- σκύζομαι, einem zürnen, unwillig, aufgebracht sein auf, gegen einen; absol., zornig, unwillig sein; ἡσυχῇ ὑποφϑέγγεσϑαι ὥςπερ κύνες, eigtl. knurren wie ein Hund; vom Löwen, der im Zorn das ἐπισκύνιον herunterzieht, also von σκύνιον, finster aussehen
- σκυθάριον, τό, scythisches Holz
- σκύθης, ὁ, der Scythe, überh. jeder rohe Mensch. In Athen ein Gerichts- oder Polizeidiener, öffentliche Sklaven, welche eine Art Stadtwache bildeten, weil man Scythen dazu zu nehmen pflegte
- Σκυθίζω, ein Scythe sein, wie ein Scythe leben, bes. unmäßig wie ein Scythe zechen. Auch = das Haar nach scythischer Sitte beschneiden, es glatt wegscheren
- σκυθιστί, auf scythische Art, in scythischer Sprache
- Σκυθο-τοξότης, ὁ, ein scythischer Bogenschütze
- σκυθράζω, zornig, mürrisch, traurig sein
- σκυθρός, zornig, unwillig, mürrisch, traurig
- σκυθρ-ωπάζω, zornig, unwillig, mürrisch, traurig aussehen; σκυϑρωπάσας, verwirrt; von der Farbe: dunkel, finster aussehen
- σκυθρ-ωπασμός, ὁ, zorniges, mürrisches, trauriges Ansehen, finstere, betrübte Miene
- σκυθρ-ωπός, zornig, unwillig, mürrisch, traurig von Ansehen od. Miene; βουλή, vom Areopag. Von der Farbe: dunkel, trübe
- σκυθρωπότης, ητος, ἡ, das Wesen des σκυϑρωπός, finsteres, mürrisches Wesen
- σκυλάκαινα, ἡ, Hündin
- σκυλακεία, ἡ, das Hundehalten od. -pflegen, die Hundezucht
- σκυλάκειος, von (jungen) Hunden
- σκυλάκευμα, τό, geworfener od. gepflegter Hund
- σκυλακεύω, Hunde sich paaren, begatten lassen; überh. Hunde ziehen, halten, pflegen; ὑπὸ λυκαίνης σκυλακευόμενος, von einer Wölfin gesäugt
- σκυλακηδόν, nach junger Hunde Art
- σκυλακίζω, sich nach Art der Hunde begatten
- σκυλάκινος, vom jungen Hunde, übh. vom Hunde
- σκυλάκιον, τό, Hündchen
- σκυλακῖτις, ἡ, Beiw. der Artemis, der Herrin und Beschützerin der Jagdhunde; Hekate
- σκυλακο-δρόμος, ὥρα, die Zeit der Hundstage, Vetus poeta de herbis
- σκυλακο-κτόνος, Hunde tötend; pass. mit verändertem Tone σκυλακόκτονος, von Hunden getötet
- σκυλακο-τροφία, ἡ, Hundezucht
- σκυλακο-τρόφος, Hunde nährend, haltend
- σκυλακ-ώδης, ες, hundeartig, -ähnlich; τὸ σκ., sc. ἦϑος, die Art der Hunde, allen zu schmeicheln
- σκύλαξ, ακος, ὁ u. ἡ, ein jedes junge Tier, bes. ein junger Hund; übh. Hund; Kerberus: Ἅιδου τρίκρανον σκύλακα; die Grammatiker: σκύλακες Ζηνοδότου; σιδηροῠς σκύλαξ περὶ τὸν τράχηλον, ein eisernes Halsband, catellus
- σκῡλᾱτικός, plündernd, raubend, bes. dem getöteten Feinde die Waffen abnehmend
- σκῡλάω, schänden
- σκῡλεία, ἡ, Plünderung, Beraubung, bes. des getöteten Feindes
- σκυλευμα, τό, das Erbeutete, der Raub, bes. die dem getöteten Feinde abgenommene Rüstung
- σκῡλευτής, ὁ, der Plünderer, bes. der dem getöteten Feinde die Rüstung abnimmt
- σκῡλεύω, den getöteten Feind der Waffen, der Rüstung berauben, spoliare; ἀμφίσβαιναν δέρματος ἐσκύλευσαν, sie nahmen die Haut ab
- σκῡλήτρια, ἡ, die dem getöteten Feinde die Rüstung Abnehmende
- σκύλιον, τό, eine Fischart, aus dem Geschlechte der Haifische, caniculae
- σκύλλαρος, ὁ, eine Krabbenart, die selbst nackt ist, aber wie der Bernhardskrebs in fremden Schneckenschalen wohnt
- σκύλλω, eigtl. die Haut abziehen, schinden, auch das Haar ausraufen; übh. zerraufen, zerreißen; überh. plagen
- σκύλμα, τό, zerrauftes, zerzaustes Haar; κόμης σκύλματα εἰκαῖα, das Zerraufen des Haares
- σκυλμός, ὁ, das Zerzausen, Zerfleischen, Zerraufen, bes. bei heftiger Trauer; übertr., Belästigung, Qual
- σκυλο-δεψέω, Leder gerben
- σκυλο-δέψης, ὁ, der Ledergerber
- σκῦλον, τό, 1) die dem getöteten Feinde abgezogene, abgenommene Rüstung, spolium; überh. Kriegsbeute, bes. erbeutete Waffen; σκῠλα γράφειν, auf erbeutete Waffen seinen Namen schreiben; 2) das einem getöteten Tiere abgezogene Fell, u. übh. die Haut eines Tieres
- σκῡλο-φόρος, Beute davontragend, auch Beiw. des Zeus, dem man die Beute darbringt, in dessen Tempel man sie aufhängt, das lat. feretrius
- σκῡλο-χαρής, ές, sich der Beute freuend
- σκυλόω, verhüllen, bedecken
- σκυμν-αγωγέω, junge Tiere leiten, führen
- σκύμνος, ὁ, 1) ein jedes junge Tier, bes. das Junge des Löwen. Übertr. von Menschen; 2) ein Seetier von der Gattung γαλεός
- σκυμνο-τοκέω, lebendige Junge gebären
- σκύνιον, τό, die Haut oberhalb des Auges, an der die Augenbrauen sitzen
- σκύρον, τό, eine Pflanze
- σκῦρον, τό, was beim Behauen der Steine abfällt
- σκῡρόω, bes. = mit Steinen pflastern
- σκῡρ-ώδης, ες, steinig, felsig
- σκῡρωτός, mit Steinen gepflastert, ὁδός, eine mit Mörtel und Steinen sorgfältig gebaute Kunststraße
- σκυτάλη, ἡ, Stock, Stab, Stecken, bes. ein oben dicker Knittel, Knüppel, Keule; auch Walze, um Lasten fortzurollen. Bei den Lacedämoniern ein geheimes Schreiben, welches auf einen Riemen od. Streifen, den man um einen Stab wickelte, so in fortlaufenden Zeilen überquer geschrieben wurde, daß nur der das Geschriebene recht lesen konnte, der den Streifen um einen Stab von gleicher Dicke wickelte; der Stab wurde in zwei Stücke geschnitten, eines wurde dem Feldherrn gegeben, das andere blieb in der Stadt zurück; dah. übh. Nachricht, Botschaft; eine Schlange, so dick wie ein Stock
- σκυταλη-φορέω, einen Stock, eine Keule tragen
- σκυταλη-φόρος, einen Stack, Stab, eine Keule tragend
- σκυταλίας, ὁ, wie ein Stock gestaltet; σίκυος, eine stocklange Gurke
- σκυταλίς, ίδος, ἡ; 1) ein kleiner Stock, Stab, Knittel; 2) Walze, Winde. Bes. ein Werkzeug der Fischer, die Netze zu winden, das lat. scutulae; 3) das Fingerglied; 4) ein kleiner Seekrebs, von der Gattung καρίς, auch eine Art Raupe
- σκυταλισμός, ὁ, das Stockprügeln, ein mit Stockschlägen endigender Aufruhr
- σκύταλον, τό; 1) Stock, Stab, Keule; 2) bei den Siciliern der Hals
- σκυταλόω, mit Stöcken prügeln
- σκυταλωτός, stabartig gestreift
- σκῡτεῖον, τό, Schusterwerkstätte
- σκυτειος, vom Schuster, zum Schuster gehörig, τέχνη, die Schusterkunst
- σκῡτεύς, ὁ, Lederarbeiter, Schuster
- σκυτευσις, ἡ, das Schuhmachen
- σκῡτεύω, Schuster sein, das Schusterhandwerk treiben, wie ein Schuster flicken
- σκύτη, ἡ, der Kopf
- σκῡτικός, zur Schusterei, zum Schuster gehörig; ὁ σκ., der Schuster; ἡ σκυτική, das Schusterhandwerk
- σκυτινος, ledern, von Leder gemacht
- σκῡτο-βραχίων, ὁ, ἡ, mit ledernem Arme
- σκῡτο-δεψέω, Leder gerben, zubereiten
- σκῡτο-δέψης, ὁ, Ledergerber
- σκῡτο-δεψικός, ή, όν, zum Ledergerber, zum Ledergerben gehörig; ἡ σκυτοδεψική, die Gerbetkunst, Gerberei
- σκῡτοῤ-ῥάφος, Leder zusammennähend, Schuster, Riemer
- σκῦτος, τό, die Haut, bes. die abgezogene u. schon gegerbte od. zubereitete Haut eines Tieres, das Leder; auch alles aus Leder Gemachte; komisch σκύτη βλέπειν, sich vor der Peitsche fürchten; Peitsche
- σκῡτο-τομέω, ein Schuster sein
- σκῡτο-τομία, ἡ, das Schusterhandwerk
- σκῡτο-τομικός, ή, όν, zum Schuster, zum Schusterhandwerke gehörig; ὁ σκυτ., der Schuster; ἡ σκυτοτομική, das Schusterhandwerk
- σκῡτο-τόμιον, τό, Schusterwerkstätte
- σκῡτο-τόμος, Leder schneidend, bes. zu Schuhen; als subst. der Lederarbeiter, Riemer, Sattler, Schuster
- σκῡτο-τραγέω, Leder benagen, zerfressen
- σκῡτο-φάγος, Leder fressend
- σκῡτόω, verledern, mit Leder überziehen
- σκῡτ-ώδης, ες, lederartig
- σκύφειος, zum Pokal, zum Becher gehörig, pokalförmig
- σκύφιον, τό, bei den Ärzten die Hirnschale, wegen ihrer Form
- σκυφο-ειδής, ές, becherförmig
- σκύφος, ὁ, u. σκύφος, τό, Becher, Pokal, Trinkgeschirr, bes. der Landleute u. der Ärmeren
- σκωληκίᾱσις, ἡ, das Wurmstichigsein od. -werden
- σκωληκιάω, Würmer erzeugen, wurmstichig sein, werden, faul werden
- σκωληκίζω, sich langsam wie ein Wurm bewegen, auch vom langsamen, schleichenden Pulse
- σκωλήκιον, τό, Würmchen
- σκωληκίτης, ὁ, von Würmern, wurmähnlich
- σκωληκό-βρωτος, von Würmern gefressen; wurmstichig
- σκωληκο-ειδής, ές, wurmartig, -ähnlich
- σκωληκο-ποιέω, Würmer od. zu Würmern machen
- σκωληκο-τοκέω, Würmer erzeugen, hervorbringen
- σκωληκο-τοκία, ἡ, das Würmererzeugen
- σκωληκο-τόκος, Würmer erzeugend, hervorbringend
- σκωληκο-φάγος, Würmer fressend
- σκωληκόω, den Würmern aussetzen, zu Würmern machen; pass., Würmer bekommen, wurmfräßig od. wurmstichig werden
- σκώληξ, ηκος, ὁ, 1) der Wurm; bes. der Spulwurm u. der Regenwurm, lumbricus; der Seidenwurm. Komisch der Faden, der vom Rocken gesponnen, gedreht wird; 2) ἡ κωφὴ τῶν κυμάτων ἐπανάστασις τῆς ϑαλάσσης, von der wurmähnlichen Bewegung der Wellen; 3) ein Haufen ausgedroschenen Getreides; 4) eine Art Kuchen von wurmförmiger Gestalt
- σκωλοβάτης, ὁ, ein Getreidewurm
- σκῶλον, τό, Anstoß, Hindernis
- σκῶλος, ὁ, ein Spitzpfahl; Dorn, Stachel
- σκωλύπτομαι, krümmen, hin- u. herwinden
- σκῶμμα, τό, Scherz-, Spottrede, Neckerei, Witz
- σκωπαῖος, ὁ, bei den Sybariten ein Zwerg
- σκώπευμα, τό, das in die Ferne Sehen; eine Art Tanz
- σκώπτης, ὁ, Nachäffer, der andere durch Nachäffen verhöhnt, gew. Spötter, Spaßmacher
- σκωπτικός, zum Scherzen, Verspotten gehörig, geneigt, scherzhaft, spöttisch
- σκωπτόλης, ὁ, Spaßmacher, Possenreißer, Spötter
- σκώπτω, spotten, scherzen; σκώπτεις τὸν λόγον ἡμῶν, verspotten; äffen, nachahmen
- σκωραμίς, ίδος, ἡ, Nachtstuhl
- σκωρία, ἡ, jeder unreine Abgang, Abfall, Überbleibsel, Bodensatz, bes. Schlacken, die beim Ausschmelzen des Eisens abgehen
- σκωριο-ειδής, ές, schlackenartig, -ähnlich
- σκώψ, σκωπός, ὁ, 1) eine Eulenart, vielleicht der Kauz; von σκώπτω, wegen der spaßhaften Gestalt, oder von σκέπτομαι, wegen der großen Glotzaugen; 2) ein lustiger Tanz, bei dem man die Gebärden der Eule nachmacht
- σκῶψις, ἡ, Verspottung, Spott, Scherz
- σμαράγδειος, smaragden, zum Smaragd gehörig
- σμαραγδίζω, die Farbe des σμάραγδος haben, smaragdgrün aussehen
- σμαράγδινος, smaragden, smaragdgrün
- σμαράγδιον, τό, kleiner Smaragd
- σμαραγδίτης, ὁ, von der Art, Farbe des Smaragds
- σμάραγδος, ὁ, auch ἡ, ein Edelstein, smaragdus; wohl nicht immer unser Smaragd, sondern auch Beryll, auch hellgrüner, durchsichtiger Flußspat; übh. alle grünen Krystalle, auch grüne Glasflüsse unter diesem Namen begriffen zu haben
- σμαραγέω (onomatopoetisches Wort), erdröhnen, tosen, brausen, von jedem dumpfen u. starken Getöse; vom brausenden Meere; von einer Aue, die vom Geschrei der Kraniche ertönt, vom Donner, von der Erde, welche beim Titanenkampfe erdröhnt, von Stürmen
- σμαραγή, ἡ, das Dröhnen, Brausen, Rauschen
- σμαραγίζω, von der erdröhnenden Erde
- σμάραγνα, ἡ, die Klatsche, Peitsche, Geißel
- σμαρίς, ίδος, ἡ, ein kleiner, geringgeachteter Meerfisch, wie der Larirfisch
- σμάω, schmieren, reiben, streichen, einreiben; σμᾶσϑαι τὴν κεφαλήν, sich den Kopf salben; abwischen, σμησάμενοι τὰς κεφαλάς, als sie sich die Köpfe abgewischt hatten
- σμερδαλέος, schrecklich, gräßlich, fürchterlich, entsetzlich, schauderhaft, bes. schrecklich anzusehen, von furchtbarem Anblick; σμερδαλέος δ' αὐτῇσι φάνη, vom nackten, schmutzigen Odysseus; λάμπε δὲ χαλκῷ σμερδαλέῳ, furchtbar blinkend; u. so von Schilden u. oft von Waffenrüstungen; fürchterlich fürs Ohr, schrecklich tosend, lärmend; σμερδαλέα κτυπέων, vom donnernden Zeus
- σμῆγμα, τό, das Schmieren, Reiben, Streichen, Wischen
- σμηγματο-πώλης, ὁ, der Salben, Seifen u. ähnliche Dinge Verkaufende, der Salbenhändler
- σμηγματ-ώδης, ες, zum Reiben, Schmieren, Abwischen gehörig, dazu dienend
- σμήκτης, ὁ, der Abwischende, Reinigende
- σμηκτικός, zum Reiben, Abwischen, Reinigen gehörig, geschickt
- σμηκτός, gestrichen, geschmiert
- σμηκτρίς, ἡ, γῆ, eine Walkerde, Zeug damit zu reinigen
- σμηματο-φορεῖον, τό, Behältnis, σμήματα darin bei sich zu tragen
- σμηνηδόν, scharenweise
- σμηνο-δόκος, einen Bienenschwarm fassend, aufnehmend od. auffangend
- σμηνο-κόμος, Bienenschwärme pflegend
- σμῆνος, τό, 1) der Bienenstock, Bienenkorb; 2) gew. der Bienenschwarm; Wespen; übh. der Schwarm
- σμην-ουργέω, 1) ein Bienenvater sein; 2) von Bienen: schwärmen u. sich anbauen
- σμην-ουργία, ἡ, die Bienenzucht
- σμην-ουργός, ὁ, ein Bienenvater od. Bienenpfleger, der Bienen hält
- σμηνών, ῶνος, ὁ, Bienenhaus
- σμῆξις, ἡ, das Abreiben, Reinigen
- σμηρία, ἡ, u. σμηρέα, ἡ, eine Pflanze, ein Strauch
- σμήχω, abreiben, abwischen. Αἰϑίοπα σμήχειν, einen Mohren weiß waschen
- σμίκρ-ασπις, ιδος, ὁ, mit kleinem Schilde
- σμῑκρίνης, ὁ, ein kleinlich Geiziger, ein Filz, Knicker; Charactername des Geizhalses in der neuen griech. Comödie, wie Harpagon in der französischen
- σμῑκρο -, alle so beginnenden Wörter sind altattische Formen für μικρο-
- σμῑκρο-γνώμων, kleinmütig
- σμῑκρός, klein
- σμῑλάκινος, vom Taxusbaum od. seinem Holze
- σμῖλαξ, ακος, ὁ, 1) der Taxus-, Eibenbaum, lat. taxus; 2) in Arcadien ein Baum aus der Gattung der Eichen; 3) auch eine Pflanze, σμῖλαξ κηπαία genannt, ein Schotengewächs, vielleicht türkische Bohne; eine andere ist σμῖλαξ τραχεῖα u. σμῖλαξ λεία, convolvulus sepium
- σμίλευμα, τό, das Geschnitzte, das Schnitzwerk
- σμῑλευτός, geschnitzt, geschnitzelt
- σμῑλεύω, wie γλύφω, sein od. künstlich ausschneiden, schnitzeln
- σμίλη, ἡ, Messer, Kneif zum Schneiden, Schnitzmesser; Federmesser, scalper, scalprum, ein Werkzeug der Bildhauer, Wundärzte, Schuster
- σμῑλίον, τό, scalpellum
- σμῑλιωτός, wie eine σμίλη gestaltet
- σμίνθος, ὁ, eine Maus, meist nur bei Dichtern
- σμινύη, ἡ, ein Karst, eine zweizinkige Hacke
- σμινυός, von der Hacke, zur Hacke gehörig; σμινυοῖο στειλειῆς, Stiel der Hacke
- σμύλα, ἡ, ein unbestimmter Fisch
- σμύραινος, ὁ, ein Fisch
- σμυρίζω, abreiben, durch Reiben polieren
- σμυρίζω, gesalbt
- σμύρισμα, τό, auch σμήρισμα, das Abgeriebene, Abgeschliffene; bes. ein Röhrchen od. sonstiges Werkzeug, wodurch man ein Gefäß mit einem Heber verbindet
- σμύρις, ἡ, der Smirgel, ein hartes Eisenerz od. ein Korund, Diamantspath, der als Sand auf dem Rade der Steinschleifer u. Steinschneider zum Abschleifen u. Polieren gebraucht wird
- σμυρίτης, ὁ, λίϑος, der Smirgelstein
- σμύρνα, ἡ, Myrrha, das balsamische Gummi der arabischen Myrte, das zum Einbalsamieren der Leichen gebraucht ward
- σμυρναῖος, von Myrrhe od. Myrten, myrrhen, myrten
- σμυρνίζω, u. σμυρνιάζω, mit Myrrhen anmachen, würzen
- σμύρνινος, von Myrrhen gemacht, bereitet
- σμυρνίον, τό, ein Kraut, dessen Samen den Geschmack der Myrrhe
- σμυρνο-ειδής, ές, myrrhenartig, -ähnlich
- σμυρνο-φόρος, Myrrhen tragend
- σμῦρος, ὁ, eine Art σμύραινα
- σμύχω, etwas durch ein Schmochfeuer ohne Flamme allmählich verschweeten, in langsamem Feuer verzehren lassen; übertr., sich durch eine heimliche, innere Leidenschaft, Liebe, Gram, abzehren, hinschmachten
- σμωδικός, Striemen, Beulen betreffend; φάρμακον, Mittel dagegen
- σμῶδιξ, ιγγος, ἡ, eine mit Blut unterlaufene Strieme, Schwiele, Beule, bes. von einem Schlage; σμῶδιξ δ' αἱματόεσσα μεταφρένου ἐξυπανέστη, von dem Schlage mit dem Scepter
- σμώς, ἡ, u. σμώνη, ἡ, ein Windstoß
- σμώχω, reiben, abwischen, reinigen
- σοβαρεύομαι, sich im Gange, in Gebärden, Mienen hochfahrend, hoffährtig, stolz betragen, ein gravitätisches Wesen annehmen, dem μεγαλαυχεῖν entsprechend
- σοβαρο-βλέφαρος, mit hoffährtig in die Höhe oder zusammen gezogenen Augenlidern, mit stolzen, vornehmen Mienen oder Gebärden
- σοβαρο-πρός-ωπος, mit stolzem, vornehmem Gesichte
- σοβαρός, eigtl. von rascher Bewegung, schnell, heftig, flüchtig, leicht; vom Pferde; σοβαρὸν καὶ ὀλιγωρὸν αὐτοῠ τὸν τρόπον ὄντα, hochfahrend, vornehm tuend; bes. tadelnd: hoffärtig, eitel; αὐχένες, stolzer Nacken; σοβαρωτέρᾳ τιμῇ = um einen höheren Preis; vom Triumphzuge: stattlich, prächtig
- σοβάς, άδος, ἡ, heftig, ungestüm im Gange, von Bacchantinnen; eitel, hoffährtig; ein komischer Tanz
- σοβέω, scheuchen, verscheuchen, verjagen; von leblosen Dingen: schnell entfernen, von sich tun; τὴν κόνιν, den Staub abschütteln; übh. in schnelle Bewegung setzen; σοβεῖν πόδα ἐν κύκλῳ, schwingen; τὸν κύλικα, den Pokal schnell kreisen lassen; pass. in heftiger, leidenschaftlicher Bewegung sein; ὀφϑαλμὸς σοβούμενος, ein lebhaft herumschweifendes Auge; βάδισμα σεσοβημένον, heftiger Gang, als Ausdruck des hochfahrenden Stolzes. Daher intrans., einher rauschen, mit Geräusch einher stolzieren
- σόβη, ἡ, 1) der Pferdeschweif, mit dem das Pferd die Fliegen verscheucht; 2) der aus einem Pferdeschweife gemachte Helmbusch, u. übh. ein starker Haarbusch od. Haarwuchs
- σόβησις, ἡ, 1) das Scheuchen, Verjagen; 2) jede heftige Bewegung, Hast
- σόβητρον, τό, Mittel zum Verscheuchen
- σογκ-ώδης, ες, von der Art der Pflanze σόγκος, ihr ähnlich
- σόγχος, ὁ, eine distelartige Pflanze
- σοῖσφα u. σοῦσφα, Vögel, die im indischen Ocean den Schiffern die Nähe des Landes verkündigen
- σολοικίζω, einen Fehler gegen die Regeln der Sprache, bes. in Zusammenfügung der Wörter begehen, eine schlechte Mundart sprechen, wie die σόλοικοι; eigtl. vom Griechischen, σολοικίζει τῇ φωνῇ; aber auch übh. = fehlerhaft sprechen; φωνῇ Σκυϑικῇ σολοικίζειν, schlecht scythisch sprechen. Auch = einen Verstoß gegen die Regeln der guten Lebensart machen, sich unschicklich betragen, linkisch benehmen
- σολοικισμός, ὁ, ein Fehler wider die Regeln der Sprache; übh. ein Verstoß gegen die gute Lebensart, unschickliches Betragen
- σολοικιστής, ὁ, einer, der immer Fehler im Sprechen macht
- σολοικο-ειδής, ές, einem Sprachfehler ähnlich
- σόλοικος, fehlerhaft sprechend, Fehler gegen die Regeln der Sprache machend, eine falsche Mundart sprechend, u. allgemein, Verstöße gegen die gute Lebensart begehend, sich ungesittet, bäurisch betragend. Die Alten führen das Wort auf die Stadt Σόλοι, Colonie der Athener in Cilicien, zurück, deren Einwohner die Mundart ihrer Mutterstadt schnell vergaßen und sich durch ein bes. fehlerhaftes Griechisch auszeichneten; einige sollen alle Ausländer σολοίκους genannt, das Wort also gleichbedeutend mit βάρβαρος gebraucht haben
- σολοικο-φανής, ές, wie ein Sprachfehler erscheinend, den Schein, das Ansehen eines Sprachfehlers habend
- σολοι-τύπος, eine Eisenmasse hämmernd, schmiedend; eine Art Kupfer in Cypern
- σόλος, ὁ, eine eiserne, gegossene Wurfscheibe, mit der man wie mit dem δίσκος spielte; ein runder Stein; δίσκος eine flache, runde Scheibe von Stein, σόλος eine Kugel von Eisen. Auch = μύδρος, eine Eisenmasse
- σομφός, 1) schwammig, locker, porös; σάρξ, eines Fisches; 2) φωνὴ σομφή, eine dumpfe, hohle, heisere Stimme, in der Mitte zwischen λευκή u. μέλαινα stehend, also der Farbe φαιός entsprechend
- σομφότης, ητος, ἡ, Schwammigkeit, Lockerheit
- σομφ-ώδης, ες, von schwammiger, lockerer, weicher Art, etwas schwammig
- σόος, ὁ, jede heftige, stürmische Bewegung, bes. die Bewegung aufwärts od. in die Höhe
- σόος, gesund, heil, unverletzt, wohlbehalten, errettet; von allem, was in seinem vollen, natürlichen Zustande ist, integer, incolumis
- σορ-έλλη, u. σορο-δαίμων, ονος, ὁ, Spottname eines Alten, der schon mit einem Fuße im Grabe steht
- σορο-εργός, Särge machend
- σορο-πηγός, Särge zusammenfügend
- σορο-ποιός, Särge machend
- σορός, ἡ, ein Behältnis, Gefäß, die Gebeine eines Verstorbenen darin zu sammeln u. aufzubewahren. Komisch = ein alter Mann, ein altes Weib; ein Wort mit σωρός, ein Ort, wo etwas angehäuft wird
- σορωνίς, ίδος, ἡ, eine alte Tanne
- σός, σή, σόν, dein, der deinige. Auch objectiv, σὸς πόϑος, Sehnsucht nach dir. In Att. Prosa mit dem Artikel, wenn schon Erwähntes oder sonst Bekanntes bezeichnet wird, sonst ohne Artikel, ὁ σὸς φίλος dein Freund, σὸς φίλος ein Freund von dir
- σοῦβος, ὁ, eine Antilopenart
- σουδάριον, τό, das lat. sudarium
- σούκινος, von Bernstein gemacht
- σοῦμαι, sich rasch bewegen, laufen, eilen, daherstürmen
- σούσινος, von Lilien gemacht
- σοῦσις, ἡ, heftige, schnelle Bewegung
- σοῦσον, τό, die Lilie. Ein persisches Wort, davon Σοῠσα benannt
- σούχιον, τό, das lat. succinum
- σοῦχος, ὁ, hieß das Krokodil in einem Teile von Ägypten
- σοφία, ἡ, ursprünglich das Wissen, Verstehen; zuerst von körperlicher, mechanischer Fertigkeit in Handwerken und Künsten; ὅς ῥά τε πάσης εὖ εἰδῇ σοφίης, von der Kunst des Zimmermanns; Geschicklichkeit im Saiten- u. Flötenspiel u. in der Tonkunst übh; von der Dichtkunst, σοφίαι αἰπει-ναί, welche in ältester Zeit auch der Hauptträger des Wissens war; mit der Sangeskunde hing auch die Kunst zusammen, die Einwirkung verderblicher Zauberkräfte abzuwehren und böse Geister zu bannen; später nimmt das Wort die allgemeine Bdtg der Kunst und Wissenschaft im höheren Sinne an. Erfahrung u. Gewandtheit in den Geschäften des öffentlichen und häuslichen Lebens, gesunder Menschenverstand, der sich im richtigen praktischen Urteil ausspricht, wie bei den sogenannten sieben Weisen; auch Schlauheit, List. Dann aber Kenntnis in den höheren Wissenschaften, Gelehrsamkeit, und zulegt auch Weisheit in unserm Sinne, welche durch die Philosophen auf verschiedene Art bestimmt wird
- σοφίζω, einen geschickt machen, unterrichten, ihn klug und weise machen; pass., οὔτε τι ναυτιλίης σεσοφισμένος, οὔτε τι νηῶν, der Schifffahrt nicht kundig; ἀλλ' αὐτὸ τοῠτο δεῖ σοφισϑῆναι, klug erwägen; klug, verständig sein, reden und handeln, u. mit dem acc. der Sache, etwas geschickt, künstlich ersinnen, verständig machen u. einrichten; ὁ σοφισάμενος πρὸς τὸ λῠσαι τὸν ὅρκον, wie ein Sophist, listig sprechen und handeln; πρὸς τὸν νόμον, gegen das Gesetz listig handeln, es schlau umgehen; μή με σοφίζου, täusche, überliste mich nicht
- σόφισμα, τό, alles geschickt, fein, klug, listig Erfundene, kluger, listiger Gedanke; von ausgesuchter Zubereitung der Speisen; bes. von verfänglichen Fragen und Redekünsteleien, deren sich die Sophisten zur Überredung und Täuschung zu bedienen pflegten, Sophisma
- σοφισματίας, ὁ, ein geschickter Sophist
- σοφισματισμός, ὁ, listige, erzwungene Deutung
- σοφισματ-ώδης, ες, einem σόφισμα ähnlich
- σοφιστεία, ἡ, die Kunst eines Sophisten im Reden u. Disputieren, sophistische Kniffe u. Redekünsteleien
- σοφιστεύω, ein Sophist sein; bes. als Rhetor; wie ein Sophist künstlich erfinden; listig sich verstellen, schlau verstecken
- σοφιστήριον, τό, der Lehrort oder Lehrsaal eines Sophisten
- σοφιστής, ὁ, ursprünglich wie σοφός, ein jeder, der im Besitz einer besondern Geschicklichkeit od. Kunst ist; bes. der Ton- oder Gesangkundige; der etwas geschickt erfindet. Überh. der in Angelegenheiten des öffentlichen und häuslichen Lebens gewandte und erfahrene Mann, von praktischer Lebensklugheit; so heißen die sogenannten sieben Weisen immer σοφισταί; daher es zuweilen auch den Weisen im höheren Sinne des Wortes bezeichnet, den Gelehrten, der sich durch Kenntnisse und Nachdenken vor der großen Menge auszeichnet. Bei den Athenern bes. der für Geld die Kunst zu denken und zu sprechen, Philosophie u. Beredtsamkeit lehrt, der Redekünstler; in diesem Sinne hießen Protagoras, Gorgias, Hippias, Prodikus und Thrasymachus Sophisten; und weil diese sich hauptsächlich mit der Beredtsamkeit beschäftigten, hießen auch Redner, bes. diejenigen, welche wie Isokrates Reden schrieben, σοφισταί, im Ggstz der Dichter. Die Erklärung, ἔστι γὰρ ὁ σοφιστὴς χρηματιστὴς ἀπὸ φαινομένης σοφίας, ἀλλ' οὐκ οὐσης, wird von Sokrates Zeit an geltend, der durch seine scharfsinnigen Unterhaltungen mit ihnen ihr lediglich auf den äußeren Schein gerichtetes Streben bloßstellte, wie sie durch Trugschlüsse und Redekunststücke die Zuhörer zu überreden suchten, ihnen aber keine wahre Weisheit mitteilten, nur auf eignen Ruhm u. Gewinn bedacht waren. Dah. von Aristophanes u. Platon an das Wort auch den Nebenbegriff des Großprahlers, Aufschneiders, ja des gauklerischen Betrügers erhält. Später, als die alte, echte Beredtsamkeit verschwunden war, kam der Sophist wieder zu Ehren und bezeichnete, ungefähr gleichbedeutend mit ῥήτωρ, den Lehrer u. Meister im prosaischen Ausdruck, der nicht sowohl des Inhalts, als der schönen Form wegen schreibt, gleichviel ob Reden, Briefe, Geschichtswerke oder anderes
- σοφιστιάω, wie ein Sophist reden, = im Reden oder Schreiben künsteln
- σοφιστικός, den Sophisten betreffend; ἡ σοφιστική, die Kunst des Sophisten; sophistisch, = künstlich redend, arglistig und trügerisch im Disputieren
- σοφιστο-μανέω, in die Sophisten und ihre Weisheit vernarrt sein
- σοφό-νοος, weisen Sinnes
- σοφός, ursprünglich geschickt, geübt in mechanischer Kunst, in einem Handwerke, kundig; bes. von Dichtern u. Sängern; übh. von klarer Einsicht; lebens- u. staatsklug, der sich und anderen im häuslichen und öffentlichen Leben wohl zu raten weiß; c. inf., σοφὸς λέγειν, geschickt zu sprechen, erfahren, geübt im Reden. Auch von Sachen, νόμος; τὸ σοφόν, ein schlauer, kluger Einfall, Klugheit, Verschlagenheit
- σοω-ναύτης, Retter der Schiffer, Name eines Hafens
- σπαδίζω, od. σπαδίσσω, abziehen
- σπάδιξ, ῑκος, ἡ, 1) ein abgerissener Zweig, bes. ein mit der Frucht abgerissener Palmzweig; davon spadiceus, nach der Farbe desselben; 2) ein Saiteninstrument, wie die Lyra, nebst dem ψαλτήριον als weichlich verworfen; 3) die abgezogene Rinde von der Wurzel des πρῖνος
- σπαδονίζω, reißen, zerren
- σπαδονισμός ὁ, u. σπαδόνισμα, τό, das Reißen, Zerreißen; ἤχων σπαδονισμ οί, das Gehör zerreißende, scharfe Mißtöne
- σπάδων, ωνος u. οντος, ὁ, der Verschnittene, spado, dem die Zeugungsteile ausgerissen sind
- σπαδών, όνος, ἡ, der Riß, das Zerreißen, Zerren, die Zuckung, der Krampf
- σπαθᾱτός, mit der σπάϑη geschlagen
- σπαθάω, den Zettel od. Einschlag beim Weben mit der σπάϑη schlagen; übtr., verzetteln, vergeuden; schlemmen, prassen, viel, übermäßig essen; σπαϑήσεις δὶς ἢ τρὶς τῆς ἡμέ-ρας, du wirst dich des Tages zwei- od. dreimal voll essen; anzetteln, einfädeln, anstiften; σπαϑᾶν φυτά, Gewächse beschneiden, und sie dadurch kleiner machen
- σπάθη, ἡ, 1) die Spatel, ein breites flaches Holz, dessen sich die Weber statt des Kammes od. der Weberlade beim alten senkrechten Webstuhle bedienten, um den Einschlag festzuschlagen u. so das Gewebe dicht zu machen; 2) die Spatel, etwas umzurühren; 3) wie πλάτη, das breite Unterende am Ruder; 4) die breiten Rippen, auch das Schulterblatt; 5) ein Schwert; 6) ein Gerät zum Striegeln der Pferde; 7) der Stiel der männlichen Blüte des Palmbaumes
- σπάθημα, τό, das dichtgeschlagene Gewebe
- σπάθησις, ἡ, das Schlagen u. Dichtmachen des Gewebes mit der σπάϑη. Das Verzetteln, Vergeuden, die Verschwendung
- σπαθητός, von Geweben, die auf dem senkrechten Webstuhle mit der σπάϑη gewebt u. dichtgemacht sind
- σπαθίζω, mit der Spatel umrühren od. aufstreichen; sich mit der Spatel Salbe aufstreichen, sich salben
- σπαθίνης, ὁ, ein junger Hirsch, Spießer, nach der Gestalt des Geweihes genannt
- σπάθιον, τό, kleine Spatel
- σπάθιος, von der Gestalt einer σπάϑη; σπαϑίην κτένα, die kammförmigen Rippen
- σπαθίς, ἡ, die Spatel. Auch ein mit der σπάϑη auf dem senkrechten Webstuhle geschlagenes, dicht gewebtes Gewand
- σπαθισμός, ὁ, das Schlagen mit dem Schwerte
- σπαθίτης, ὁ, οἶνος, der von der Palme gemachte oder mit der σπάϑη der Palme angemachte Wein
- σπαθο-μήλη, ἡ, eine spatelförmige Sonde
- σπαθο-ποιός, ὁ, Schwertmacher
- σπαθό-φυλλος, mit schwertförmigen Blättern
- σπαίρω, zucken, zappeln, sich wie ein Sterbender vor Schmerz und aus Ungeduld hin u. her werfen; sich sperren, widerstreben, zaudern; vom Herzen: schlagen
- σπαλακία, ἡ, ein Fehler am Auge
- σπάλαξ, ὁ, der Maulwurf
- σπαλίων, ὁ, ein Schutzdach von Flechtwerk bei Belagerungsarbeiten, vinea
- σπαν-άδελφος, wenig Geschwister habend
- σπαν-ανδρία, ἡ, Mangel an Männern
- σπανία, ἡ, u. σπάνη, ἡ, Mangel
- σπανίζω, 1) selten sein; 2) wenig haben, Mangel leiden, entbehren; 3) berauben; selten machen
- σπάνιος, selten, wenig, dürftig
- σπάνις, ἡ, u. σπανιότης, ητος, ἡ, von Sachen: Seltenheit, das in geringer Anzahl Vorhandensein, Mangel
- σπανιστός, pass., woran man Mangel leidet, sparsam, kärglich; act., Mangel leidend, dürftig, καρπῶν, an Früchten, von einem Lande
- σπανο-καρπία, ἡ, Seltenheit der Früchte, Mangel daran
- σπανο-πώγων, ωνος, ὁ, mit dünnem Barte
- σπανός, von Sachen, selten, in geringer Anzahl vorhanden, u. von Personen, Mangel leidend, dürftig, arm
- σπανο-σῑτία, ἡ, Mangel an Getreide u. Fourage
- σπανό-σῑτος, Mangel leidend an Getreide
- σπανό-σπερμος, samenarm
- σπανό-τεκνος, kinderarm
- σπάν-ουρος, mit dünnem Schwanze
- σπανό-φυλλος, blätterarm
- σπάν-υδρος, wasserarm
- σπάραγμα, τό, ein abgerissenes oder abgebrochenes Stück, wie es die Hunde abreißen
- σπαραγματ-ώδης, ες, krampfhaft, -artig
- σπαραγμός, ὁ, das Zerren, Zucken, der Krampf
- σπαράκτης, ὁ, der Zerreißende
- σπαράσσω, zerren, zupfen, zerreißen, zerfleischen; λώβαις σπαράττειν τινά, einen durch Schmach und Verderben zu Grunde richten
- σπαργανίζω, einwindeln
- σπαργάνιον, τό, eine Pflanze
- σπαργανιώτης, ὁ, Wickelkind
- σπάργανον, τό, Windel, für kleine Kinder; Lumpen
- σπαργανόω, einwindeln, einwickeln