man sich lehnt, legt oder hinstreckt, Lager, Bett; ἓξ μῆνας συνεχῶς ἐν τῇ κλίνῃ κείμενον, von einem Kranken, der sechs Monate das Bett hüten mußte; Tischlager, auf welchen die Alten am Tische lagen. Daher ἱερὰ κλίνη, das lectisternium oder pulvinar deorum bei den Römern. Auch = Totenbahre
- κλῑν-ήρης, ες, ans Bett gefügt, gefesselt, bettlägerig
- κλῑνη-φόρος, Betten oder Sänften tragend
- κλῑνίδιον, τό, Bettchen
- κλῑνικός, bettlägerig. Aber gew. ὁ κλινικός, der seine bettlägerigen Kranken besuchende Arzt; ἡ κλινική, sc. τέχνη, die ärztliche Kunst
- κλῑνίς, ίδος, ἡ, der Sitz der Braut auf dem Wagen, der die Braut heimführt
- κλῑνο-καθ-έδριον, τό, Lehnstuhl
- κλῑνο-κοσμέω, die Tischlager anordnen; kurzer Ausdruck für 'immer von dem Ordnen der Tischlager sprechen'
- κλῑνο-πάλη ἡ, das Bettringen, der Beischlaf
- κλῑνο-πετής, ές (aufs Bett fallend), bettlägerig
- κλῑνο-πηγία, ἡ, das Zusammenfügen, Verfertigen von Lagern, Sänften u. dgl.
- κλῑνο-πήγιον, τό, Werkstatt des κλῑνο-πηγός
- κλῑνο-πηγός, ὁ, der Betten, Sänften u. dgl. zusammenfügt, macht
- κλῑνο-πόδιον, τό, ein Kraut mit doldenförmiger Blüte, deren Büschel den Knäufen der Bettfüße ähnelt, Bettfüßlein
- κλῑνο-ποιϊκός, das Verfertigen von Betten oder Sänften betreffend, dazu gehörig
- κλῑνό-πους, ποδος, ὁ, Bett-, Sänftenfuß
- κλῑνο-πώλιον, τό, Ort, wo Betten u. dgl. verkauft werden
- κλῑνο-χαρής, ές, bettfroh, das Bett liebend
- κλιντήρ, ῆρος, ὁ, Lehnstuhl oder Ruhebett. Auch νεκροδόκος, die Bahre
- κλίνω, 1) biegen, beugen; feindliche Truppen zum Weichen bringen; ἡμέρα κλίνει τε κἀνάγει πάλιν ἅπαντα τἀνϑρώπεια, der Tag beugt nieder u. hebt empor; τάλαντα κλίνειν, die gleich schwebenden Schalen der Waage in eine schräge Richtung bringen, so daß die eine steigt, die andere sinkt; ὄσσε πάλιν κλίνειν, die Augen zurückwenden; ἐκ δὲ πυϑμένων ἔκλινε κοῖλα κλῇϑρα, er riß die Schlösser auf u. warf die Türen zurück. 2) anlehnen; ἔστησαν σάκε' ὤμοισι κλίναντες, indem sie die Schilder an die Schultern lehnten; κλίνατέ μ', οὐ σϑένω ποσί, leget mich hin; ἷζε δ' ἐπὶ οὐδοῦ κλινάμενος σταϑμῷ, indem er sich an den Pfosten lehnte; ἀσπίσι κεκλιμένοι, auf die Schilde gelehnt, gestützt; κλισμῷ κεκλιμένη, in den Sessel gelehnt; Ἀσία δὲ χϑὼν ἐπὶ γόνυ κέκλιται, Asien beugt sich u. fällt aufs Knie; ὑπτία δὲ κλίνομαι δείσασα πρὸς δμωαῖσι, ich lehne mich zurückgebeugt auf die Mägde. Auch = sich auf die Seite lehnen, fallen; sich niederlegen; παραὶ λεχέεσσι κλιϑῆναι, sich neben der Braut im Bette lagern, Beilager halten. Dah. im perf. = liegen, ἔντεα δέ σφιν καλὰ παρ' αὐτοῖσι χϑονὶ κέκλιτο, die Waffen lagen auf der Erde; ἠέρι δ' ἔγχος ἐκέκλιτο καὶ ταχέ' ἵππω, eigtl. Schild u. Pferde waren an den Nebel gelehnt, in Nebel gehüllt, verborgen; auch von Orten: gelegen sein, liegen, (νῆσοι) αἵϑ' ἁλὶ κεκλίαται, die im Meere gelegen sind; λίμνῃ, gegen den See gelegen, wobei an eine Abdachung nach dem Orte hin, der im dat. steht, anzunehmen ist; auch von Menschen, Ὀρέσβιος λίμνῃ κεκλιμένος Κηφισίδι, dessen Wohnsitz am kephisischen See gelegen ist; ῥηγμῖνι ϑαλάσσης κεκλίαται, sie lehnen sich an den Strand, sind am Strande; von den Himmelsgegenden. Bes. auch = begraben sein, Ἀλφεοῦ πόρῳ κλιϑείς, am Alpheus; οὐ νόσῳ οὐδ' ὑπὸ δυςμενέων δούρατι κεκλίμεϑα, nicht durch Krankheit noch durch der Feinde Speer sind wir hingestreckt; einen Platz zum Liegen anweisen, sich niederlegen oder niedersetzen lassen, z. B. zur Mahlzeit. Auch intrans., sich hinneigen; κλίνοντος ἡλίου, als sich die Sonne zum Untergang neigte; ποτὲ μὲν παρ' ἀσπίδα κλίναντες ποτὲ δ' ἐπὶ δόρυ, linksum, rechtsum kehrt machen. Bei den Gramm. = biegen, abwandeln, sowohl declinieren als conjugieren
- κλισία, ἡ, ein Ort, wo man sich hinlegen oder worauf man sich anlehnen kann; 1) die Hütte, Lagerhütte, von leichterer Bauart als die Wohnhäuser, nicht um darin zu wohnen, sondern darin zu übernachten u. zu schlafen erbaut; a) im Kriege, Hütten, wie sie bei langwierigen Belagerungen von den Belagerern erbaut werden, zum Obdach für die Feldherren u. Krieger, zur Bewahrung der Gefangenen u. der Beute, von der σκηνή, die gew. aus Leinwand gemacht ist, unterschieden, mit Türen, die verschlossen werden können; die Bauart, wo sie aus Balken gezimmert ist; dah. κλισίη εὔπηκτος, εὔτυκτος; beim Abziehen nicht abgebrochen, sondern verbrannt; b) im Frieden, die Hütten der Hirten, in welchen diese die Nacht auf dem Felde zubringen u. ihre Vorräte u. Gerätschaften aufbewahren; auch das Haus des Eumäus; auch = Laube. 2) Lehnsessel, Lehnstuhl; τῇ δ' ἄρ' ἅμ' Ἀδρήστη κλισίην εὔτυκτον ἔϑηκεν, ein Stuhl, der nachher κλισμός heißt. Auch Tischlager, gepolsterter Sitz, auf dem man liegend die Mahlzeit einnahm; auch die Sitzreihen; der Platz bei Tische. Das Bett, Ehebett. Das Liegen selbst
- κλισιάς, άδος, ἡ, Torweg (zum Anlehnen u. Aufschlagen), im Wirtschaftsgebäude; von den Türen einer Schleuse; übertr., μεγάλας δ' αὐτῷ κλισιάδας ἐπὶ τὴν πολιτείαν ἀνοίγοντος τοῠ γένους καὶ τοῦ πλούτου, seine Geburt u. sein Reichtum öffneten ihm den Zugang zur Staatsverwaltung
- κλισίηθεν, aus der Hütte, aus dem Zelte
- κλισίηνδε, nach der Hütte, dem Zelte hin
- κλίσιον, τό, Wirtschaftsgebäude, Wohnung für das Hausgesinde u. Stallung für das Vieh, welche Gebäude rund um das Herrnhaus herumgebaut waren; übh. schlechtes Häuschen, Hütte, im Ggstz zu den ordentlichen Wohnhäusern
- κλίσις, ἡ, die Biegung, Neigung; ἠελίοιο, das Sinken der Sonne zum Untergange. Im Taktischen: Bewegungen, Schwenkungen, κλίσεις ἐφ' ἡνίαν καὶ πάλιν ἐπὶ δόρυ, d. i. nach links u. rechts. Das Liegen, das Lager. Bei den Gramm. die Abwandlung, sowohl Deklination als Conjugation. Auch wie κλίμα, die Gegend
- κλισμός, ὁ, Lehnstuhl, Ruhebett; mit einer Fußbank versehen
- κλιτικός, zur grammatischen Abwandlung eines Wortes, zur Deklination und Conjugation gehörig
- κλίτος, τό, die Abschüssigkeit
- κλῑτύς, ύος, ἡ, ein abschüssiger Ort, Abhang, Hügel
- κλοιός, ὁ, Halsband für Hunde; Halseisen für Menschen; vom Pferde; auch χρύσεος, als Schmuck, ein goldenes Halsband
- κλοιο-φόρος, ein Halsband tragend
- κλοιόω, ins Halseisen bringen
- κλοιώτης, ὁ, der im Halseisen Stehende
- κλονέω, in heftige Bewegung setzen, vor sich hintreiben; gew. den in Verwirrung gebrachten u. in die Flucht geschlagenen Feind vor sich hertreiben; von Löwen, die eine Viehherde vor sich herjagen; von den Winden, welche die Wolken vor sich herjagen; dah. ἀνέμων κλονεόντων, toben; vom Feuer, das der Sturm daherwälzt; pass., in Verwirrung gebracht, vom Feinde bedrängt, geschlagen werden; auch von der Liebe, μήποτέ σε κλονέοι φιλότης, aufregen; πὰρ δ' ἰχϑύες ἐκλονέοντο, Fische tummelten sich, sprangen daneben; von den Bienen
- κλόνησις, ἡ, heftige Bewegung, Erschütterung; mit Geräusch verbunden, von Wespen
- κλόνις, εως, ἡ, das Heiligen- od. Steißbein, os lumbare
- κλονο-ειδῶς, dem κλόνος ähnlich, lärmend, unruhig
- κλονόεις, εσσα, εν, voll Bewegung, unruhig
- κλονο-κάρδιος, herzerschütternd
- κλόνος, ὁ, heftige, verworrene Bewegung; Schlachtgetümmel; κλόνος ἐγχειάων, Speergedränge; ἀσπίστορας κλόνους λογχίμους, Schild- und Speergedränge; komisch
- κλον-ώδης, ες, voll Unruhe u. Unordnung
- κλοπαῖος, gestohlen; τὰ κλοπαῖα, heimlich
- κλοπεία, ἡ, das Stehlen, die Dieberei
- κλοπεΐον, τό, das Gestohlene
- κλοπεύς, ὁ, der Dieb, der etwas heimlich, listig an sich bringt; übh. der etwas heimlich tut; φιλεῖ ὁ ϑυμὸς ῇρῆσϑαι κλοπεὺς τῶν μηδὲν όρϑῶς ἐν σκότῳ τεχνωμένων, als heimlicher Übeltäter ertappt werden
- κλοπεύω, u. κλοπέω, ein Dieb sein, stehlen
- κλοπή, ἡ, der Diebstahl; im plur., κλοπαῖσι γυναικός, durch den Raub des Weibes; ἐπεὶ κλοπὰς σὰς ἐκ δόμων ἐδέξατο, das Geraubte, die Helena; übh. heimlicher Trug u. List; ποδοῖν κλοπὰν ἀρέσϑαι Ai. 243, heimlich fliehen; κλέπτειν μύϑοις κλοπάς, durch Reden täuschen
- κλοπικός, diebisch
- κλόπιμος, u. κλοπιμαῖος, diebisch; entwendet, gestohlen
- κλόπιος, diebisch, listig, verstohlen
- κλοπός, ὁ, Dieb
- κλοπο-φορέω, bestehlen
- κλοπο-φόρημα, τό, der Diebstahl
- κλοπο-φορία, ἡ, Diebstahl
- κλοτοπεύω, entweder unter listigem Vorwande aufschieben u. zaudern oder übh. listig handeln od. großprahlen u. übh. untätig schwatzen
- κλύβατις, ἡ, eine Pflanze
- κλυδασμός, ὁ, das Wogen-, Wellenschlagen
- κλύδιος, wogend, rauschend
- κλύδων, ωνος, ὁ, das Wogen des Meeres, der Wellenschlag. Oft übertr. vom Unglück, ὅταν κλύδων κακῶν ἐπέλϑῃ, wenn des Unglücks Flut hereinbricht. Auch ἔφιππος, das Wogen der Reiter u. Rosse; von der Schlacht
- κλυδωνίζομαι, Wellen schlagen, wogen, rauschen, von den Wogen herumgeworfen werden, auch übertr. vom Unglück
- κλυδώνιον, τό, gelinder Wogenschlag; bes. am Gestade, Brandung
- κλυδώνισμα, τό, u. κλυδωνισμός, ὁ, das Wogen
- κλύζω, 1) bespülen, anspülen; von anschlagenden Meereswogen; κύματα κλύζεσκον ἐπ' ἠϊόνος, die Wogen plätscherten, brandeten an das Gestade; pass. von Wellen bewegt werden, wogen, ἐκλύσϑη ϑάλασσα, das Meer schlug Wellen; übertr., aufregen, ὥστε κύματος δίκην κλύζειν πρὸς αὐγὰς τοῠδε πήματος πολὺ μεῖζον; κλύζεται ἡ Ἰαπ υγία τῷ Σικελικῷ πελάγει, Japygien wird vom sicilischen Meere bespült. 2) abspülen, waschen, reinigen; κισσύβιον κεκλυσμένον ἁδέϊ καρῷ, mit Wachs gebohnert. Bes. durch ein Klystier reinigen, τινά, von dem Arzte gesagt
- κλύμενον, τό, eine Pflanze
- κλύμενος, wie κλυτός, gerühmt, gefeiert; bes. poet. Beiwort des Gottes der Unterwelt; ὅτι πάντας προςκαλεῖται εἰς ἑαυτόν, weil er von allen gehört wird
- κλύσις, ἡ, das Abspülen, Reinigen, bes. durch ein Klystier
- κλύσμα, τό, 1) die Flüssigkeit, mit welcher abgespült, abgewaschen wird, bes. Wund- od. Heilwasser, mit welchem eine Wunde ausgewaschen, ein verletztes Glied gebäht wird; auch das Klystier. In obsz. Sinne, = καταπύγων u. ἑταίρα. 2) der Ort, wo die Wellen anspülen, Brandung. Auch ein Ort, in welchem ausgetretenes Meer- od. Flußwasser sich sammelt, aestuarium
- κλυσμάτιον, τό, Klystier
- κλυσμός, ὁ, das Abspülen, Abwaschen; Klystier
- κλυστήρ, ῆρος, ὁ, die Klystierspritze; das Klystier
- κλυστήριον, τό, sowohl Klyltierspritze als Klystier
- κλυτό-βουλος, berühmt durch Anschlage, Listen
- κλυτό-δενδρος, durch schöne Bäume berühmt
- κλυτο-εργός, berühmt durch schöne Werke, berühmter Künstler
- κλυτό-καρπος, durch schöne Früchte berühmt; des Ruhmes Fruchtkränze
- κλυτό-μαντις, εως, ὁ, berühmter Seher
- κλυτό-μητις, ιος, berühmt durch Einsicht, Erfindsamkeit; von einem Baumeister
- κλυτό-μοχθος, berühmt durch Arbeiten, Kalliope
- κλυτό-παις, παιδος, berühmt durch Kinder
- κλυτό-πωλος, durch Rosse berühmt, durch die Kunst, sie zu lenken; die Landschaft Dardania
- κλυτός, eigtl. gehört, von dem man hört oder gehört hat, daher a) berühmt, ruhmvoll; von Göttern und Helden; aber κλ. Ἐρινύς ist = die leicht hört, die wache; auch von Städten u. von anderen Dingen, die in ihrer Art vorzüglich sind, bes. von trefflicher Arbeit der Menschenhände, Waffen, Kleidern u. dgl.; ὄνομα κλυτόν, der Name, bei welchem man genannt wird; b) was sich dem Gehör stark vernehmlich macht, laut rauschend, lärmend; κλυτὸν λιμένα, der rauschende Hafen; κλυτὰ μῆλα, die lärmenden Herden; κλυτὸς ὄρνις, der laut krähende Hahn
- κλυτο-τέρμων, ον, durch die Grenze berühmt
- κλυτο-τέχνης, ὁ, durch schöne Werke berühmt, berühmter Künstler
- κλυτό-τοξος, durch den Bogen berühmt, mit berühmtem Bogen, bogenberühmt, Apollo
- κλυτο-φεγγής, ές, herrlich leuchtend
- κλυτό-φημος, durch die Sage berühmt
- κλύω, 1) hören, vernehmen; c. gen. der Person, οὐκ ἔκλυον αὐδήσαντος, ich hörte ihn nicht reden; erfahren, vernehmen; erfahren, gehört haben. 2) anhören, erhören; κέκλυτέ μευ μύϑων, hört auf meine Worte. Auch c. dat., καί τ' ἔκλυες ᾡ κ' ἐϑέλησϑα, auf wen du willst. Allgemein: durch die Sinne wahrnehmen. Dah. auch = erfahren, inne werden; wie ἀκούω, sich hören lassen, genannt werden, κακῶς κλύειν πρός τινος, male audire ab aliquo, von einem gescholten, geschmäht werden
- κλωβός, ὁ, Käfig, Vogelbauer; bes. der Schlagbauer der Vogelsteller
- κλωγμός, ὁ, das Glucken, die gluckende Stimme der Hennen u. anderer Vögel. Auch das Schnalzen mit der Zunge, durch welches man die Pferde zum Laufen ermuntert. Ein ähnlicher Laut, Zischen, womit man den Schauspielern u. Rednern seine Unzufriedenheit zu erkennen gab
- κλώδωνες, αἱ, hießen bei den Macedoniern die Bacchantinnen
- κλώζω, glucken, eigtl. von den Dohlen u. von den Hennen. Mit der Zunge schnalzen, durch Anschlagen der Zunge an den Gaumen einen Ton hervorbringen, womit man z. B. Pferde zum Laufen antreibt; die Alten gaben dadurch ihr Mißfallen mit Schauspielern u. Rednern zu erkennen
- κλώθω, spinnen; auch von den Schicksalsgöttinnen, dem Menschen seinen Lebensfaden zuspinnen; τὰ κεκλωσμένα, das Zugesponnene, Verhängte; von zähem, sich in Fäden ziehendem Safte
- κλωμακόεις, εσσα, εν, steinig, felsig
- κλώμαξ, ᾱκος, ὁ, ein Steinhaufen, ein Felsen, κλώμακες ἀηδόνων, die Felsen der ; vgl. glomus, globus, Klump
- κλών, ωνός, ὁ, junger Schoß, Schößling, Zweig
- κλωνίζω, junge Schößlinge abbrechen, abblatten
- κλωνίτης, ὁ, ästig
- κλῳο-μάστιξ, ῑγος, ὁ, der im Halseisen gegeißelt wird
- κλωπάομαι, sowohl stehlen, als auch heimlich, verstohlen tun.
- κλωπηδίς, verstohlenerweise
- κλωπικός, diebisch, verstohlen
- κλωπο-πάτωρ, ορος, ὁ, von unbekanntem Vater
- κλῶσις, ἡ, das Spinnen; λινεργής, der Faden des Gesponnenen selbst
- κλῶσμα, τό, das Gespinnst
- κλωσμάτιον, τό, Fädchen
- κλώσσω, von den Hennen
- κλωστήρ, ῆρος, ὁ, der Spinner. Der gesponnene Faden; τὸ κεκλωσμένον ῥάμμα, Knäuel. Die Spindel
- κλωστήριον, u. κλῶ- στρον, der gesponnene Faden
- κλωστής, ὁ, der Spinner
- κλώψ, κλωπός, ὁ, der Dieb; diebisch
- κμητός, gearbeitet, mit Mühe u. Anstrengung verfertigt
- κνάπτω, kratzen, bes. Wolle aufkratzen, aufkrempeln, u. Tuch aufkratzen, walken; auch übertr., durchprügeln, zerreißen; zerfleischen; ἐκνάπτετ' αἰέν, ἔςτ' ἀπέψυξεν βίον, vom geschleiften Hektor
- κναφάλιον oder γναφάλιον, τό, eine Pflanze, deren Blätter die Walker brauchten
- κνάφαλος, ὁ, od. γνάφαλος, ein Vogel
- κνάφαλον, τό, die vom Walker beim Tuchbereiten abgekratzte Wolle, übh. Flocke, Wolle; daraus gemachte Polster
- κναφαλ-ώδης, ες, u. γναφαλώδης, woll-, flockenartig
- κναφεῖον, τό, Walkerwerkstatt
- κναφεύς, ὁ, Walker, Tuchscherer
- κναφευτικός, zum Walker gehörig, ἡ γναφευτική, sc. τέχνη, die Walkerkunst
- κναφεύω, walken, ein Walker
- κνάφος, ὁ, und später γνάφος, die stachligen Karden, mit welchen der Walker das Tuch aufkratzt. Auch ein stachliges Marterwerkzeug
- κνάψις, ἡ, u. γνάψις, das Walken, Aufkratzen des Tuches
- κνάω, schaben, kratzen, reiben, τὸν κηρὸν κνᾶν, abkratzen; sich kratzen; kitzeln
- κνεφάζω, verdunkeln
- κνεφαῖος dunkel, finster; κνεφαῖος ἀνεφάνη, in der Dämmerung kam er
- κνέφαλον, τό, = κνάφαλον; auch = das gepolsterte Lager
- κνέφας, αος, τό, Finsternis, Dunkelheit, bes. die zunächst nach Sonnenuntergang eintretende, die Abenddämmerung; auch von der Morgendämmerung
- κνεφ-ώδης, ες, dunkel
- κνέωρος, ὁ, u. κνέωρον, τό, eine Nesselart
- κνηθιάω, Lust haben sich zu kratzen, ein Jucken empfinden
- κνηθμός, ὁ, das Jucken, Brennen
- κνήθω, kratzen; sich reiben. Ein Jucken, Brennen verursachen, u. pass. ein Jucken empfinden; übh. reizen; bes. zu Liebe, Groll u. dgl.
- κνηκ-έλαιον, τό, Saffloröl
- κνηκίας, ὁ, der Falbe, Gelbliche, von κνηκός, der Wolf
- κνήκινος, von Safflor
- κνηκίς, ίδος, ἡ, ein falber, bleicher Fleck, bes. ein Wölkchen am Himmel, das Sturm verheißt. Auch ein Fleck auf dem Auge u. eine Gazellenart
- κνηκο-ειδής, ές, safflorähnlich
- κνηκό-πῡρος, weizengelb oder aus Safflor u. Weizen gemacht
- κνῆκος, ὁ, Safflor, eine distelartige Pflanze, deren Blume als Lab gebraucht wurde, um die Milch zum Gerinnen zu bringen
- κνηκός, gelblich, von der salben Farbe der Safflorblüte u. des Safflorsamens, isabellfarbig
- κνήκων, ωνος, ὁ, der Fahle, der Bock
- κνῆμα, τό, das Abgeschälte, Abgeriebene
- κνημαῖος, zur Wade gehörig
- κνήμη, ἡ, 1) der Unterschenkel, der Teil des Beins zwischen Knie u. Knöchel, Schienbein u. Wade; μηροί τε κνῆμαί τε, Ober- u. Unterschenkel. Auch von Pflanzen, der Schuß zwischen zwei Knoten. 2) die Speichen des Rades; die Seitenhölzer, Rungen, die den Wagenkorb halten
- κνημία, ἡ, Radspeiche
- κνημῑδο-φόρος, Beinschienen tragend
- κνημῑδωτός, mit Beinschienen versehen
- κνημίς, ῖδος, ἡ, die Beinschiene, Bedeckung der κνήμη, also von dem Knie bis an die Knöchel reichend u. Schienbein u. Wade umschließend, wie sie die Soldaten trugen; sie bestanden aus zwei Teilen, die mit Spangen oder Schnallen an einander befestigt waren; sie scheinen von überzinntem Eisenblech gewesen zu sein; auch von Messing; περὶ δὲ κνήμῃσι βοείας κνημῖδας ῥαπτὰς δέδετο, sind eine Art rindslederner Stiefel od. Gamaschen gemeint, die Laertes anlegte γραπτῠς ἀλεείνων, gegen die Dornen, von ὑποδεσμοί u. κρηπῖδες unterschieden u. über diesen getragen. Die Schiene ums Rad
- κνημο-παχής, ές, an den Waden dick
- κνημός, ὁ, wie πούς u. πρόπους von den untersten Teilen der Berge gebraucht wird, die Wade des Berges, κνήμη, von etwas höher gelegenen, waldreichen Berggegenden; Bergwald, saltus. Im sing., der Berg
- κνημόω, mit Beinschienen umgeben; von einem unglücklichen Liebhaber: πολλάκι κνημωϑεὶς κώμους εἶχε
- κνημ-ώδης, ες, mit starken Waden
- κνησείω, u. κνησιάω, Luft haben, sich zu reiben, ein Jucken empfinden
- κνῆσις, ἡ, das Kratzen, Reiben, der Kitzel
- κνησί-χρῡσος, Gold reibend, heißt die Feile
- κνῆσμα, τό, die kratzende Striegel
- κνησμός, ὁ, das Jucken, der Kitzel, Reiz
- κνησμ-ώδης, ες, Kitzel erregend; mit Jucken oder Kitzeln behaftet
- κνηστήρ, ῆρος, ὁ, u. κνηστήριον, τό, Schabmesser
- κνηστικός, juckend, reizend
- κνῆστις, εως u. ιος, ἡ, Schabmesser, z. B. zum Schaben des Käses
- κνηστίς, ίδος, ἡ, eine Art Frisir- oder Haarnadel, calamistrum
- κνηστός, gekratzt, geschabt
- κνήφη, ἡ, das Jucken; die Krätze
- κνῑδάω, mit Nesseln peitschen; κνιδᾶται, ein nesselartiges Brennen empfinden
- κνιδ-έλαιον, τό, Öl aus κνίδιος κόκκος bereitet
- κνίδη, ἡ, 1) Nessel, Brennnessel. 2) eine Molluskenart, welche beim Berühren ein Brennen, wie die Nessel verursacht, Meernessel
- κνίδιος κόκκος, ὁ, u. κνιδό-κοκκος, ὁ, Beere des Strauches ϑυμελαία, als starkes Abführungsmittel gebrauch
- κνιδό-σπερμον, τό, Nesselsaa
- κνιδι-ουργής, ές, in Knidos gemacht
- κνίδωσις, ἡ, das Jucken, Brennen
- κνίζα, ἡ, schäbig
- κνίζω, ritzen, kratzen, schaben; verringern. Gew. übertr., reizen, durch Leidenschaft, bes. Liebe; auch = erbittern, erzürnen, aufbringen, pungere; so vom Zorn; κνιζομένα, betrübt; von der Liebe, τὴν ἐρωτίδα, τᾶς ποκ' ἐκνίσϑη, zu der er in Liebe entbrannt war. Betrüben, kränken. Adj. verb. κνιστός, klein geschabt, gehackt
- κνίκιον, τό, eine Kleeart
- κνῑπεία, ἡ, Knickerei, Armut, Mangel
- κνίπειος, von der Mücke
- κνῑπο-λόγος, ὁ, ein Vogel, der Specht, od. Baumläufer, der Insekten sucht
- κνῑπός (von κνίζω, kneipen, knickern), knickerig, eigtl. der alles in die kleinsten Teile zerlegt, kleinlich geizig; κνιποὶ τοὺς ὀφϑαλμούς, an der Krankheit 'Knickerei' leidend
- κνῑπότης, ητος, ἡ, Knickerei; eine Entzündung der Augen, wobei diese klein u. trüb erscheinen
- κνῑπόω, knickern, knausern
- κνίσμα, τό, das Reizen, der Reiz zur Liebe, eigtl. Neckereien u. Anreizungen der Verliebten unter einander durch Kneipen u. Zwicken; das Abgekniffene, Abgebrochene, der Brocken
- κνισμός, ὁ, unangenehmer Reiz, Jucken auf der Haut; gew. übertr. vom phasischen u. moralischen Reiz zur Liebe. Auch = Zank, verliebte Neckerei. Als eine Art von Liedern aufgeführt; ein Tanz
- κνισμ-ώδης, ες, juckend, brennend
- κνίσσα, ἡ, Fettdampf, der Dampf u. Geruch von fettem, im Feuer angezündetem Fleische, bes. beim Opfer, Opferduft, nidor. Auch das fette Netz, in welches das Opferfleisch eingehüllt wurde, u. das Fett überhaupt
- κνισσαλέος, mit Fettdampf, Opferduft erfüllt
- κνισσάω, mit Fettdampf, Opferduft erfüllen
- κνισσήεις, εσσα, εν, u. κνισσηρός, voll von Fettdampf, von Opferduft
- κνισσο-διώκτης, ὁ, dem Bratengeruch nachgehend, Bratenriecher
- κνισσο-κόλαξ, ὁ, Bratenschmeichler, -schmarotzer
- κνισσο-λοιχία, ἡ, Bratenleckerei
- κνισσο-λοιχός, Bratenlecker, Leckermaul
- κνισσός, richtiger κνῑσός, der den Fettdampf liebt, leckerhaft
- κνισσο-τηρητής, ὁ, der auf den Fettdampf lauert, Parasit
- κνισσ-ώδης, ες, fettig; οἶνος, verdampft, verrochen
- κνισσωτός, mit Fettdampf erfüllt, ἐν πυροῖσι κνισσωτοῖς, beim Opferbrande
- κνίφος, τό, die Nessel
- κνίψ, κνῑπός, ὁ, eine kleine Ameisenart, welche dem Honig nachgeht, auch die Feigen annagt. Übh. Insekten, welche im Holz, unter der Rinde der Bäume leben
- κνόη, ἡ, u. κνόος, ὁ, das durch Reibung der Wagenachse entstehende Knarren; auch das Geräusch der Fußtritte
- κνῦ, soviel man vom Nagel abschabt
- κνῦζα, ἡ, das Jucken, die Krätze
- κνυζάω, u. κνυζέω, knurren, winseln, bes. vom Hunde, der schmeichelnd knurrt
- κνυζηθμός, ὁ, das Geknurr, Gewinsel, bes. der schmeichelnden od. sich fürchtenden Hunde; auch von anderen Tieren, Gebrüll des Löwen; vom Schreien eines kleinen Kindes
- κνύζημα, τό, das Geknurr, Gewinsel; vom Kindergeschrei
- κνυζόω, dunkel, trübe machen u. dadurch entstellen; eigtl. schäbig machen
- κνῦμα, τό, das Kratzen, Reiben, τῶν δακτύλων, das leise Anklopfen an die Tür
- κνύξ, ἡ, eine Pflanze
- κνύος, τό, die Krätze; das Schäbigwerden des Kopfes, verbunden mit dem Ausgehen der Haare
- κνίω, kratzen, schaben; τὴν ϑύραν ἔκνυε, leise an die Tür pochen
- κνωδᾱκίζω, um einen Zapfen drehen
- κνώδαλον, το; ein wildes, gefährliches od. giftiges Tier; das Wild; vom Esel; von Schlangen; auch von anderen Tieren, κἄζευξα πρῶτος ἐν ζυγοῖσι κνώδαλα, die wilden Stiere; κνωδάλων τε καὶ βροτῶν, allgemein Tier. Ungetüm, Scheusal; φϑείρει τὰ πάντα κνώδαλα. das Wild u. die Centauren; schädliche Insekten; Würmer. Übertr. von Menschen: Ungetüm
- κνωδαλ-ώδης, ες, tierisch
- κνώδαξ, ᾱκος, ὁ, Zapfen, Achse
- κνώδων, οντος, ὁ, am Jagdspieß u. Hirschfänger zwei eiserne Zähne, die den auflaufenden Eber aufhalten. Übh. das Schwert; doppelschneidig
- κνωπό-μορφος, tiergestaltig
- κνώσσω, schlafen, schlummern
- κοάλεμος, ὁ, ein dummer, einfältiger Mensch; in einem wunderlichen Orakel; ein Gott der Dummheit; Spottname von Kimons Großvater
- κοάξ, in der kom. Nachbildung des Froschgequakes, βρεκεκεκὲξ κοάξ
- κοάω, hören
- κοβᾱλεία ἡ, Possenreißerei, Koboldsstreich, schmeichlerisches u. betrügerisches Wesen
- κοβᾱλεύω, Koboldsstreiche machen, Possenreißer sein u. durch Schmeichelei betrügen
- κόβᾱλος, ὁ, Kobold, Possenreißer u. Schmarotzer, Gauner, der anderen betrügerisch seines eigenen Vorteils wegen schmeichelt; δαίμ ονές τινες σκληροὶ περὶ τὸν Διόνυσον, satyrähnliche Gesellen des Bacchus, die ihn durch ihre Späße belustigten. Adj., possenhaft u. gaunerisch, spitzbübisch
- κόγχη, ἡ, 1) die zweischalige Muschel, concha; neben ἰχϑύες in einem Flusse genannt; κόγχην διελεῖν, sprichwörtlich, eine Muschel öffnen, was leicht zu tun ist; κόγχης ἄξιον, eine Muschelschale wert, von ganz wertlosen Dingen. 2) ein Maß für Flüssigkeiten, eigtl. die Muschelschale, deren man sich ursprünglich, um Schöpfen des Wassers bediente. 3) die Ohrhöhle, Schnecke; auch von anderen Höhlungen des Körpers, wie die obere Wölbung der Hirnschale die Kniescheibe, die Augenhöhle. 4) τῇ διαϑήκ ῃ καὶ τῇ κόγχῃ τῇ πάνυ σεμνῶς τοῖς σημείοισιν ἐπ ούσῃ, wahrscheinlich eine Kapsel um das an Urkunden hängende Siegel
- κογχίον, τό, Brei
- κογχίτης, ὁ, λίϑος, Muschelmarmor, mit versteinerten Muscheln
- κογχο-ειδής, ές, muschelartig
- κογχο-θήρας, ὁ, Muschelsänger
- κόγχος, ὁ, 1) = κόγχη. 2) die conchis der Römer, gekochte u. nicht durchgeschlagene Linsen, κόγχος καὶ κύαμος Speise der Armen
- κογχύλη, ἡ, = κόγχη; bes. die Purpurschnecke
- κογχυλιευτής, ὁ, der Muscheln, bes. Purpurschnecken fängt
- κογχύλιον, τό, die Muschel u. die Muschelschale; bes. die Purpurschnecke; die davon bereitete Purpurfarbe u. die mit Purpur gefärbte Wolle
- κογχυλι-ώδης, ες, konchylienartig
- κοδομεία, ἡ, das Gersterösten
- κοδομεῖον, τό, ein Gefäß, worin Gerste geröstet wird
- κοδομεύς, ὁ, der die Gerste röstet
- κοδομεύω, Gerste rösten
- κοδράντης, ὁ, das lat. quadrans, der vierte Teil des as
- κοδύ-μᾱλον, τό, eine Apfelart, Quitte, nach anderen die Mispel
- κοέω, hören, merken
- κόθορνος, ὁ, der Koturn; eigtl. ein hoher, den ganzen Fuß bedeckender, bis zur Mitte des Beins hinausreichender Jagdstiefel, der vorn zugeschnürt wurde. Eine ähnliche Fußbedeckung der Schauspieler in der Tragödie mit starken Sohlen, die die ganze Gestalt erhöhen sollte u. Sinnbild der Tragödie wurde. Weil dieser Koturn sowohl in Männer-, als Frauenrollen gebraucht wurde, od. auf beide Füße paßte, sagte man sprichwörtlich εὐμεταβολώτερος κοϑόρνου u. nannte einen wetterwendischen Menschen, der sich bald dieser, bald jener Partei anschließt, wie den Theramenes, κόϑορνος
- κόθ-ουροι, die κηφῆνες, Drohnen, eigtl. denen der Schwanz beschnitten, verstümmelt ist, ohne Stachel
- κοΐ, ein Laut, der das Quieken der Ferkel ausdrückt
- κοία, ἡ, steinerne Kugel
- κοΐζω, von den Ferkeln: quieken
- κοίῃ, wie? auf welche Weise?
- κοίης, ὁ, ein Priester in den samothracischen Mysterien
- κοΐκινος, von Palmblättern gemacht
- κοικυλίων, ωνος, ὁ, ein Schimpfwort, Maulaffe
- κοικύλλω, träg u. dumm umhergaffen, Maulaffen feil haben
- κοιλ-αγγίτας, ὁ, der Talschlund, in einer arkadischen Inschrift
- κοιλαίνω, hohl machen, aushöhlen; χῶμα δέ μοι κοίλανον, höhle mir ein Grab aus; übertr. vom Zorn, hohle Augen machen; leer machen, arm machen; pass. vom Stil: hohl, matt sein
- κοίλανσις, ἡ, das Aushöhlen
- κοιλαντικός, zum Aushöhlen geschickt
- κοιλάς, άδος, ἡ, 1) hohl; auch τέχνη, aushöhlend. 2) die Höhlung, das Tal
- κοιλασία, ἡ, die Höhlung
- κοίλασμα, τό, das Ausgehöhlte, die Höhlung
- κοιλ-έμ-βολον, τό, der Hohlkeil, eine Schlachtordnung
- κοιλία, ἡ, die Bauchhöhle, der Unterleib, der Bauch mit allem, was darin ist, der Magen u. die Gedärme; der Stuhlgang; dah. κοιλίαν λύειν, abführen; κ. ῥέουσα, Durchfall. Übh. Höhlung, Vertiefung, Kanal; ἡ καρδία ἔχει τρεῖς κοιλίας, Herzkammern
- κοιλιακός, am Unterleibe, an der Verdauung leidend
- κοιλι-αλγέω, an Bauchschmerzen leiden
- κοιλιο-δαίμων, ονος, ὁ, der seinen Bauch zu seinem Gotte macht, der Schlemmer
- κοιλιό-δεσμος, ὁ, Bauchbinde, -gurt
- κοιλιό-δουλος, ὁ, der Sklave seines Bauches
- κοιλιο-λυσία, ἡ, Leibesöffnung, Durchfall
- κοιλιο-λυτέω, den Stuhlgang befördern
- κοιλιο-λυτικός, ή, όν, Durchfall verursachend
- κοιλιο-μανία, ἡ, Raserei für den Bauch, Gefräßigkeit
- κοιλιο-πώλης, ὁ, der Magen od. Magenwurst verkauft
- κοιλιο-στροφία, ἡ, Umwenden der Eingeweide
- κοιλιο ύχιον, τό, Geldkiste
- κοιλιο-φορέω, trächtig, schwanger sein
- κοιλιο-φόρος, im Bauche tragend, schwanger
- κοιλίσκος, ὁ, u. κοιλισκωτός, ein vorn ausgehöhltes Messer zum chirurgischen Gebrauch
- κοιλι-ώδης, ες, bauchig, hohl
- κοιλίωσις, ἡ, die Höhlung
- κοιλο-γάστωρ, ορος, hohlbäuchig; λύκοι, d. i. hungrig, gefräßig; übertr. vom Schilde
- κοιλο-γένειος, mit einem Grübchen im Kinn
- κοιλο-κρόταφος, mit hohlen Schläfen
- κοιλό-πεδον νάπος, ein hohl-, tiefliegendes Tal
- κοῖλος, hohl, ausgehöhlt; häufiges Beiwort der Schiffe: hohle, bauchige, geräumige; κοίλη ναῦς der Schiffsbauch, der untere Schiffsraum; κοίλη ὁδός, Hohlweg; λιμήν, geräumig; λόχος, vom Bauche des trojanischen Pferdes; Κωρυκὶς πέτρα κοίλη, von einer Höhle; Lacedämon heißt so, tiefliegend, in einem Tale gelegen; so auch κοῖλοι τόποι, tiefe Talgründe; φλέψ, Hohlader; ἄργυρος, hohl gearbeitet, zu Gefäßen verarbeitet; κοῖλον ἱστίον, das hohle, angeschwellte Segel; κοίλη καὶ τραχεῖα ϑάλασσα, das hochgehende, angeschwollene Meer; κοῖλος ποταμός, ein Fluß mit hohen Ufern; dagegen οἱ δὲ ποταμοὶ πάντες ὥςπερ ἀεὶ κοῖλοι καὶ ταπεινοὶ διὰ ϑέρους ἐῤῥύησαν, vom seichten, das Bett nicht füllenden Wasser; τοῠ ποταμοῠ κοίλου ῥ υέντος, vom niedrigen Wasserstande des Nils. Von der Stimme: hohl; τὸ κοῖλον, die Vertiefung, Höhlung, Bucht; Augenhöhle. Auch die Höhle der Fußsohlen, Medic.; τὸ κοῖλον τοῠ ποδὸς δεῖξαι, die hohle Fußsohle zeigen, d. i. entfliehen; τὰ κοῖλα, die Weichen; auch der Schiffsbauch
- κοιλο-σταθμέω, mit gewölbter Decke versehen
- κοιλό-σταθμος, mit gewölbter Decke
- κοιλο-στομία, ἡ, hohle Stimme
- κοιλό-στομος, hohlmäulig, mit hohler Stimme
- κοιλο-σώματον, κύτος, hohlleibig