- ἐκ-χῡμίζω, die Feuchtigkeit aussaugen
- ἐκ-χῡμόομαι, pass., von Blutgefäßen: sich unter der Haut ergießen u. eine blutunterlaufene Stelle bilden
- ἐκ-χύμωμα, τό, das Ausgelaufene, die blutunterlaufene Stelle
- ἐκ-χύμωσις, ἡ, das Auslaufen der Blutgefäße unter der Haut, die blutunterlaufene Stelle
- ἔκ-χυσις, ἡ, das Ausgießen, Ergießen; ἀλφίτων, Ausschütten
- ἐκ-χύτης, ὁ, der Ausgießer. Verschwender
- ἔκ-χυτος, ausgegossen, ausgebreitet; κόμη, das Laub des Epheu; γέλως, ausgelassenes Lachen; τὸ ἔκχυτον, ein flüssiges Gericht
- ἐκ-χωνεύω, ein-, umschmelzen
- ἐκ-χώννῡμι, ausdämmen, durch aufgeschüttete Erde erhöhen; darauf erbauen; verschlämmen
- ἐκ-χωρέω, herausgehen, fortgehen; ὁ ἀστράγαλος ἐξεχώρησε ἐκ τῶν ἄρϑρων, wurde ausgerenkt; ἐκ τοῦ ζῆν, sterben; Platz machen, weichen; τῆς εἰς ὑμᾶς εὐνοίας οὐδενὶ ἐκχωρήσαιμι, ich möchte keinem im Wohlwollen nachstehen; τῶν ὑπαρχόντων, das Gut abtreten. Absolut, ἐπειδὴ ἐξεκεχωρήκει, nachdem er auf die Erbschaft Verzicht geleistet hatte
- ἐκ-χώρησις, ἡ, das Ausgehen
- ἔκ-ψηγμα, τό, das Abgeriebene
- ἔκ-ψυξις, ἡ, die Abkühlung
- ἐκ-ψύχω, ausatmen, den Geist aufgeben, sterben
- ἑκών, οῦσα, όν, gen. όντος, freiwillig, aus eigenem Antriebe, gern; oft im Ggstz von ἄκων; ἠνάγκασεν ἡμᾶς οὐχ ἑκόντας ὁμολογεῖν, wider unsern Willen. Ἐμοῦ μὲν οὐχ ἑκόντος, wider meinen Willen
- ἐλάα, ἡ, gew. der Ölbaum; auch die Frucht. Sprichwörtlich φέρεσϑαι ἐκτὸς τῶν ἐλαῶν, über die Olivenbäume, die am Ende der athenischen Rennbahn standen, über Maß und Ziel hinaus
- ἐλάδιον, τό, 1) kleiner Ölbaum. 2) dim. von ἔλαιον, ein wenig Öl, öfter in der mittleren Komödie
- ἐλαία, 1) Olivenbaum; τανύφυλλος, ϑηλεϑόωσα, ἱερή, weil er der Athene heilig war. 2) auch Frucht des Ölbaums, Olive. 3) ein Flecken in der Haut
- ἐλαί-αγνος, ὁ, od. ἐλέαγνος, eine böotische Sumpfpflanze, vielleicht vitex agnus castus
- ἐλαι-ακόνη, ἡ, Ölwetzstein, auf dem man Öl zum Schleifen braucht
- ἐλαιάς, άδος, ἡ, Olive
- ἐλαΐζω, olivenfarbig sein; Oliven bauen
- ἐλαιήεις, εσσα, εν, mit Ölbäumen bepflanzt; vom Ölbaume; voll Öl; ölig, fett
- ἐλαιηρός, ölig, von Öl; heißt der Ort um eine Quelle χῶρος ἐλαιηρῇ τερπόμενος λιβάδι, was man von klarem Wasser erkl.; ἐλαιηρᾶν μελισσᾶν, die von Honig triefende
- ἐλᾱϊκός, vom Ölbaume
- ἐλάϊνος, u. ἐλᾱΐνεος, von Olivenholz gemacht
- ἐλαιο-βαφής, ές, in Öl getaucht
- ἐλαιό-βροχος, u. ἐλαιο-βραχής, ές, u. ἐλαιο-βρεχής, ές, u. ἐλαιό-δευτος, mit Öl benetzt, getränkt
- ἐλαιο-δόκος, ον, u. ἐλαιο-δόχος, Öl enthaltend
- ἐλαιο-ειδής, ές, olivenartig
- ἐλαιο-θέσιον, τό, das Salbzimmer in der Ringschule u. im Bade
- ἐλαιό-θηλος, Ölbäume nährend
- ἐλαιό-θρεπτος, mit Öl genährt
- ἐλαιο-κάπηλος, Ölhändler
- ἐλαιό-κλαδος, ὁ, Ölzweig
- ἐλαιο-κομέω, Ölbäume ziehen
- ἐλαιο-κομία, ἡ, Olivenbau
- ἐλαιο-κομικός, ή, όν, zum Olivenbau gehörig
- ἐλαιο-κόμος, Oliven bauend
- ἐλαιό-κομος, mit Ölbäumen bepflanzt
- ἐλαιο-κονία, ἡ, weiße Ölfarbe zum Maueranstreichen
- ἐλαιο-λογέω, Oliven lesen, ernten
- ἐλαιο-λόγος, Oliven sammelnd, erntend
- ἐλαιό-μελι, ιτος, τό, Manna, das aus angestochenen Olivenbäumen fließt
- ἐλαιο-μετρέω, Öl zumessen
- ἔλαιον, τό, 1) Oliven-, Baumöl; bes. das Salböl, im Bade u. beim Ringen, dah. ἐλαίου ὄζειν, von häufig Ringenden; durch mancherlei Zutat wohlriechend gemacht. 2) übh. Fettigkeit, bes. flüssige, ὑός, Schweinefett, Schmalz. 3) der Ort, wo Öl verkauft wird
- ἐλαιο-πινής, ές, ölbeschmutzt
- ἐλαιο-πληθής, ές, mit Öl gefüllt
- ἐλαιο-ποιΐα, ἡ, Ölbereitung
- ἐλαιό-πρωρος, vorn wie ein Ölbaum
- ἐλαιο-πωλεῖον, τό, Ort, wo Öl verkauft wird
- ἐλαιο-πώλης, ὁ, Ölhändler
- ἔλαιος, ὁ, wilder Ölbaum; ein Vogel
- ἐλαιό-σπονδα, τά, sc. ἱερά, Trankopfer von Öl
- ἐλαιο-στάφυλος, ὁ, ein auf einen Ölbaum gepflanzter Weinstock
- ἐλαιο-τριβεῖον, τό, u. ἐλαιο-τρόπιον, τό, Ölmühle
- ἐλαιο-τρυγητός, ὁ, Olivenernte
- ἐλαιό-τρυγον, τό, Ölhefe, Öltrester
- ἐλαιο-υργεῖον, τό, Ölmühle
- ἐλαιο-υργία, ἡ, Ölbereitung
- ἐλαιο-φιλο-φάγος, gern Oliven fressend
- ἐλαιο-φόρος, Ölbäume tragend
- ἐλαιο-φυής, ές, mit Ölbäumen bewachsen
- ἐλαιό-φυλλον, τό, eine Art Weinstock
- ἐλαιο-φυτεία, ἡ, Ölpflanzung
- ἐλαιό-φυτος, mit Ölbäumen bepflanzt; τὸ ἐλ., ein Ölgarten
- ἐλαιο-χριστία, ἡ, das Salben mit Öl; ἐλαιοχρηστία, ἡ, Ölgebrauch
- ἐλαιό-χροος, olivenfarbig
- ἐλαιο-χυτέω, mit Öl begießen, salben
- ἐλαιόω, 1) mit Öl salben, einölen; ἐλαιωτός, gesalbt. 2) Oliven sammeln
- ἐλᾱΐς, ίδος, ἡ, Olivenpflanze
- ἐλᾱϊστήρ, ῆρος, ὁ, u. ἐλᾱϊστής, ὁ, Olivensammler
- ἐλαι-ώδης, ες, oliven-, ölartig
- ἐλαιών, ῶνος, ὁ, Olivenhain
- ἕλ-ανδρος, Männer fangend
- ἑλάνη, ἡ, auch ἑλένη, Fackel
- ἐλασᾶς, ᾶντος, ὁ, erdichteter Vogelname
- ἐλασείω, ich möchte gern marschieren
- ἐλασί-βροντος, Donner schleudernd
- ἐλάσιος, ον, vertreibend, bes. die fallende Sucht vertreibend
- ἐλάσ-ιππος, Rosse treibend, beritten
- ἔλασις, ἡ, das Antreiben; der Pferde; Vertreiben, τῶν ἐναγῶν, Verbannung. Gew. wie ἐλαύνω intr., das Marschieren, der Zug; bes. das Reiten, Reitermanöver; Reiterangriff; Aufzug
- ἐλασί-χθων, heißt Poseidon
- ἔλασμα, τό, eine mit dem Hammer getriebene Metallplatte
- ἐλασσόνως, weniger
- ἐλασσόω, kleiner, geringer, schlechter machen, beeinträchtigen, verringern, im Ggstz von προςτιϑέναι. Häufiger im pass., geringer werden, im Wert herabsinken; nachstehen; nachgeben, weichen; beeinträchtigt werden; τῷ πολέμῳ, im Kriege den Kürzeren ziehen; gew. mit dem gen. u. absolut: besiegt werden, ἠλαττωμένος τοῖς ὄμμασι, geblendet
- ἐλάσσωμα, τό, att. ἐλάττωμα, die Verringerung, der Verlust; τὸ κατὰ τὴν ὄψιν ἐλ., Verlust des Auges; Niederlage
- ἐλάσσων, geringer, kleiner, Ggstz von μείζων. Von der Zeit: kürzer. Bes. ἔλασσον ἔχειν, den Kürzeren ziehen; im Prozess; ἔλαττον ὑπὸ τῶν προςηκόντων ἔχοντες, beeinträchtigt von; χρημάτων, ἡδονῆς ἐλάττων, dem Gelde, der Luft fröhnend. Übh. nachstehend; von Sachen. Von der Zahl: weniger; περὶ ἐλάττονος ποιεῖσϑαί τινος, geringer achten als etwas; ἔλασσον, adverbial: weniger; ἔλασσον ἄπωϑεν, näher; ἑλόμενος μὴ ἔλαττον ἑκατὸν ἀνδρῶν, nicht weniger als hundert
- ἐλαστρέω, treiben; von den Erinnyen; von Schiffen: gerudert werden
- ἔλαστρον, τό, das Antreibende
- ἐλάτειρα, ἡ, Treiberin, Lenkerin
- ἐλάτη, ἡ (ἐλᾶν, ἐς ὕψος ἀνατετάσϑαι, die hoch aufschießende), Fichte, Rottanne, pinus abies. Übertr., das Ruder, aus Tannenholz; δίκωπος, Kahn, von Schiffen; eine Gemüseart; der junge Trieb der Palme
- ἐλατηΐς, ίδος, ἡ, sichtenähnlich; nach den Blättern
- ἐλατήρ, ῆρος, ὁ, 1) der Treiber, bes. Rossetreiber, Wagenlenker; Ruderer; βροντᾶς, Blitzeschleuderer; λύρης ἐλ., der die Lyra schlägt. Vertreiber. 2) ein langes Brot, ein langer Kuchen
- ἐλατήριος, ον, vertreibend; τὸ ἐλατήριον, Abführungsmittel
- ἐλατικός, zum Treiben gehörig; κύνες, Jagdhunde; ἐπίφϑεγμα, zum Rudern
- ἐλάτινος, von der Tanne. Vom jungen Palmentriebe
- ἐλατρεύς, ὁ, das Schmiede-, Streckeisen
- ἐλαττονάκις, seltener, weniger oft
- ἐλαττονέω, weniger haben, bekommen
- ἐλαττονότης, ητος, ἡ, das Kleiner-, Wenigersein
- ἐλάττωσις, ἡ, die Verringerung; Niederlage
- ἐλαττωτικός, der gern nachgibt; zum Verringern geneigt
- ἐλαύνω, 1) treiben, in Bewegung setzen; νῆα, rudern; νηῦς ἐλαυνομένη, das fahrende Schiff. Daher auch οἱ δ' ἐλόωσι γαλήνην, auf dem ruhigen Meere fahren; πόντον ἐλάταις ἐλαύνειν, das Meer mit Rudern in Bewegung setzen, es befahren. Von Flüssen. Häufig ohne acc. = fahren; μάστιξεν δ' ἐλάαν, er schwang die Geißel, um die Pferde anzutreiben, zu fahren; βῆ δ' ἐλάαν ἐπὶ κύματα, er ging, um dahinzufahren über die Wogen; διὰ νύκτα ἐλᾶν, durch die Nacht fahren; vom Seefahrer; παρὲξ τὴν νῆσον ἐλαύνειν, an der Insel vorbeifahren; οἱ ἐλαύνοντες, die Rudernden. Auch vom Wagen selbst; sc. ἵππον, reiten; pass., vom Pferde: laufen; mit accusat. vom Reiten; στρατόν, στρατιήν, ein Heer in Bewegung setzen, es führen. Gew. ohne Zusatz: marschieren, anrücken (sowohl von dem Feldherrn, als vom Heere). 2) wegtreiben, wegführen. Bes. μύσος ἀφ' ἑστίας, entfernen, also = führen; φυγῇ ἀϊδίῳ ἐλαϑείς, in ewige Verbannung geschickt. 3) in die Enge treiben, bedrängen. Also ἄδην ἐλάαν τινά τινος, = einen genügend bedrängen in etwas, bei etwas, mit etwas, mit Elend, im Kampfe. Χεὶρ ὀξείῃς ὀδύνῃσιν ἐλήλαται, wird gepeinigt; δαίμων, Ἀϑάνας μῆνις ἐλαύνει με, treibt mich umher; geradezu = misshandeln, beschimpfen. Auch: unterjochen. 4) schlagen, stoßen. Bei ἐλαύνειν in dieser Bedeutung kann im accusat. sowohl dasjenige stehn, womit man stößt oder schlägt, die Waffe als auch dasjenige, welchem der Stoß oder Schlag gilt, das Ziel; man unterscheidet ἐλαύνειν genau von βάλλειν, gebraucht also ἐλαύνειν nie vom Wurfe, sondern nur vom Stoße oder Schlage im strengsten Sinne des Wortes, vom Angriff ἐκ χειρός, d. h. von solchem Angriffe, bei welchem man die Waffe nicht fahren läßt, wie beim Wurfe, sondern festhält; χϑόνα δ' ἤλασε παντὶ μετώπῳ, von einem Fallenden. Wenn die Waffe als Object im accus. bei ἐλαύνειν steht oder hinzugedacht werden muß, gebraucht man ἐλαύνειν auch vom Wurfe; ἐλαύνεται εἰς τὸν μηρόν, er wird am Schenkel verwundet; ἐ. χαμάδις ὀδόντας, herausschlagen. 5) Wie unser: treiben von Metallen; ἀσπίδα, einen Schild aus Erz treiben; geschmiedet. Übh. = hinziehen, in einer Richtung; σταυροὺς δ' ἐκτὸς ἔλασσε, stellte sie in einer Linie auf. Dah. = hervorbringen, erzeugen; κολῳόν, erregen; ἐξ ὄσσων εἰς γαῖαν δάκρυ, hervortreiben. 6) Wie es in 1) scheinbar intrans. steht, auch πόῤῥω σοφίας, φιλοσοφίας ἐλαύνειν, weit in der Weisheit vorschreiten; ἐγγὺς μανιῶν ἐλαύνει, kommt dem Wahnsinn nahe; ἔξω ἐλ. τοῠ φρονεῖν, wahnsinnig sein; εἰς κόρον τινὸς ἐλαύνειν, es bis zur Übersättigung in einer Sache treiben
- ἐλάφειος, vom Hirsch; κρέα, Hirschwildpret; ἀνήρ, furchtsam wie ein Hirsch
- ἐλαφη-βολία, ἡ, das Hirschschießen, die Hirschjagd
- ἐλαφη-βόλια, τά, ein der Artemis zu Ehren gefeiertes Fest, das Hirschschießen, das Jagdfest
- ἐλαφη-βολιών, ῶνος, ὁ, der neunte Monat im attischen Jahre (die zweite Hälfte des März u. die erste des April), in welchem das Fest der ἐλαφηβόλια gefeiert wurde
- ἐλαφη-βόλος, Hirsche schießend, jagend; Artemis; κυνηγός, der Jäger
- ἐλαφίνης, ὁ, Hirschkalb
- ἐλαφίς, ίδος, ἡ, ein Vogel
- ἐλαφό-βοσκον, τό, (Hirschfutter), wilde Pastinake
- ἐλαφο-γενής, ές, vom Hirsche kommend
- ἐλαφο-ειδής, ές, hirschartig
- ἐλαφό-κρᾱνος, hirschköpfig
- ἐλαφο-κτόνος, hirschtötend
- ἐλαφό-πους, ποδος, hirschfüßig
- ἔλαφος, ὁ, ἡ, Hirsch, Hirschkuh oder Hündin; oft Sinnbild der Furchtsamkeit; κραδίην ἐλάφοιο ἔχων, ein Hirschherz habend, d. i. feig; πήρα ἐλάφου, die Hirschhaut; eine Kuchenart
- ἐλαφο-σκόροδον, τό, Hirschlauch, wilder Knoblauch
- ἐλαφοσ-σοΐα, ἡ, Hirschhetze
- ἐλαφρία, ἡ, Leichtigkeit, a) vom Gewicht. b) der Gesinnung, Leichtsinn. c) Geringfügigkeit
- ἐλαφρίζω, 1) leicht machen, erleichtern; ἑαυτὰς ὑψοῠ, sich erheben. 2) intrans., leicht sein
- ἐλαφρό-γειος, von leichter Erde
- ἐλαφρό-νοος, leichtsinnig
- ἐλαφρό-πους, οδος, leichtfüßig
- ἐλαφρός, leicht; 1) vom Gewicht; Ggstz βαρύς. Dah. leicht zu ertragen, nicht lästig, ἐλαφρότερος γίγνεται πόλεμος Τρώεσσι, fällt minder schwer; οὐκ ἐν ἐλαφρῷ ποιεῖσϑαί τι, etwas nicht leicht nehmen, sich darüber ängstigen, es übel nehmen; adv. ἐλαφρῶς, leichtlich, ohne Mühe; öfter von Leichtbewaffneten. 2) sich leicht bewegend, flink, schnell; γυῖα δ' ἔϑηκεν ἐλαφρά, leicht, rüstig; ἐλαφρὰ ἡλικία, das rüstige, zum Kriegsdienst fähige Alter. 3) gering, schwach; von einem Flusse; sanft, mild; leichtsinnig
- ἐλαφρότης, ητος, ἡ, Leichtigkeit, Behendigkeit
- ἐλαφρύνω, leicht machen, erleichtern
- ἐλάφρωσις, ἡ, Erleichterung, Verringerung
- ἐλαχιστάκις, sehr selten
- ἐλάχιστος, der kleinste, geringste, schlechteste; Ggstz μέγιστος; von Schiffen. Adv., τὸ ἐλάχιστον, τοὐλάχιστον, zum wenigsten, wenigstens; ἐπ' ἐλάχιστον, so wenig wie möglich; δι' ἐλαχίστου, in sehr kurzer Zeit. Auch von der Zahl; Ggstz πλεῖστος
- ἐλαχυ-πτέρυξ, υγος, kleinflügelig, kurzstößig
- ἐλαχύς, ἐλάχεια, ἐλαχύ, klein, kurz, gering
- ἔλδομαι, wünschen, verlangen; mit dem gen., nach etwas, πεδίοιο, nach der Ebene strebend; im partic. absolut, σφῶϊν ἐελδομένοισιν ἱκάνω, ich komme euch erwünscht
- ἔλδωρ, u. ἐέλδωρ, τό, Wunsch, Verlangen
- ἐλέα, ἡ, ein Sumpfvogel
- ἐλεαίρω, bemitleiden, Mitleid haben, τινά, mit einem
- ἐλεᾶς, ᾶντος, ὁ, eine Eulenart
- ἐλέατρος, ὁ, der die Mahlzeit anordnet; der Vorkoster
- ἐλεγαίνω, ausgelassen, rasend sein
- ἐλεγεία, ἡ, sc. ᾠδή, Elegie, ein in Distichen (s. ἐλεγεῖον) geschriebenes Gedicht, ohne Rücksicht auf den Inhalt; das Distichon
- ἐλεγειακός, elegisch
- ἐλεγειο-γράφος, ὁ, der Elegien schreibt
- ἐλεγεῖον, τό, a) Pentameter. b) Distichon; gew. im plur., mehrere zu einem Ganzen verbundene Distichen; Klagelied. c) weil das Distichon das gewöhnliche Metrum zu Inschriften, bes. auf Grabmälern war: übh. = poetische Inschrift, auch in Hexametern
- ἐλεγειο-ποιός, ὁ, u. ἐλεγειο-ποιητής, ὁ, Elegiendichter
- ἐλεγεῖος (ἔλεγος), elegisch, zur Elegie gehörig
- ἐλεγῖνος, ὁ, eine Fischart
- ἐλεγκτήρ, ῆρος, ὁ, der Überführer
- ἐλεγκτικός, zum Überführen od. Widerlegen geschickt
- ἐλεγξί-γαμος, ποταμός, die Ehe prüfend, bewährend
- ἐλεγξῖνος, ὁ, Tadler
- ἔλεγξις, ἡ, der Beweis; Überführung, Widerlegung
- ἔλεγος, ὁ, Klagelied; zur Flöte gesungen, ursprünglich in elegischem Versmaß; übh. ein Gedicht, bes. Epigramm in elegischem Versmaß
- ἐλεγχείη, ἡ, Vorwurf, Schimpf
- ἐλεγχής, ές, u. ἐλεγχήεις, εν, mit einem Vorwurfe, Schimpfe behaftet, bes. feig
- ἐλεγχο-ειδής, ές, den Schein einer Widerlegung habend
- ἔλεγχος, τό, Vorwurf, Schimpf; bes. schimpfliche Feigheit. Auch in der Anrede an Personen, ὦ πέπονες, κάκ' ἐλέγχε', Ἀχαιίδες, οὐκέτ' Ἀχαιοί, feige Memmen
- ἔλεγχος, ὁ, Beweis, Beweismittel, bes. um einen zu überführen, etwas zu widerlegen; wie sonst εἰς πεῖραν (Entscheidung durch Zweikampf); τὸ πρᾶγμα ἤδη τὸν ἔλεγχον δώσει, wird den Beweis geben; τοὺς ἐλέγχους ἀποδέχεσϑαι, als gültig anerkennen. Dah. Widerlegung; τάχ' ἂν ἔλεγχόν πη παραδοίη τῷ ἀντιδίκῳ, Gelegenheit zu widerlegen. Prüfung, Untersuchung, bes. vor Gericht; übh. etwas untersuchen, prüfen lassen, Rechenschaft geben; um zu erfahren. Verzeichnis, Register
- ἐλέγχω, 1) verschmähen, verachten; Schande machen. 2) überführen, widerlegen u. dadurch beschämen; geradezu = verwerfen. Übh. dartun, zeigen (von welcher Art etwas sei, τὸ σῶμα); εἰ ταῦτα ἦν μὴ ἱκανῶς ἔργοις ἐληλεγμένα, ὅτι δυνατὰ γενέσϑαι, wenn die Möglichkeit nicht durch die Tat erwiesen wäre; στρατιὰν ὠκύτητι, geradezu = besiegen. Ausforschen, ausfragen, untersuchen, (um dartun zu können, von welcher Art etwas sei); τὰς ἀρχὰς πάσας πάσαις βασάνοις χρώμενοι (alle Mittel der Untersuchung anwendend) ἐλεγχόντων, die Amtsverwaltung prüfen; τοὺς αἰχμαλώτους ἤλεγχον τὴν κύκλῳ πᾶσαν χώραν τίς ἑκάστη εἴη, sie fragten sie aus, was für ein Land ein jedes sei. Mit dem Überführen ist oft ein Zurechtweisen, Tadeln verbunden; ὑπὲρ ὧν ἡμάρτανον ἐλεγχόμενοι ἤχϑοντο, sie ärgerten sich, daß sie über ihre Fehler zurechtgewiesen, getadelt wurden; φύλαξ ἐλέγχων φύλακα, mehr ein Schelten
- ἐλε-δεμνάς, aus dem Lager (δέμνιον) treibend (ἐλαύνων)
- ἑλεδώνη, ἡ, eine Art kleiner Tintenfische
- ἐλεεινο-λογέομαι, durch Sprechen Mitleid zu erwecken suchen
- ἐλεεινο-λογία, ἡ, die Mitleid erweckende Rede
- ἐλεεινός, mitleidswert, bejammernswürdig; δός μ' ἐς Ἀχιλλῆος φίλον ἐλϑεῖν ἠδ' ἐλεεινόν, als einer der Mitleid findet; übh. unglücklich; auch von Sachen; activ., mitleidig; τὸ ἐλεεινόν das Mitleid
- ἐλεέω, bemitleiden, Mitleid haben; τινά τινος, einen wegen etwas bemitleiden; τὸ ἐλεούμενον, das Mitleid Erregende
- ἐλεημονικός, zum Erbarmen geneigt
- ἐλεημοσύνη, ἡ, Mitleid, Erbarmen; bes. gegen Arme, Unterstützung, Almosengeben
- ἐλεήμων, ον, mitleidig
- ἐλεητικός, mitleidig, zum Mitleid geneigt
- ἐλεητύς, ύος, ἡ, das Mitleid
- ἑλειο-βάτης, ὁ, sumpfdurchschreitend, Sumpfbewohner
- ἑλειο-γενής, ές, in Sümpfen gewachsen
- ἑλειο-νόμος, sumpfbewohnend; übh. in Sümpfen befindlich
- ἕλειος, 1) in Sümpfen lebend; da wachsend; βάτραχος , u. bes. von Pflanzen; ὁ βίος, Leben im Sumpf. 2) sumpfig
- ἑλειός, ὁ, 1) eine Mäuseart, vielleicht der Siebenschläfer od. das Eichhorn. 2) eine Falkenart
- ἑλειο-σέλῑνον, τό, Sumpfeppich
- ἑλειό-τροφος, in Sümpfen genährt, gewachsen
- ἐλελεῦ, auch ἐλελελελεῠ, ein Kriegsgeschrei, wie ἀλαλά, hurrah!; ein Wehruf; auch bei Festaufzügen als Jubelruf
- ἐλελίζω, erschüttern, erzittern machen; φόρμιγγα, die Saiten in Schwingungen setzen, die Leier spielen; Κρονίων ἀστεροπὰν ἐλελίξαις, schwingend, schleudernd; σχεδίην, das Floß herumwirbeln od., einfacher: erschüttern. Im pass. = erzittern, erbeben; ἔγχος ἐλέλικτο, im Ggstz von ἀτρέμας ἔχειν; πέπλος, das Gewand flatterte. In die Flucht schlagen; von Drachen: sich schlängeln, winden. 2) das Schlachtgeschrei erheben, wie ἀλαλάζω. Vom Klagegeschrei; Ἴτυν ἐλελιζομένη, die Klage um den Itys ertönen lassen
- ἐλελί-στροφος, sich schnell fortbewegend
- ἐλελι-σφακίτης, οἶνος, mit Salbei abgezogen
- ἐλελί-σφακος, ὁ, u. ἐλελί-σφακον, τό, eine Art σφάκος, Salbei
- ἐλελίχθημα, τό, die Erschütterung
- ἐλελί-χθων, ονος, ὁ, erderschütternd, Poseidon; Βάκχος Θήβας ἐλ., der das Land erschüttert, wobei an die bacchischen Reigen zu denken
- ἑλέ-νᾱς, ἡ, Schiffe fangend, Helena, mit Anspielung auf ihren Namen
- ἑλένη, ἡ, geflochtener Korb, in welchem man am Feste der brauronischen Artemis die heiligen Geräte trug
- ἑλενη-φορέω, den Korb am Feste der brauronischen Artemis tragen, οἱ ἑλενηφοροῦντες Titel eines Stückes des Diphilus
- ἑλενη-φόρια, τά, Fest der brauronischen Artemis, τὰ ἑλένια, ein Fest der Lakedämonier
- ἑλένιον, τό, ein Kraut, vielleicht Alant
- ἐλεο-δύτης, ὁ, allgemeine Benennung von Küchendienern
- ἐλεό-θρεπτος, sumpfgenährt, in Sümpfen wachsend
- ἐλεόν, jämmerlich
- ἐλεός, ὁ, u. ἐλεόν, τό, der Tisch, auf dem der Koch das Fleisch zerlegt; ein Raubvogel
- ἔλεος, ὁ, auch τό, Mitleid, Erbarmen; ἔλεον ποιεῖσϑαι ἐπί τινι, Mitleid haben mit; ἔλεον ἔχειν, Mitleid erregen. Alles was Mitleid erregt
- ἑλέ-πολις, die Stadt erobernd; bes. ἡ, eine Belagerungsmaschine, von Demetrius Poliorketes erfunden
- ἑλέ-πτολις, ιδος, ἡ, die Stadt erobernd; Helena, mit Anspielung auf ihren Namen; Iphigenia, durch deren Opfer die Eroberung Troja's möglich wurde
- ἑλεσπίς, ίδος, ἡ, Sumpfgegend (ἕλος), Niederung
- ἑλετός, sangbar, ergreifbar
- ἐλευθερία, ἡ, die Freiheit, Unabhängigkeit, ganzer Völker und einzelner Menschen; Freiheit von äußerem Zwange, im Ggstz der δουλεία, als von innerem, von Leidenschaften u. dgl.; τινός, von etwas; ἐπ' ἐλευϑερίᾳ, um der Freilassung willen
- ἐλευθέρια, τά, Opfer für Befreiung; bes. Freiheitsfest zu Platää, alle 5 Jahre zum Andenken an den Sieg über die Perser gefeiert; in Syracus, zum Andenken an die Abschaffung der Tyrannis des Thrasybul. In Samos ein Fest zu Ehren des Eros
- ἐλευθεριάζω, frei sein, wie ein Freier reden u. handeln, Ggstz δεσπόζω; τοῖς λόγοις, frei, ohne Vorbereitung reden
- ἐλευθεριαστικός, freisinnig
- ἐλευθερικός, den Freien eigen, frei, Ggstz ἀνελεύϑερος
- ἐλευθέριος, ον, was dem Freien ziemt, einer der wie ein Freier denkt, spricht u. handelt, freisinnig, edel; vom Körper: von edler Haltung, edlem Ansehen; von Pferden, von Löwen. Bes. freigebig, gern mitteilend, nicht ängstlich auf Gelderwerb u. Sparen bedacht. Ζεὺς ἐλ., der Befreier
- ἐλευθεριότης, ητος, ἡ, das Wesen eines ἐλευϑέριος; als rechte Mitte in Beziehung auf das Geldausgeben zwischen ἀσωτία u. ἀνελευϑερία
- ἐλευθερό-παις, αιδος, freier Eltern Kind
- ἐλευθερο-ποιός, frei machend
- ἐλευθερο-πρᾱξία, ἡ, Freiheit im Handeln
- ἐλευθερο-πρᾱσίου δίκη, Klage wegen Verkauf eines Freien als Sklaven
- ἐλευθερο-πρέπεια, ἡ, der Anstand eines Freien
- ἐλευθερο-πρεπής, ές, einem Freien anständig
- ἐλεύθερος, α, ον, eigtl. der hingehen (ΕΛΕΎΘΩ) kann, wohin er will, frei u. ungebunden, sein eigener Herr, im Ggstz des Gefesselten und des Knechts; ἐλεύϑερον ἦμαρ, Tag der Freiheit, Freiheit, im Ggstz des δούλιον ἦμαρ; ἐλ. κρητήρ, der der Freiheit zu Ehren gemischt wird. Vom Geiste; von allem, was dem Freien ziemt; τὸ ἐλεύϑερον, die Freiheit; τὸ τῆς πόλεως γενναῖον καὶ ἐλ., auf edle Freisinnigkeit gehend. Von Dingen; ἀγορά, freier Marktplatz; περιωπή, freie Aussicht; φυλακή, freie Hand; τινός, frei, befreit von etwas; τῆς ζημίας, straflos; unabhängig von einander; χρήματα ἐλ. schulden-, lastenfreie
- ἐλευθερο-στομέω, freimütig reden
- ἐλευθερο-στομία, ἡ, Freimütigkeit
- ἐλευθερό-στομος, freies Mundes, freimütig
- ἐλευθερο-υργός, sich frei gebärdend, sich brüstend (vom Pferde)
- ἐλευθερόω, freimachen, befreien; πᾶν ἐλευϑεροῖ στόμα, er hält den Mund frei von Beschuldigungen; ἐκ δρασμῶν πόδα, von der Flucht den Fuß frei machen, d. i. aufhören zu fliehen; ὁ ἐλευϑερῶν, der Befreier, ; τινά τινος, von etwas. Vor Gericht, frei sprechen
- ἐλευθέρωσις, ἡ, die Befreiung, Freilassung
- ἐλευθερωτής, ὁ, der Befreier
- ἔλευσις, ἡ, das Kommen, die Ankunft
- ἐλεφαίρομαι, durch vergebliche, leere Hoffnung täuschen, von Träumen, mit Anspielung auf ἐλέφας, denn die nichtigen Träume kommen aus der elfenbeinernen Pforte; vom nemäischen Löwen: verletzen
- ἐλεφαντ-αγωγός, ὁ, Elephantenführer
- ἐλεφαντ-άρχης, ὁ, Befehlshaber der Kriegselephanten und der Mannschaft auf diesen Elephanten
- ἐλεφαντ-αρχία, ἡ, das Amt des Befehlshabers der Kriegselephanten
- ἐλεφάντειος, vom Elephanten
- ἐλεφαντίᾱσις, ἡ, u. ἐλεφαντιασμός, ὁ, eine schlimme Art Aussatz, von der Ähnlichkeit mit der Elephantenhaut
- ἐλεφαντιάω, an der Elephantiasis leiden
- ἐλεφάντινος, u. ἐλεφαντίνεος, von Elfenbein; schön wie Elfenbein, weiß
- ἐλεφαντίσκιον, τό, kleiner, junger Elephant
- ἐλεφαντιστής, ὁ, der Elephantenführer; ein Schild aus Elephantenhaut
- ἐλεφαντό-βοτος, γαίη, von Elephanten beweidet
- ἐλεφαντό-δετος, mit Elfenbein verbunden; damit verziert
- ἐλεφαντο-θήρας, ὁ, Elephantenjäger
- ἐλεφαντο-κόλλητος, mit Elfenbein ausgelegt
- ἐλεφαντο-κομία, ἡ, Elephantenzucht
- ἐλεφαντό-κωπος, mit elfenbeinernem Griff
- ἐλεφαντο-μαχία, ἡ, Elephantenkampf
- ἐλεφαντο-μάχος, mit Elephanten kämpfend
- ἐλεφαντό-πηχυς, mit elfenbeinernen Armen
- ἐλεφαντό-πους, οδος, mit elfenbeinernen Füßen
- ἐλεφαντο-τόμος, Elfenbein schneidend
- ἐλεφαντ-ουργική, sc. τέχνη, Kunst in Elfenbein zu arbeiten
- ἐλεφαντ-ουργός, ὁ, der in Elfenbein arbeitet
- ἐλεφαντο-φάγος, Elephanten essend
- ἐλεφαντο-φανής, ές, wie ein Elephant erscheinend
- ἐλεφαντ-ώδης, ες, elephantenartig
- ἐλέφας, αντος, ὁ, 1) der Elephant. 2) der Elephantenzahn, das Elfenbein; denn das Elfenbein war durch den Handel viel früher als das Tier bekannt geworden; es diente neben Gold, Silber u. Elektrum zu Verzierungen aller Art; kommen die trüglichen Träume durch eine elfenbeinerne Pforte. 3) eine Art Pokal. 4) ein Edelstein
- ἐλεφιτίς, ίδος, ἡ, ein Fisch
- ἐλέωτρις, ιδος, ἡ, ein Nilfisch
- ἑλη-θερής, ές, sonnenwarm
- ἑλίγδην, gewunden
- ἕλιγμα, τό, das Gewundene, sich Ringelnde; κόμης, die Locken; ἱμάντων, Windung
- ἑλιγματώδης, gedreht, gewunden
- ἑλιγμός, ὁ, das Winden, Wirbeln, die Windung; von der Windung des Labyrinths; von der Schnecke
- ἑλικ-άμπυξ, ἡ, mit umgeschlungenem Stirnbande
- ἑλικ-αυγής, strahlenschwingend
- ἑλίκη, ἡ, 1) das Sternbild des großen Bären (von seinem bemerkbaren kreisförmigen Umlauf oder der Stellung der Sterne zu einander). 2) die Windung, z. B. der Schneckengehäuse. 3) die Weide, wegen ihrer Biegsamkeit
- ἑλικηδόν, spiralförmig gewunden
- ἑλικίας, ὁ, der Gewundene, eine bes. Art von Blitzen
- ἑλικο-βλέφαρος, mit gewundenen, gebogenen, oder (vgl. ἑλίκωψ) mit leicht beweglichen Wimpern, d. i. mit lebhaften Augen; Aphrodite
- ἑλικο-βόστρυχος, mit gelockten Haaren
- ἑλικο-γραφέω, eine gewundene Linie beschreiben, sich schlängeln
- ἑλικο-δρόμος, in Windungen, Krümmungen laufend
- ἑλικο-ειδής, ές, wie gewunden, gedreht
- ἑλικόεις, εσσα, εν, gewunden, gedreht
- ἑλικόῤ-ῥοος, in Windungen fließend, sich schlängelnd
- ἑλικός, sich windend, wirbelnd
- ἑλικτήρ, ῆρος, ὁ, jeder gewundene, gedrehte Körper; βοστρύχων, krause Locken; Armbinde; Ohrgehänge
- ἑλικτήρια, τά, Ohrringe
- ἑλικτός, p. auch εἱλ., gewunden, gedreht, gekrümmt; sich schlängelnd; πόδα κρούσω, vom Fuße des Tanzenden; στέφανοι, werden als eine besondere Art Kränze aufgeführt; κλίμαξ, Wendeltreppe. Übertr., gewunden, trügerisch; unklar, dunkel
- ἑλικών, ῶνος, ὁ, ein viereckiges musikalisches Instrument mit neun Saiten
- ἑλίκ-ωψ, ωπος, u. ἑλικ-ωπός, mit rollenden Augen, mit munterem, lebhaftem Blicke, bes. als Ausdruck des Mutes; im fem. den lebhaften, jugendlichen Blick bezeichnend
- ἕλινος, ὁ, die Ranke, Weinrebe
- ἐλῑνύες, αἱ, die Rast-, Feiertage; supplicatio der Römer
- ἐλῑνύω, ruhen, rasten, zögern; ἐλινῦσαι τὸ καῠμα, die Mittagszeit rasten. Auch τῶν ἔργων, von der Arbeit ausruhen; ἐλινύσοντα ἀγάλματα ἐπ' αὐτᾶς βαϑμίδος ἑσταότα, die ruhig dastehen sollen; οὐκ ἐλινύσοντας ὕμνους εἰργασάμην, die nicht müßig daliegen, sondern durch den Mund der Menschen gehen sollten; anhalten, aufhören
- ἕλιξ, ικος, ὁ, ἡ, 1) gewunden, geringelt, gekräuselt; Beiwort der Rinder, mit gebogenen, schön gewundenen Hörnern; andere bezogen es auf die krummen Füße; öfter von Tänzern, = ἑλισσόμενος, sich drehend. 2) subst., ἡ ἕλιξ, ικος, das Gewundene, Gezackte, der Zickzack des Blitzes; Armbänder u. Ohrringe; vgl. ἑλικτήρ; Halsband; Windungen des Drachen; des Schneckengehäuses; eine Verzierung an Stöcken; von den Windungen der lacedämonischen Skytala; das Gekräusel der Locken; des Barthaares; bei Polypen = πλεκτάναι, Fangfäden; der Kreis, bes. den die Himmelskörper beschreiben; Weinranken; Weinrebe, Traube; - die Schnecken am Säulenkapitäl; die Spirallinie; daher Name verschiedener Maschinen, Flaschenzug, Schraubengang u. ä. Eine Art Epheu. Der Schwibbogen, Gewölbe. Von künstlichen Verschlingungen der Rede
- ἕλιξις, ἡ, das Winden, Umwickeln, die Windung
- ἑλιξό-κερως, κριός, mit gewundenen Hörnern
- ἑλιξο-πόρος, gewundene, krumme Wege wandelnd
- ἑλίσσω, 1) Act., herumdrehen, herumlenken; ἑλιχϑείς, wieder herumgedreht, gegen den Feind gewandt; übh. schwingen, schnell bewegen, στρόμβοι κόνιν, aufwirbeln; ἅλιον πλάταν, das Ruder schwingen; χεῖρας ἀμφί τι, umschlingen; ὅπλοις ἑλίσσειν, mit Bewaffneten umringen; τὰς κεφαλὰς εἱλίχατο μίτρῃσι, sie hatten sich die Köpfe mit Binden umwickelt; πόδα, schnell bewegen; βωμόν, um den Altar laufen; tanzen, den Reigen schlingen; τινά, durch Reigen feiern. Vom Geiste; τοιαῠϑ' ἑλίσσων, animo volvere. 2) sich winden, drehen, mit rascher Tätigkeit; ἑλιξάμενος διὰ βήσσας, sich hindurchwinden; sich schlängeln, ringeln (vom Flusse); von der Schlange; ἑλισσομένη καλαῠροψ, der durch die Luft geschleuderte, wirbelnde Hirtenstab. Aber κεφαλὴν σφαιρηδὸν ἑλίξασϑαι, wie einen Ball schleudern, also wie das act; im Reigen sich umschwingen, tanzen
- ἑλί-τροχος, σύριγγες, radumwälzend
- ἑλί-χρῡσος, ὁ, Goldranke, ein epheuartiges Gewächs
- ἑλκαίνω, an einer Wunde leiden, verwundet sein
- ἕλκανον, τό, die Wunde
- ἑλκεσί-πεπλος, gewandnachschleppend, mit langem Schleppkleide
- ἑλκεσί-χειρα, τρύπανα, die Hand nach sich ziehend
- ἑλκε-τρίβων, ωνος, ὁ, der Mantelschlepper, Spottname eines Lacedämoniers
- ἑλκε-χίτων, ωνος, ὁ, mit langem, nachschleppendem Rocke
- ἑλκέω, zerren, schleppen; τινὰ πέπλοιο, am Gewande; ἑλκηϑεῖσαι ϑύγατρες, als Gefangene fortgeschleppt; σὲ μὲν κύνες ἠδ' οἰωνοὶ ἑλκήσουσ' ἀϊκῶς, zerreißen, zerzausen; übh. mißhandeln, entehren
- ἑλκηδόν, ziehend; πύξ τε καὶ ἑλκηδόν, im Faustkampf u. im Ringen
- ἑλκήεις, εσσα, εν, voll Geschwüre
- ἑλκηθμός, ὁ, das Gefangengeschleppt-, Gemißhandeltwerden; das Ziehen, Schleppen
- ἕλκηθρον, τό, ein Teil des Pflugs
- ἕλκημα, τό, das Fortgeschleppte, die Beute
- ἑλκητῆρες, κτένες, die Ziehenden, d. i. die Eggen
- ἑλκο-ποιέω, Wunden, Geschwüre machen; Ggstz von μὴ μνησικακεῖν, alte Schäden, Wunden wieder aufreißen. Einen Einschnitt in einen Baum machen
- ἑλκο-ποιός, Wunden machend, οὐδ' ἑλκοποιὰ γίγνεται τὰ σήματα, die Wappen (des Schildes) verwunden nicht
- ἔλκος, τό, die Wunde; ἕλκος ὕδρου, die von der Schlange herrührende Wunde; ὑποκάρδιον, Wunde im Herzen. Bei den Ärzten später bes. eiternde Wunde, Geschwür. Auch Einschnitt in einen Baum. Übertr., Schaden, Unheil
- ἑλκόω, Wunden, Geschwüre verursachen; οἴκους, hast Unheil über das Haus gebracht. Pass., eitern, schwären; auch von Bäumen