- αἱμυλό-φρων, listig gestimmt
- αἱμ-ωδέω, Zahnschmerz haben; Stumpfsein der Zähne; Skorbut
- αἱμ-ώδης, blutig
- αἱμ-ωδία, Zahnschmerz; Skorbut
- αἱμ-ωδιάω, stumpfe Zähne bekommen; trans. stumpf machen
- αἵμων, 1) kundig. 2) blutig
- αἱμώνια, blutrote Feigen
- αἱμ-ωπός, blutblickend, blutgierig; blutrot
- αἰν-αρέτη, voc. du schrecklich tapferer
- αἴνεσις, das Loben, Beistimmen
- αἰνέτης, Lobredner
- αἰνετός, lobenswert, gelobt, poet
- αἰνέω, gutheißen; loben; auch sagen, nennen; anempfehlen; geloben
- αἴνη, Ruhm
- αἴνιγμα, dunkle Rede, Rätsel
- αἰνιγματίας, dunkel redend
- αἰνιγματίζομαι, in Rätseln sprechen
- αἰνιγματικώς, rätselhaft
- αἰνιγματο-ποιός, Rätsel aufgebend
- αἰνιγματ-ώδης, rätselhaft
- αἰνιγμός, Rätsel
- αἰνίζομαι, loben
- αἰνικτὴρ, der dunkle Orakel gibt
- αἰνικτηρίως, rätselhaft
- αἰνικτής, der in Rätseln, dunkel spricht, Heraklit
- αἰνικτός, rätselhaft
- αἰνίσσομαι, in Rätseln, dunkel sprechen; bes. von Dichtern; anspielen; etwas worauf deuten
- αἰνο-βάκχευτος, schrecklich rasend
- αἰνο-βίης, sehr stark
- αἰνό-γαμος, unglücklich vermählt
- αἰνο-γένεθλοι, zum Unglück geboren
- αἰνο-γένειον, mit schrecklichen Kinnbacken
- αἰνο-γίγας, schrecklicher Riese
- αἰνο-δότειραι, Unglück gebend; Erynnien
- αἰνο-δρυφής, schrecklich zerkratzt
- αἰνόθεν, aus dem Schrecklichen
- αἰνό-θρυπτος, sehr verweichlicht
- αἰνο-λαμπής, schrecklich leuchtend
- αἰνό-λεκτρος, unglücklich vermählt; die Höhle der Echidna mit grausem Lager
- αἰν-ολέτης, schreckliche Verderber
- αἰνο-λεχής, unglücklich vermählt; Medea
- αἰνο-λέων, schrecklicher Löwe
- αἰνό-λινος, unglücklich (mit unglücklichem Lebensfaden)
- αἰνό-λυκος, schrecklicher Wolf
- αἰνο-μανής, schrecklich rasend
- αἰνό-μορος, schreckliches Schicksal habend, sehr unglücklich
- αἰνο-παθής, schreckliches duldend
- αἰνό-παρις, Unglücks-Paris
- αἰνό-πατερ, unglücklicher Vater
- αἰνο-πέλωρον, schrecklich Ungeheuer
- αἰνο-πλήξ, schrecklich verwundend
- αἰνό-ποτμος, sehr unglücklich
- ἀινος, Lob; sinnvolle, klug erfundene, anspielende Rede; Bezeichnung der Tierfabel; Sprichwort; Rede
- ἀινός, schrecklich; sehr
- ἄῑνος, ohne Sehnen
- αἰνο-τάλανα, sehr unglücklich
- αἰνο-τόκεια, Unglücksmutter
- αἰνο-τόκος, zum Unglück gebärend
- αἰνο-τύραννος, schrecklicher Tyrann
- αἴνυμαι, nehmen
- αἴξ, 1) die Ziege (ἀίσσω, die Springerin). 2) ein Wasservogel. 3) hohe Flut. 4) eine feurige Lufterscheinung
- αἴξωνεία, lästern; vom att. Demos Αἰξωνή
- αἰολάομαι, sich hin- und herbewegen, schwanken, sich ängstigen
- αἰόλησις, Bewegung
- αἰολίας, ein Fisch
- αἰολίζειν, 1) αἰολάομαι. 2) wie ein Aeolier sprechen und bes. betrügen
- αἰόλλω, 1) schnell hin- und herbewegen. 2) bunt machen; med. die Trauben färben sich
- αἰολό-βουλοι, von vielfacher List
- αἰολο-βρόντης, Donnerschleuderer
- αἰολό-δακρυς, viel weinend
- αἰολο-δείκτης, der sich in verschiedenen Formen zeigt, Helios
- αἰολό-δειρος, bunthalsig
- αἰολό-δερμος, mit buntem Felle
- αἰολό-δωρος, viel schenkend
- αἰολο-θώρηξ, sich rasch im Panzer bewegend
- αἰολο-μήτης, Listen voll, Prometheus
- αἰολο-μίτρης, mit buntem Turban
- αἰολό-μολπος, mannigfach singend
- αἰολό-μορφος, vielgestaltet, bes. Hekate
- αἰολό-μῡθος, in bunter, schlauer Rede
- αἰολό-νωτος, mit buntem Rücken
- αἰολό-πεπλος, mit buntem Kleide
- αἰολο-πτέρυγες, schnell beschwingt
- αἰολό-πωλος, rossetummelnd
- αἰόλος, 1) beweglich, schnell; schnellfüßig; wimmelnd, schnell sich schlängelnd; auch von Waffen, leicht beweglich. 2) bunt, schillernd; sternhelle Nacht; übh. mannigfach, schnell; listig
- αἰολό-στομος, vieldeutig redend, rätselhaft
- αἰολό-φυλος, vielstämmig
- αἰολό-φωνος, vielfach tönend
- αἰολο-χαίτης, mit krausem Haare
- αἰολό-χρως, buntfarbig
- αἰόνημα, Besprengung, Befeuchtung
- αἰόνησις, Besprengen, Befeuchten
- αἰπεινός, αἰπήεις, hoch; übtr. hochfahrend; heftig
- αἰ-πολέω, ein Ziegenhirt sein; pass. weiden
- αἰ-πολικός, ziegenhirtlich
- αἰ-πόλιον, Ziegenherde
- αἰ-πόλος, Ziegenhirt
- αἴπος, Höhe, Berg; übertr. Schwierigkeit
- αἰπός, hoch
- αἰπύ-δμητος, hochgebaut
- αἰπυ-δολωτής, sehr listig
- αἰπύ-κερως, hochgehörnt
- αἰπύ-λοφος, hochgipfelig
- αἰπυ-μήτης, hochstrebende, Prometheus
- αἰπύ-νωτος, auf hohem Berggipfel
- αἰπμ-πλανής, in der Höhe umherschweifend
- αἰπύς, hoch, tief, jäh, steil
- αἴρα, 1) Hammer. 2) Unkraut im Weizen, Lolch, lolium
- αἱρεσι-αρχέω, Parteihaupt sein
- αἱρεσι-άρχης, Sekten-, Parteihaupt
- αἱρέσιμς, einnehmbar
- αἱρεσιο-μαχέω, für eine Sekte kämpfen
- αἱρεσιο-μάχος, für eine Sekte kämpfend
- αἵρεσις, das Nehmen, 1) Eroberung. 2) Wahl; Entscheidung; bes. von Beamtenwahlen; die gewählten Beamten selbst. 3) Streben nach etwas; Zuneigung zu j-m; übh. Gesinnung, Lebensweise; Philosophenschule, Sekte
- αἱρετέος, wünschenswert
- αἱρετιάω, wählen
- αἱρετικός, auswählend
- αἱρέτις, die Auswählende
- αἱρετιστής, einer Partei, Sekte anhangend
- αἱρετός, zu erobern; zu verstehen; gewäht; gew. zu nehmen, wünschenswert
- αἱρέω, 1) act. nehmen, fassen; umarmen; häufig fangen, in seine Gewalt bringen, von der Jagd sowohl als Menschen im Kampfe; entweder das Einholen oder mit dem Speere treffen; töten; gefangen nehmen; erbeuten; a) j-n bei etwas ertappen, auf der Tat; pass. als Betrüger gefunden worden sein; gerichtliche Ausdrücke; überführen; mit einer Klage durchdringen; gewinnen; b) mit Gründen überzeugen, für sich gewinnen; bestechen, überreden, lehren, ergeben, erweisen; im Kriege erobern, einnehmen; auch von Affektionen des Körpers und der Seele wird sehr häufig gesagt, dass sie die Menschen ergreifen, überwältigen, erlangen. 2) med. für sich nehmen; erlangen, erreichen, empfangen; sich für etwas entscheiden, wählen; sich etwas auswählen, aussuchen; vorziehen; lieber wollen; daher geradezu wollen; und bes. wählen; bes. einer philosophischen Sekte beitreten; eine Meinung billigen, annehmen
- αἰρικός, von Lolch gemacht
- αἰρό-πινον, ein Sieb, Lolch aus dem Weizen zu sondern
- ἄιρος, scherzhafte Negation des Namens Iros; Iros der kein Iros ist, Unglücks-Iros
- αἴρω, 1) vom Boden aufnehmen, in die Höhe heben, bes. um zu tragen; räuberisch wegführen; abfahren; aufbrechen; von der Sonne: aufgehen; übertr. den Kampf aufnehmen, übernehmen; heben, vergrößern; bes. mit Worten und Ehren: erheben, preisen; auch: wegtragen, wegnehmen; vom Auftragen der Speisen; töten. 2) auf das Subjekt bezogen: aufnehmen u. wegtragen; bes. Waffen: erheben; für sich davon tragen, erwerben. 3) pass. gehoben werden; sich erheben
- αἰρ-ώδης, voll Trespe
- αἴσα, der Anteil, das Schicksal; Schicksalsspruch; der Anteil, welcher nach gerechter Bestimmung jedem zukommt; aus dieser Grundbedeutung entwickelt sich in allmählichem Übergange der Begriff "Schicksal"; Lebenslos; Beschluss; Todesgeschick
- αἴσακος, der Lorbeerzweig, den man beim Absingen feierlicher Lieder in der Hand hielt
- αἰσάλων, eine kleine Falkenart
- αἰσθάνομαι, durch die Sinne wahrnehmen, bemerken; zB. hören, riechen, sehen; vom Gefühl; übertr. mit dem Geiste wahrnehmen, bemerken; erfahren
- αἴσθημα, das Wahrgenommene, die Wahrnehmung
- αἴσθηρις, der Sinn, die Sinneswerkzeuge; die Wahrnehmung durch die Sinne; in die Sinne fallen, wahrnehmen, wahrgenommen werden; Wahrnehmung haben; sich bemerklich machen; vom geistigen Wahrnemen; langsames Begreifen; Empfindung
- αἰσθητήριον, Sinneswerkzeug; Verstand
- αἰσθητής, der wahrnimmt
- αἰσθητικός, empfindend, wahrnehmend; das Wahrnehmbare; bemerkend
- αἰσθητός, wahrnembar, sinnlich
- αἰσιμίαι, Glückseligkeit
- αἴσιμος, alles was billig, geziemend, schicklich ist; mäßig trinken; vernünftig
- αἴσιος, rechtschaffend denkend; glückbedeutend, günstig; unter günstigen Vorbedeutungen, zu gelegener Zeit kommend; glücklicher Tag; gebührend, angemessen
- αἰσιόομαι, als günstige Bedetung ansehen
- ἄ-ϊσος, ungleich
- ἀίσσω, von jeder schnellen Bewegung; eilen, losfahren, sich schwingen; fliegen; anstürmen; dahineilen; aufsteigen; flüchten; in der Bedeutung des Anfangens, sie erhoben sich und eilten dahin; emporschießen; auf etwas losstürzen; aus den Händen fallen; flattern; die Luft fächeln
- ἄ-ιστος, verschwunden; j-n verschwinden lassen; ruhmlos
- ἀ-ιστόω, töten; verwüsten
- ἀ-ΐστωρ, unwissend, unkundig
- ἀ-ϊστωτήριος, zerstörend
- αἰσῡητήρι, königlich
- αἰσυλοεργός, Frevel übend
- αἴσυλος, frevelhaft
- αἰσυμνάω, jedem sein gebührendes Recht geben; dah. Recht sprechen, herrschen
- αἰσυμνητεία, Wahlkönigreich
- αἰσυμνήτης, vom Volk gewählte Kampfrichter; Herrscher; Aufseher
- αἴσχος, Schande, Schmach; von leiblicher Hässlichkeit; von moralischer Schändlichkeit
- αἰσχρεό-μῡθος, αἰσχρεορήμων, Scheußliches redend
- αἰσχρεό-φημος, übel berüchtigt
- αἰσχρήμων, schimpflich
- αἰσχρό-βιος, schändlich lebend
- αἰσχρό-γελως, schimpflich, lächerlich
- αἰσχρο-διδάκτης, Lehrer des Schändlichen
- αἰσχρο-επέω, Schändliches, Unzüchtiges reden
- αἰσχρο-εργέω, Schändliches tun
- αἰσχρο-κέρδεια, schmutzige Gewinnsucht, Habgier
- αἰσχρο-κερδέω, habgierig sein
- αἰσχρο-κερδής, schmutzig gewinnsüchtig
- αἰσχρο-λογέω, schändliche, unzüchtige Reden führen
- αἰσχρο-λογία, schmutzige Reden; Schmähreden
- αἰσχρο-λόγος, schändliche, unzüchtige Reden führend
- αἰσχρό-μητις, schändliche Ratschläge gebend
- αἰσχρο-παθής, Schändliches duldend
- αἰσχρο-ποιέω, Schändliches tun; mit acc. schänden
- αἰσχρο-ποιΐα, Unzucht
- αἰσχρο-ποιός, Schändliches tuend; Unzucht treibend
- αἰσχρο-πρᾱγέω, -πρᾱγία, -πραγμοσύνη, Unzucht
- αἰσχρο-πρεπής, anstößig, gemein
- αἰσχρο-πρός-ωπος, von hässlichem Gesicht
- αἰσχρός, schimpflich; von körperlicher Hässlichkeit; hässlich von Ansehn; häufiger im moralischen Sinne, schändlich, lasterhaft, unzüchtig; bei den Sokratikern u. Stoikern Tugend u. Laster; ungeschickt zu etwas; unpassend
- αἰσχρο-σεμνία, Ehrbarkeit in schändlichen Dingen
- αἰσχρότης, Hässlichkeit, Schändlichkeit; Unzucht
- αἰσχρο-υργέω, Schändliches tun; Unzucht
- αἰσχρο-υργία, Schandtat, Unzucht
- αἰσχρο-υργός, Schändliches tuend
- αἰσχύνη, Scheu vor schändlichen Handlungen, Scham über begangenes Unrecht und die daraus erwachsende Schande; auch Entehrung; Schamteile
- αἰσχυνομένως, bescheiden
- αἰσχυντηλία, Verschämtheit
- αἰσχυντηλός, verschämt, bescheiden; die Schamhaftigkeit; worüber man sich schämen muss
- αἰσχυντήρ, der Schänder
- αἰσχύνω, hässlich machen, entstellen; beschimpfen, entehren; schamrot machen, beschämen; häufiger dep. pass. sich schämen, scheuen vor etwas (dass du dich für einen Sophisten ausgibst); c.inf. sich scheuen, Anstand nhemen, etwas zu tun
- αἰτέω, fordern, verlangen; sich bewerben
- αἴτημα, das Geforderte, die Forderung
- αἰτηματικός, fordernd
- αἰτηματ-ώδης, was nur angenommen wird
- αἴτης, Bettler
- ἀΐτης, der Geliebte
- αἴτησις, Bitte, Forderung
- αἰτητής, der Forderer
- αἰτητικός, der gern bittet
- αἰτία, 1) Grund, Ursache, Veranlassung, Stoff zum Gedicht. 2) Beschuldigung, Vorwurf
- αἰτιάζω, beschuldigung, anklagen
- αἰτίᾱμα, Beschuldigung, Anklage
- αἰτιάομαι, als Grund, Ursache angeben; im bösen Sinne beschuldigen, anklagen
- αἰτίᾱσις, das Anklagen
- αἰτιᾱτικός, anklägerisch
- αἰτιᾱτός, verursacht
- αἰτίζω, fordern, bitten, betteln
- αἰτιο-λογέω, den Grund aufsuchen und angeben (für etwas)
- αἰτιο-λογία, Angabe des Grundes; bei Rhetoren: Beweisführung
- αἰτιο-λογικός, zur Beweisführung gehörig; den Grund angebend
- αἴτιον, der Grund, die Ursache
- αἴτιος, wer Ursache von etwas ist, Schuld an etwas hat
- αἰτι-ώδης, den Grund enthaltend; als das Formelle, dem ὑλικόν, dem Materiellen, entgegengesetzt
- αἰτι-ώνυμος, nach der Schuld benannt
- αἰτναίος, ein Fisch
- αἴφνης, plötzlich
- αἰφνίδιος, plötzlich, unerwartet; die Überraschung
- αἰχμάζω, die Lanze werfen; allgem. kämpfen (den Tod senden)
- αἰχμ-αλωσία, die Kriegsgefangenschaft; die Kriegsgefangenen
- αἰχμ-αλωτεύω, zum Kriegsgefangenen machen
- αἰχμ-αλωτικός, kriegsgefangen
- αἰχμ-αλωτίς, die Kriegsgefangene
- αἰχμ-αλωτισις, αἰχμ-αλωτισμός, Gefangennahme
- αἰχμ-άλωτος, speer-, d.i. kriegsgefangen; das Lager der Sklavin; von Menschen, von Schiffen; im Krieg erobert
- αἰχμή, die eherne Lanzenspitze; übh. Spitze, des Rachens, die Zähne; dah. die Lanze selbst, der Pfeil; vom Szepter; Frauenherrschaft; Poseidons Dreizack; übertr. der Krieg
- αἰχμήεις, mit der Lanze bewaffnet, kriegerisch
- αἰχμητήρ, der Lanzenschwinger
- αἰχμητήριος, kriegerisch
- αἰχμητής, Lanzenkämpfer, Kriegsheld; eigtl. im Gegensatz zum Bogenschützen; adjektivisch tapfer
- αἰχμό-δετος, im Kriege gefesselt, gefangen
- αἰχμο-φόρος, Lanzenträger; bes. von Leibwachen
- αἴψα, schnell, sogleich
- αἰψηρο-κέλευθος, schnell wandelnd, Boreas
- αἰψηρός, schnell
- ἀίω, hören, wahrnehmen, bemerken, fühlen
- αἰών, 1) Zeit, bes. a) Lebenszeit, Leben. b) lange Zeit, Ewigkeit. 2) Rückenmark
- αἰωνίζω, lange, ewig dauern
- αἰώνιος, immerwährend, ewig
- αἰωνιότης, ewige Dauer
- αἰωνό-βιος, der ewig lebende
- αἰωνο-τόκος, die Ewigkeit erzeugend
- αἰώρα, die Schwebe, Maschine, um Körper schwebend zu erhalten; eie Art Waage
- αἰωρέω, erheben; umhängen; hoch haltend und schwenkend über den Kopf; häufiger pass. mit fut. med. schweben, hangen; von einem abhängen; bes. geistig gespannt, großes erwartend, sich geistig erheben, ermutigen; in Gefahr schweben
- αἰώρημα, das Aufhängen, die Schwebe; die Todesschlinge
- αἰώρησις, das Schweben
- ἀκά, ruhig
- ἀ-καθ-αίρετος, unzerstörbar
- ἀ-καθαρσία, Unreinigkeit; Lasterhaftigkeit
- ἀ-κάθρτος, unrein, gew. lasterhaft; Schimpfwort; nicht gesühnt; act. nicht reinigend
- ἀ-κάθ-εκτος, unaufhaltsam
- ἀ-καθόπλιστος, nicht bewaffnet
- ἄκαινα, Spitze, Stachel; ein Längenmaß von 10 Fuß
- ἀ-καινο-τόμητος, ohne Neuerungen
- ἀ-καιρεύομαι, zu unrechter Zeit sprechen
- ἀ-καιρέω, keine gelegene Zeit haben
- ἀ-καιρία, 1) ungelegene Zeit, Unzeit; ungünstige Lage. 2) zudringliches, lästiges Betragen, eigtl. wer zur Unzeit stört; Unangemessenheit
- ἀ-καίριμος, unzeitig, ungelegen; sprüchw. was einem in den Mund kommt
- ἀ-καιρο-βόας, unzeitiger Schreier
- ἀ-καιρο-λογέω, -λογία, -λόγος, zur Unzeit sprechen
- ἀ-καιρο-παῤ-ῥησία, unzeitige Freimütigkeit
- ἀ-καιρο-παῤ-ῥησιαστής, zur Unzeit freimütig
- ἄ-καιρος, nicht zur gelegenen Zeit, ungelegen, unzeitig; zur Unzeit, umsonst sich anstrengen; aktiv nicht Maß haltend im Glück; lästig, zudringlich
- ἀ-κάκητα, eigtl. der nicht schadende, homerisch = der sehr nützende, der segnende, Gedeihen bringen; das Akakesion in Arkadien hat seinen Namen vom Hermes ἀκάκητα, nicht umgekehrt; der Arkadische Heros Akakos ist ursprünglich mit Hermes identisch
- ἀκακία, Akazie
- ἀ-κακία, Unschuld
- ἀ-κακο-ήθης, nicht bösartig
- ἀ-κακο-πθήτως, ohne Schmerz
- ἄ-κακος, nicht böse; gutmütig; mit dem Nebenbegriff des Einfältigen
- ἀ-κακο-ύργητος, unverdorben
- ἀ-κάκο-υργος, nicht böse, gutmütig
- ἀ-κάκυντος, ἀ-κάκωτος, unverletzt
- ἀκαλανθίς, ein Vogel; Hundename
- ἀκαλαρ-ρείτης, sanft fließend
- ἀκαλήφη, 1) Nessel; die Brennessel des Zorns; von alten Frauen. 2) eine Meerqualle (ascidia)
- ἀκαλλής, unschön
- ἀ-καλλ-ιέρητς, was Luc. Bis acc. 3 nachahmt, da die Opfer ungünstig, den Göttern nicht angenehm waren
- ἀ-καλλ-ώπιστος, ungeschmückt
- ἀκαλός, sanft, ruhig
- ἀ-κάλυπτος, , ἀ-καλυφής, ἀ-κάλυφος, unverhüllt
- ἀ-καμαντο-λόγχαι, unermüdlich im Speerkampf
- ἀ-καμαντο-μάχαι, unermüdlich im Kampfe
- ἀ-καμαντο-πόδης, ἀ-καμαντό-πους, unermüdlichen Fußes
- ἀ-καμαντό-χαρμαν, unermüdlich im Kampfe
- ἀ-κάμας, ἀ-κάματος, unermüdlich
- ἀ-καμπής, unbiegsam
- ἀ-καμπία, Unbiegsamkeit
- ἀ-καμπτό-ποδες, mit unbiegsamem Fuße
- ἄ-καμπτος, ungebeugt, unbiegsam; Standhaftigkeit
- ἀ-καμψία, Unbiegsamkeit
- ἄκανθα, 1) Stachel, Dorn; mit Anspielung auf das Stachelschwein. 2) Distel; übh. mit Stacheln versehene Gewächse, zB. ein ägyptischer Baum. 3) Rückgrat, bes. der Fische, der Schlangen, von Menschen; der gekrümmte Rücken; 4. Spitzfindigkeiten
- ἀκανθεών, Dorngebüsch
- ἀκανθήεις, stachlig
- ἀκανθηρός, dass., von Fischen
- ἀκανθίας, 1) Haifischart. 2) Zikadenart. 3) Spargelart
- ἀκανθικός, stachlig
- ἀκάνθινος, von Dornen, dornig; Dornenkrone
- ἀκάνθιον, dimin. zB. kleine Gräten; bes. eine Distelart
- ἀκανθίς, Distelfinke, Stieglitz
- ἀκανθο-βάται, die auf (spitzfindigen) Dornen gehenden (Bücher-)Motten
- ἀκανθο-βάτιν, dass., fem
- ἀκανθο-βόλος, Stacheln treibend, von der Rose; bei den Ärzten ein Instrument, um Knochen oder Gräten herauszuziehen
- ἀκανθο-λόγοι, Grammatiker, die Spitzfindigkeiten sammelnden