- ἀστειοῤ-ῥημονέω, fein, witzig reden
- ἀστεῖος, städtisch u. dah. fein gebildet, witzig; teils freundlich, teilnehmend, teils spaßhaft; Spötter; bes. von Waren: fein, sauber
- ἀστειοσύνη od. ἀστειότης, Feinheit, Witz
- ἄ-στειπτος, unbetreten, βροτοῖς, von Menschen
- ἀστέϊσμα, Scherz
- ἀστεϊσμός, feine, witzige Rede
- ἀ-στελεχής od. ἀ-στέλεχος, ohne Stamm
- ἀ-στέμβακτος, unbeschimpft
- ἀ-στεμφής od. ἀ-στεμβής, 1) unerschütterlich, unwandelbar, fest. Dah. grausam, hart. 2) ungekeltert, von Trauben?
- ἀ-στένακτος, ohne zu seufzen, ohne Klage
- ἄ-στεπτος, nicht bekränzt, ungeehrt
- ἀ-στεργ-άνωρ, ohne Liebe zum Manne, od. die Ehe nicht liebend
- ἀ-στεργής, lieblos, feindselig
- ἀστέρειος, gestirnt
- ἀστεριαῖος, so groß wie ein Stern
- ἀστερίας, gestirnt, gefleckt; γαλεός, eine Art Haifisch
- ἀστερίζω, in einen Stern verwandeln
- ἀστέριον, eine Spinnenart
- ἀστέριος, gestirnt
- ἀστερίσκος, 1) Sternchen 2) ein Zeichen der Kritiker in Ausgaben von Schriftstellern. 3) eine Pflanze
- ἀστερισμός, Aufzeichnen u. Eintragen der Sterne auf den Himmelsglobus; ein Schmuck
- ἀστερο-δίνητον, durch den Kreislauf der Gestirne herbeigeführtes Schicksal
- ἀστερο-ειδής, sternenähnlich; gestirnt, voll Sterne
- ἀστερόεις, gestirnt, sternreich; übertr., glänzend, funkelnd; κέλευϑος, Sternenpfad
- ἀστερό-μαντις, Sterndeuter
- ἀστερό-νωτος, mit gestirntem Rücken
- ἀστερο-όμματος, sternäugig
- ἀστεροπαῖος, Ζεύς, der Blitzeschleuderer
- ἀστεροπή, Blitz
- ἀστεροπητής, der Blitzeschleuderer, Beiname des Zeus
- ἀστερο-πληθής, von Sternen erfüllt
- ἀστερό-πυρσος, Sternfackel, Funkelstern
- ἀστερο-σκοπία, Sternbeschauung
- ἀστερο-σκόπος, Sternseher, Sterndeuter
- ἀστερο-φεγγής, sternglänzend
- ἀστερό-φοιτος, unter Sternen wandelnd
- ἀστερόω, zum Stern machen
- ἀστερ-ωπός, mit Sternenblick
- ἀ-στέφανος od. ἀ-στεφάνωτος, ohne Kranz, unbekränzt, ἅμιλλαι d. i. unglücklich
- ἀ-στεφής od. ἄ-στεφος, ungekränzt
- ἀστή, Städterin, Bürgerin
- ἄ-στηλος, ohne Säule, bes. ohne Grabstein
- ἄ-στηνος od. ἀστήν, unglücklich
- ἀστήρ, 1) Stern; eine feurige Lufterscheinung, ein Meteor; die Sonne. 2) wie bei uns übertr., von allem Hervorstrahlenden. Von der Ähnlichkeit heißen so noch a) eine Pflanze. b) eine Molluskenart, Meerstern. c) ein Singvogel. d) samische Siegelerde
- ἀ-στήρικτος, nicht gestützt; schwach; von einem Kinde
- ἀ-στιβής, ἀ-στίβητος, ἄ-στιβος, unbetreten
- ἀστικός, städtisch, a) zur Stadt gehörig; οἱ ἀστικοί, die Städter. b) fein gebildet, witzig, dem bäurischen, ἄγροικος, entgeggstzt
- ἄ-στικτος, nicht durch Punkte bezeichnet, a) nicht tätowiert. b) ein nicht verpfändetes Landgut, da ein solches durch Säulen mit Inschriften bezeichnet wurde
- ἀστίτης, der Bürger, Städter
- ἀστλέγγιστος, ungestriegelt, nicht abgerieben
- ἀ-στοιχείωτος, in den Elementen unwissend
- ἄ-στοιχος, nicht in Reihen geordnet, πυρός, nach der Ähre so genannt
- ἄ-στολος, ungekleidet; ἄστ. ϑεωρίς, vom Nachen des Charon, unglücklich abgesendet, das Unglücksschiff
- ἀ-στομάχητος, ungeärgert
- ἀ-στόμιοι, ungezügelt
- ἄ-στομος, ohne Mund, a) nicht sprechen könnend. b) mit kleinem, schwachem Maule, Hunde, die damit nicht fassen können. c) hartmäulig, ungehorsam; übertr. von Menschen. d) für den Mund unangenehm, nicht mundend. e) ungeschärft; keine Härtung zulassend
- ἀ-στόμωτος, ungestählt
- ἄ-στονος, ἀ-στονάχητος, 1) ohne Klage; mit Klagen erfüllt. 2) Klagen verscheuchend
- ἀστό-ξενος, einer Stadt als Gast befreundet
- ἀ-στοργία, Lieblosigkeit
- ἄ-στοργος, ohne Liebe zu den Jungen; übh. grausam
- ἀ-στορής, ungebettet
- ἀστός, Städter, Bürger, Mitbürger. Bei den Athenern: der in der Stadt selbst Geborene, von πολίτης im weitern Sinne unterschieden
- ἀ-στόχαστος, nicht gezielt
- ἀ-στοχέω, das Ziel verfehlen, nicht treffen, übertr., περί τινος, sich in seinem Urteile über etwas irren; übh. nicht Rücksicht nehmen auf etwas
- ἀ-στόχημα, das Verfehlen, der Irrtum
- ἀ-στοχία, dass.; bes. Unvorsichtigkeit, Unklugheit
- ἄ-στοχος, das Ziel verfehlend, nicht richtig erkennend; Adv. ἀστόχως, unüberlegt, unklug
- ἀστραβεύω, ein Saumtier reiten
- ἀστράβη, ein hölzerner Saumsattel, zum Festpacken der Lasten
- ἀστραβ-ηλάτης, Maultierreiter
- ἀ-στραβής, unerschüttert; τρίγωνον, gerade; nicht zu biegen
- ἀστραβίζω, Kameele, wie Maultiere gesattelt, Maultierdienste tuend
- ἀστραγάλειος, aus Knöcheln gemacht
- ἀστραγαλίζω, spielen, knöcheln
- ἀστραγαλῖνος, Distelfink
- ἀστραγάλισις, das Knöchelspiel
- ἀστραγαλιστής, der Würfelspieler
- ἀστραγαλίτης, fem. -ῖτις, von Gestalt eines ἀστράγαλος
- ἀστραγαλό-μαντις, der aus Würfeln weissagt
- ἀστράγαλος, 1) der Wirbelknochen, bes. Halswirbel; das Sprungbein, der Knöchel in der Ferse; von Pferden. 2) Sie wurden in Peitschen eingeflochten; oft werden zierliche Füße mit ἀστραγάλοις verglichen. 3) plur., Würfel, zuerst aus den Knöcheln einiger Tiere, später aus Elfenbein u. Stein gemacht. Sie waren auf 2 Seiten rund, auf 4 mit Punkten so bezeichnet, daß 1 u. 6, u. 3. u. 4 einander gegenüberstanden (κύβοι waren auf allen 6 Seiten bezeichnet). Man warf immer 4 Knöchel aus der Hand od. aus einem Becher; der beste Wurf hieß Ἀφροδίτη, Μίδας od. Ἡρακλῆς, wenn die Würfel 1, 3, 4, 6 zeigten; der schlechteste κύων, wenn alle dieselbe Augenzahl zeigten, der Wurf ein Pasch war. Auch werden 3 Würfe, Αλέξανδρος, ἔφηβος, Χῖος als die schlechtesten bezeichnet. 4) an den ionischen Säulen der Schnörkel am Capital. 5) ein Hülsengewächs, astragalus baeticus. 6) ein Maß bei den Ärzten
- ἀστραγαλ-ώδης, von der Gestalt des ἀστράγαλος
- ἀστραγαλωτός, von Knöcheln, ἱμᾶσιν ἀστραγαλωτοῖς μαστιγοῦσϑαι, mit Knöcheln durchflochtene Knute; ohne μάστιξ, dieselbe Knute, Strafinstrument der Gallier
- ἀστραῖος, gestirnt
- ἀστραπαῖος, blitzend, Ζεύς; von Blitzen begleitet; ὕδατα, Gewitterregen
- ἀστραπεύς, der Blitzschleuderer
- ἀστραπή, der Blitz; übrtr., Glanz
- ἀστραπη-βολέω, Blitze schleudern
- ἀστραπη-βόλος, der Blitzeschleuderer
- ἀστραπηδόν, mit häufigen Blitzen
- ἀστραπη-φορέω, Blitzetragen
- ἀστραπη-φόρος, Blitze tragend
- ἀστραπο-ειδής, blitzähnlich
- ἀστραπό-πληκτος, von Blitz getroffen
- ἀστραπτικός, blitzend
- ἀστράπτω, Blitze schleudern, blitzen, vom Zeus; Glanz ausstrahlen; intrans. glänzen, bes. von Augen; vom Metallglanz; beleuchten
- ἀστρ-άρχη, Sternenfürstin
- ἀ-στρατεία, 1) Freiheit vom Kriegsdienst. 2) Verlassen des Kriegsdienstes, Desertion
- ἀ-στράτευτος, der nicht als Soldat gedient hat
- ἀ-στρατ-ηγησία, Ungeschicklichkeit im Anführen eines Heeres
- ἀ-στρατ-ήγητος, 1) nicht von einem Feldherrn angeführt 2) der nicht Feldherr gewesen. 3) ein schlechter Feldherr
- ἄ-στρεπτος, ἀ-στραφής, 1) nicht zu biegen, hart; von Holz, das sich nicht wirft. 2) von dem man nicht zurückkehrt; Adv. ἀστρεπτεί, 3) ohne umzukehren, sich umzusehen
- ἀστρικός, zu den Sternen gehörig
- ἀστρο-βλής, vom Stern, d. i. entweder von der Sonne od. vom Hundsstern getroffen, verbrannt
- ἀστρο-βλησία, der Sonnenstich
- ἀστρό-βλητος, versengt
- ἀστρο-βολέομαι, von der Sonne od. dem Hundsstern getroffen, versengt sein
- ἀστρο-βολία, das Versengtsein durch die Sonne, Theophr.; auch ἀστροβολησία u. ἀστροβλησία
- ἀστρο-γείτονες, sternennah
- ἀστρο-γοητεία, die Sterntrügekunst
- ἀστρο-δίαιτος, unter den Sternen, d. h. unter freiem Himmel lebend
- ἀστρο-ειδής, sternartig, -ähnlich
- ἀστρο-θεάμων, Sternbeschauer
- ἀστρο-θεσία, die Stellung der Sterne zu einander, Konstellation
- ἀστρο-θετέω, die Sterne ordnen zu einem Sternbilde, u. es benennen
- ἀστρο-θέτημα, Sternbild
- ἀστρο-θέτης, Sternsteller, -ordner
- ἀστρό-θετοι, zum Ordnen der Sterne gehörig
- ἀστρο-θύτης, Sternanbeter
- ἀστρο-κυκλόεσσα, Ζωδιακή, der sterngerundete
- ἀστρο-λάβος, ἀστρο-λαβικόν, ein Instrument der Astronomen, Astrolabium
- ἀστρο-λεσχέω, von Sternen u. Sternguckerei schwatzen
- ἀστρο-λέσχης, ein Sternschwätzer
- ἀστρο-λογέω, die Sterne beobachten, Astronomie treiben
- ἀστρο-λόγημα, Sterndeutung
- ἀστρο-λογία, Sternkunde; auch für Astrologie
- ἀστρο-λογικός, die Astronomie betreffend; ἡ -ική, Sternkunde
- ἀστρο-λόγος, der Sternkundige, Astronom; Sterndeuter
- ἀστρο-μαντεία, ἀστρο-μαντική, Sterndeuterei
- ἀστρόμαντις, Sterndeuter
- ἄστρον, Sternbild; Unterschied zwischen ἀστήρ u. ἄστρον; am häufigsten vom Sirius; übh. von allem Ausgezeichneten, Ἑλλάδος ἄστρον heißt Corinth
- ἀστρο-νομέω, die Sterne beobachten
- ἀστρο-νόμημα, Sternbeobachtung
- ἀστρο-νομία, Sternkunde
- ἀστρο-νομικός, Sternkundiger; was sich auf die Sternkunde bezieht
- ἀστρο-νόμος, (eigtl. die Sterne in Sternbilder verteilend), der Sternkundige, Sternbetrachtende
- ἀστρο-πολέω, sich mit den Gestirnen beschäftigen
- ἀ-στρούθιστος, nicht mit Seifenkraut ausgewaschen
- ἀστρο-φαής, sternglänzend, strahlend
- ἀστρο-φέναξ, mit Sterndeuterei betrügend
- ἀστρο-φόρητος, von den Sternen getragen
- ἀστρο-φόρος, Sterne tragend
- ἄ-στροφος, unverwandt; ἦλϑε, ohne sich umzusehen; γένεσις, ohne Drehen; ohne Strophen
- ἀστρο-χίτων, im Sternenkleide
- ἀστρόω, besternen
- ἀστρῷος, von den Sternen herrührend; οἶκος, von einem Sternbilde; aber άετός, ein den Sternen zugewandter Adler
- ἀστρ-ωπός, sternglänzend
- ἀ-στρωσία, das Liegen ohne Bett u. ohne Decken
- ἄ-στρωτος, unbedeckt; ohne Decke u. ohne Bett; ἵππος, ohne Pferdedecke
- ἄστυ, die Stadt; die Burg; vorzugsweise Athen; nicht bloß im Ggstz des Landes sondern auch des Piräeus
- ἀστυ-άναξ, stadtbeherrschend
- ἀστυ-βοώτης, κήρ υξ, durch die Stadt rufend
- ἀστυ-γειτονέομαι, der Stadt benachbart bewohnen
- ἀστυ-γειτονικός, ein Krieg mit den Grenznachbarn
- ἀστυ-γείτων, der Stadt benachbart; πόλεμοι, Kriege mit den Stadtnachbarn; οἱ, Grenznachbarn
- ἄστυδε, nach der Stadt hin, in die Stadt
- ἀστυ-δρομέω, die Stadt berennen, bestürmen
- ἄ-στῡλος, ἀ-στύλωτος, ohne Säulen
- ἀστυ-μέριμνος, der sich um die Angelegenheiten der Stadt bekümmert
- ἀστύ-νῑκος, die siegreiche Stadt, Athen
- ἀστυ-νομέω, ein Astynomos sein; Aedil sein
- ἀστυ-νομία, Amt u. Würde eines Astynomos
- ἀστυ-νομικός, zum Amt des Astynomos gehörig
- ἀστυ-νόμιον, der Versammlungsort, Gerichtshof der Astynomen
- ἀστυ-νόμος, Stadt beschützend, lenkend; όργαί, staatskluge Gedanken; ἀγλαΐαι, Festlichkeiten, welche die ganze Stadt angehen; Subst. οἱ ἀστυνόμοι, eine Obrigkeit in Athen, welche die Straßen- u. Baupolizei verwaltete, ähnlich den römischen Aedilen
- ἀστύ-οχος, die Stadt haltend, schützend
- ἀστυ-πολέω, sich in der Stadt aufhalten; in der Stadt einhergehen
- ἀστυ-πολία, Aufenthalt in der Stadt
- ἀστυ-πόλος, der sich immer in der Stadt aufhält
- ἄστυρον, Städtchen
- ἄ-στῡτος, οἶκος, unfruchtbar; der Salat hieß deshalb bei Frauen ἀστῡτίς
- ἀστύ-τριψ, immer in der Stadt lebend
- ἀ-στυφέλικτος, unerschüttert, fest
- ἀ-στύφελος, nicht rauh
- ἀ-στυφία, auch ἀστῡσία, männliches Unvermögen
- ἄ-στυφος, nicht adstringierend
- ἀ-συγ-γενής, nicht verwandt
- ἀ-συγ-γνώμων, ἀ-σύγ-γνωμος, nicht verzeihend, unbarmherzig
- ἀ-σύγ-γνωστος, unverzeihlich; nicht verzeihend
- ἀ-σύγ-γραφος, ohne Handschrift, ohne Verschreibung
- ἀ-συγ-γύμναστος, ungeübt
- ἀ-συγ-κατα-θετέω, nicht beistimmen
- ἀ-συγ-κατα-θέτως, nicht beistimmend
- ἀ-συγ-κέραστος, ungemischt
- ἀ-σύγ-κλειστος, unverschlossen, nicht zusammen eingesperrt?
- ἀ-σύγ-κλωστος, durch das Schicksal nicht verbunden, unvereinbar
- ἀ-συγ-κόλλητος, nicht zusammengeleimt
- ἀ-συγ-κόμιστος, ungeerntet, nicht eingebracht
- ἀ-σύγ-κριτος, 1) unvergleichbar. 2) ungesellig
- ἀ-συγ-κρότητος, eigtl. nicht zusammengehämmert, dah. von Soldaten: nicht eingeübt; vom Ausdruck: nicht gedrängt
- ἀ-σύγ-χυτος, nicht zusammengeschüttet, unvermischt
- ἀ-συγ-χώρητος, nicht gestattet; unverzeihlich; auch act., nicht gestattend, ungnädig
- ἀ-σύ-ζευκτος, nicht zusammenzujochen, unvereinbar
- ἀ-σῡκο-φάντητος, nicht von Sykophanten angeklagt, nicht verleumdet
- ἀ-σῡλαῖος, das Asyl schützend
- ἀ-σῡλεί, unverletzlich
- ἀ-σῡλία, Unverletzlichkeit eines Ortes u. die daselbst Hilfe Suchenden
- ἀ-σύλ-ληπτος, nicht zu fassen, unbegreiflich; nicht empfangend, nicht schwanger werdend
- ἀ-συλ-ληψία, das Nichtempfangen, Unfruchtbarkeit
- ἀ-συλ-λόγιστος, durch Vernunftschlüsse nicht herauszubringen, unlogisch; wer etwas nicht berechnen kann
- ἄ-σῡλον, das Asyl, Zufluchtsort, Freistätte
- ἄ-σῡλος, eigtl. ungeplündert, dah. unverletzlich, sicher, weil es im Schutz der Götter steht; ἀρχή, magistratus sacer; γάμων ἄσυλος, ohne Anfechtung wegen der Ehe
- ἀ-σύλωτοι ὦμοι, entblößte Schultern
- ἀ-σύμ-βατος, unvereinbar, τὸ ἀσ., Abneigung gegen einen Vergleich; κοινολογία, eine Unterhandlung, bei der man sich nicht einigen kann; τραῦμα, eine Wunde, die nicht zuheilen will; Adv. ἀσυμβάτως, ἔχειν, nicht einig werden können
- ἀ-συμ-βίβαστος, unvereinbar
- ἀ-σύμ-βλητος, 1) nicht zu vergleichen, ungleich; μέτρον, nicht geeicht. 2) nicht zu erraten, unverständlich
- ἀ-συμ-βολέω, keinen Beitrag geben
- ἀ-σύμ-βολος, 1) ohne Beitrag. 2) act., nicht beisteuernd: zum Gastmahl; dah. keinen Nutzen für das Ganze bringend; ungesellig
- ἀ-συμ-βούλευτος, unberaten; nicht um Rat fragend
- ἀ-συμ-μετρία, Mangel an Ebenmaß; Inkommensurabilität
- ἀ-σύμ-μετρος, ohne Ebenmaß; nicht zusammenpassend; unermesslich; inkommensurabel
- ἀ-σύμ-μικτος, ἀ-συμ-μιγής, unvermischt, unvereinbar
- ἀ-συμ-μνημόνευτος, nicht mit andern zusammen zu behalten, od. zu erwähnen
- ἀ-συμ-παγής, nicht zusammengefügt, dah. nicht derb
- ἀ-συμ-πάθεια, Mangel an Mitgefühl
- ἀ-συμ-παθής, ohne Mitgefühl, nicht teilnehmend; nicht übereinstimmend
- ἀ-συμ-πέραντος, unvereinbar, nicht folgerichtig
- ἀ-σύμ-πλεκτος, nicht verflochten
- ἀ-συμ-πλήρωτος, nicht angefüllt, unvollständig
- ἀ-σύμ-πτωτος, nicht zusammenfallend
- ἀ-συμ-πώρωτος, unverknorpelt
- ἀ-συμ-φανής, undeutlich
- ἀ-σύμ-φορος, nicht zuträglich, nicht nützlich
- ἀ-συμ-φυής, nicht zusammenpassend
- ἀ-σύμ-φῡλος, eigtl. nicht stammverwandt; übertr., fremd
- ἀ-σύμ-φυρτος, nicht gemengt
- ἀ-συμ-φωνία, Mangel an Einklang, Uneinigkeit
- ἀ-σύμ-φωνος, 1) nicht dieselbe Sprache redend. 2) nicht im Einklang; nicht übereinstimmend, uneins
- ἀ-σύμ-ψηφος, nicht zustimmend
- ἀ-συν-αίρετος, nicht zusammengezogen, Gramm.
- ἀ-συν-ακόλουθος, ohne Gefolge
- ἀ-σύν-ακτος, unzusammenhangend, unvereinbar
- ἀ-συν-α-λείπτως, ohne Elision
- ἀ-συν-άλλακτος, ungesellig, unversöhnlich
- ἀ-σύν-απτος, unverknüpft, unvereinbar
- ἀ-σύν-αρθρος, ἀ-συν-άρμοστος, durch keinen Artikel verbunden
- ἀ-συν-άρτητος, nicht verknüpft, unzusammenhangend. Bei den Metrikern sind ἀσυνάρτητοι Verse, in denen verschiedene Rhythmen locker od. gar nicht verbunden sind. Übh. nicht zusammenpassend
- ἀ-σύν-δετος, unverbunden; ohne Verbindungswort, Gramm.
- ἀ-συν-δύαστος, ungepaart, unverbunden
- ἀ-συν-ειδήτως τοῖς ἄλλοις, ohne daß die anderen darum wußten
- ἀ-συν-είκαστος, dunkel
- ἀ-συν-έλευστος, was sich nicht vereinigt
- ἀ-σύν-εργος, nicht hilfreich
- ἀ-συν-εσία, Unverstand, Mangel an Einsicht
- ἀ-συν-ετέω, nicht verstehen
- ἀ-σύν-ετος, ohne Einsicht, unverständig
- ἀ-συν-ηγόρητος, unverteidigt
- ἀ-συν-ήθεια, Ungewohntheit; Unbekanntschaft (aus Mangel an Umgang)
- ἀ-συν-ήθης, ungewohnt; γραμματικῆς, der nicht lesen kann
- ἀ-συνθεσία, Bundbrüchigkeit; Gramm. ohne Zusammensetzung
- ἀ-συν-θετέω, bundbrüchig sein
- ἀ-σύν-θετος, 1) nicht zusammengesetzt, einfach. 2) unbeständig, unzuverlässig, od. der etwas nicht wahrnimmt, nicht beherzigt; bundbrüchig
- ἀ-σύν-νους, unüberlegt
- ἀ-σύν-οπτος, unkenntlich, dunkel
- ἀ-συν-ουσίαστος, ohne Gemeinschaft, ohne Umgang
- ἀ-σύν-τακτος, 1) ungeordnet, noch nicht an seinen Platz gestellt; bes. von Soldaten; unvorbereitet; adv., außer Reih u. Glied.2) ohne Ebenmaß. 3) ohne öffentliche Kosten, Abgaben
- ἀ-συν-ταξία, Unordnung, Verwirrung
- ἀ-συν-τέλεστος, unvollendet, unvollkommen
- ἀ-συν-τελής, 1) frei von Abgaben; übh. nichts beitragend, nichts helfend. 2) unvollkommen
- ἀ-σύν-τονος, nicht angespannt, schlaff; langsam marschieren
- ἀ-σύν-τρητος, nicht durchbohrt
- ἀ-σύν-τριπτος, nicht zerrieben
- ἀ-συν-ύπ-αρκτος, nicht zusammen, nebeneinander bestehend
- ἀ-σῡρής, unrein, häßlich
- ἀ-σῡρικτος, nicht ausgezischt
- ἀ-σύῤ-ῥαπτος, nicht zusammengenäht
- ἀ-συ-σκεύαστος, nicht zusammengepackt, dah. ungeordnet
- ἀ-συ-στασία, Uneinigkeit, Verwirrung?
- ἀ-σύ-στατος, nicht zusammenhaltend, hängend; γάλα, nicht gerinnend; übh. unvereinbar, uneinig; nicht zu stillender, od. nach anderen nicht zu tilgender
- ἀ-σύ-στολος, ohne Zusammenziehung od. Verkürzung, Gramm.
- ἀ-σύ-στροφος, nicht zusammengedreht; dah. vom Ausdruck: nicht gedrängt, nicht kurz
- ἀ-σύφηλος, verächtlich; unweise, töricht
- ἀ-σφάδαστος, nicht zuckend; καὶ ταχὺ πέσημα, vom schnellen Tode
- ἀ-σφακέλιστος, nicht vom kalten Brand ergriffen
- ἄ-σφακτος, ungeschlachtet
- ἀ-σφάλεια, das Feststehen, Sicherheit, bes. Gefahrlosigkeit. Übertr., λόγου, unumstößlicher Beweis
- ἀ-σφαλής, nicht wankend, feststehend; zuverlässig; sicher, geschützt vor Gefahr; vorsichtig; τὸ ἀσφαλ. Sicherheit; ungefährdet; genau; vorsichtig
- ἀ-σφαλίζω, sichern, schützen
- ἀ-σφάλιος, Poseidon, der Sichernde, Festhaltende
- ἀ-σφάλισις, das Sicherstellen
- ἀ-σφάλισμα, Sicherstellung
- ἀ-σφαλτίας, der letzte Lendenwirbel, der Stützer
- ἀσφαλτίζω, einen dem Asphalt ähnlichen Geruch haben
- ἀσφαλτίτης, erdharzig, asphaltisch
- ἄσφαλτος, Asphalt, Erdharz, Judenpech; auch eine Art Steinöl
- ἀσφαλτόω, mit Erdharz bestreichen
- ἀσφαλτ-ώδης, dem Erdharz ähnlich; voll von Erdharz
- ἀσφάλτωσις, das Bestreichen mit Erdharz?
- ἀ-σφαραγέω, rauschen, tosen
- ἀ-σφάραγος, Luftröhre, Kehle
- ἀσφάραγος, Spargel
- ἄ-σφιγκτος, nicht zusammengeschnürt, ungebunden
- ἀσφοδελίνη, aus Asphodelus-Stengeln gemacht
- ἀσφόδελος, eine lilienartige Pflanze, deren kleine Wurzelknollen gegessen wurden; asphodelus ramosus
- ἀσφοδελός, Asphodelus hervorbringend; ἀσφοδελὸς λειμών, die Asphodelos-Wiese, in der Unterwelt
- ἀσφοδελ-ώδης, asphodelusartig
- ἀ-σφράγιστος, unversiegelt, ungezeichnet
- ἀ-σφυκτέω, ohne Pulsschlag sein
- ἄ-σφυκτος, 1) ohne Pulsschlag; übertr. ohne Wallung. 2) keine Wallungen im Blute bewirkend