- στατηριαῖος, vom Wert eines στατήρ
- στατικός, 1) stellend, zum Stillstehen bringend, hemmend; ἡ στατική, ein adstringierendes Kraut, statice; 2) wägend; ἡ στατική, die Kunst des Wägens
- στατός, gestellt, stehend; ἵππος, das im Stalle stehende, Stallroß; στατὸν ἐς ὕδωρ, das stehende Wasser; οἱ στατοί, eine Obrigkeit
- σταυρηδόν, nach Art eines Pfahls
- σταυρο-ειδής, ές, von der Gestalt eines Pfahls od. Kreuzes
- σταυρός, ὁ, ein aufrechtstehender Pfahl, Spitzpfahl, Pallisade. Später das Kreuz zur Hinrichtung
- σταυρό τυπος, mit dem Zeichen des Kreuzes
- σταυρο-φάνεια, ἡ, die Erscheinung des heil. Kreuzes
- σταυρόω, 1) Pfähle oder Pallisaden einschlagen, durch Pallisaden schützen; 2) kreuzigen
- σταύρωμα, τό, ein mit Spitzpfählen od. Pallisaden umgebener und befestigter Ort
- σταυρώσιμος, zur Kreuzigung gehörig, ἡμέρα, der Tag der Kreuzigung
- σταύρωσις, ἡ, das Einschlagen der Pfähle u. Befestigen mit Pallisaden. Die Kreuzigung
- σταυρωτής, ὁ, u. σταυρωτήρ, ῆρος, ὁ, der Pfähle oder Pallisaden einschlägt, der Kreuzigende
- σταφιδευταῖος, von getrockneten und gepreßten Weinbeeren
- σταφιδίτης, ὁ, von getrockneten Weinbeeren
- σταφιδο-ποιΐα, ἡ, das Rosinenmachen
- σταφιδόω, Weinbeeren trocknen
- σταφίς, ίδος, ἡ, getrocknete Weinbeere, Rosine
- σταφυλ-άγρα, ἡ, Zange zum Fassen des Zapfens im Munde
- σταφυλή, ἡ, 1) die Weintraube, der Weinstock; 2) der angeschwollene Zapfen im Munde, wenn er mit dem unteren Ende wie eine Weinbeere am Stiele vorsteht
- σταφύλη, ἡ, das Senkblei in der Bleiwaage der Zimmerleute (weil es an der Schnur wie die Traube on ihrem dünnen Stiele hängt, σταφυλή), auch die Bleiwaage selbst; ἵππους σταφύλῃ ἐπὶ νῶτον ἐΐσας, Rosse über den Rücken hin so gleich, als wären sie mit der Bleiwaage gemessen
- σταφυλη-κόμος, Trauben pflegend
- σταφυλη-τομία, ἡ, das Traubenschneiden
- σταφυλη-τόμος, Trauben schneidend
- σταφυλίζω, durch Abmessen mit der Bleiwaage gleichmachen
- σταφύλινος, von der Traube
- σταφυλῖνος, ὁ u. ἡ, der Pastinak; ὁ στ., ein Insekt, von der Größe der σπονδύλη
- σταφύλιον, τό, kleine Traube
- σταφυλίς, ίδος, ἡ, die Traube
- σταφυλίτης, ὁ, der Traubige, heißt Dionysos
- σταφυλο-βολεῖον u. σταφυλοβόλιον, τό, Ort, wohin die gesammelten Trauben zum Keltern gelegt werden
- σταφυλο-δρόμοι, οἱ, Leute, die mit Kränzen am Feste der Κάρνεια in Lacedämon liefen
- σταφυλο-καύστης, ὁ, den Zapfen brennend
- σταφυλο-κλοπίδης, ὁ, Traubendieb
- σταφυλο-λόγος, Trauben lesend
- σταφυλο-τομέω, Trauben abschneiden; den geschwollenen Zapfen im Schlunde schneiden, operieren
- σταφυλο-τομία, ἡ, das Traubenabschneiden
- σταφυλο-τόμος, Trauben abschneidend; τὸ σταφυλοτόμον, ein Messer zum Operieren des geschwollenen Zapfens im Munde
- σταφυλο-φόρος, Trauben tragend; μόριον, der Zapfen im Munde
- σταφύλωμα, τό, ein Fehler des Auges innerhalb der Hornhaut
- σταχάνη, ἡ, die Waage
- σταχυη-κομάω, Ähren statt der Haare tragen, von ährenreichen Gefilden
- σταχυη-κόμος, Ähren pflegend
- σταχυη-λόγος, Ähren lesend
- σταχυηρός, mit Ähren, τὰ σταχυηρά, die ährentragenden Pflanzen
- σταχυη-τόμος, Ähren schneidend, ὅπλον, heißt die Sichel
- σταχυη-τρόφος, Ähren nährend
- σταχυη-φόρος, Ähren tragend
- σταχύϊνος, von der Ähre
- σταχυ-μήτωρ, ἡ, Mutter der Ähre, Isis
- σταχυο-βολέω, Ähren werfen, treiben
- σταχυό-θριξ, τριχος, Beiwort von νάρδος, deren Blätter Ähren bilden
- σταχυο-λογέω, Ähren lesen
- σταχυο-λογία, ἡ, die Ährenlese
- σταχυο-λόγος, Ähren lesend
- σταχυόομαι, pass., beährt, mit Ähren versehen sein; σπέρμα ἐσταχυωμένον, in Ähren sitzender Same
- σταχυο-πλόκαμος, ährenlockig, oder mit einem Ährenkranz in den Locken
- σταχυο-στέφανος, mit Ähren gekränzt
- σταχυο-τρόφος, Ähren nährend
- σταχυο-φορέω, Ähren tragen
- σταχυο-φόρος, Ähren tragend
- στάχυς, υος, ὁ, die Ähre, Kornähre; auch die Ähre anderer Pflanzen. Übertr., wie Frucht; auch Sprößling, Sohn; der Teil des Leibes unter dem Bauche; ein Wort der Schiffbauer
- σταχυ-ώδης, ες, ährenartig
- σταω, Stammform zu ἵστημι, stare, stehen
- στέαρ, τό, 1) stehendes Fett, Talg, wie die wiederkäuenden Tiere haben; στέατος μέγαν τροχόν, eine große Scheibe Talg; vom Delphin; 2) = σταίς, Teig von Weizenmehl, auch Sauerteig; eine Fettgeschwulst, = στεάτωμα
- στεάτινος, von Talg
- στεατόω, zu Talg oder talgig machen
- στεατ-ώδης, ες, talgartig, Talg habend
- στεάτωμα, τό, Talg, bes. Fettgeschwulst
- στεγάζω, bedecken
- στεγάνη, ἡ, Bedeckung
- στεγανο-γραφία, ἡ, das Schreiben mit Geheimschrift, in Chiffern
- στεγανο-γράφος, mit versteckter, jedem Fremden unlesbarer Schrift schreibend
- στεγᾱ-νόμιον, τό, Hausmiete
- στεγᾱ-νόμος, der Hausherr, Hauswirt
- στεγανό-πους, π οδος, sich mit den Füßen bedeckend, ein Volk wie die σκιάποδες; τὰ στεγανόποδα, Tiere, deren Zehen mit einer Schwimmhaut verbunden sind, wie die Biber, Ggstz σχιζόπους
- στεγανός, bedeckt; von Menschen: versteckt, verschwiegen, Ggstz ἀκόλαστος; τρίχες, dicht, das Wasser nicht durchlassend; zusammengezogen, verstopft; act., bedeckend
- στεγάνωμα, τό, die Verbindung der Wände
- στέγ-αρχος, ὁ, der Hausherr
- στέγασις, ἡ, das Bedecken, Dichtmachen
- στέγασμα, τό, alles Bedeckende, Bedeckung; Dach
- στεγαστήρ, ῆρος, ὁ, Dachziegel
- στεγαστής, ὁ, der Decker
- στεγαστός, bedeckt
- στεγαστρίς, ίδος, ἡ, bedeckend
- στέγαστρον, τό, Decke, auch bedeckter Wagen od. Sänfte; πλατύ, ein Behältnis, etwas zu verbergen
- στέγη, ἡ, Dach; allgemein: Haus; von der Höhle, in der Philoktet wohnt; vom Zelt; Zimmer
- στεγήρης, ες, mit einer Decke od. einem Dache versehen
- στεγίτης, ὁ, zum Dache, zum Haute, zum Zimmer gehörig
- στεγνός, bedeckt; περικαλύψῃ πίλῳ στεγνῷ, fest, dicht; τὸ στεγνόν, das Haus; στεγνὰ πτερά, häutige Flügel
- στεγνότης, ητος, ἡ, Dichtheit, γαστρός, das Verstopftsein
- στεγνο-φυής, ές, von dichter Beschaffenheit, körperlich
- στεγνόω, dicht machen, bes. den Leib verstopfen, adstringieren; auch: löten, kitten
- στέγνωσις, ἡ, das Verdichten, Verstopfen
- στεγνωτικός, zum Verdichten, Verstopfen gehörig, geschickt
- στέγος, τό, Dach, Haus; auch von den Totenurnen
- στέγω, lat. tego, decken, bedecken, beschützen; daher = in sich enthalten; auch = mit Stillschweigen bedecken, verschweigen; δάκρυον ὄμματ' οὐκέτι στέγει, kann die Träne nicht mehr zurückhalten; οὐκ ἔστεξε τὸν λόγον, verschwieg ihn nicht; abhalten, abwehren; παρδαλέᾳ στέγετο ὄμβοους, Regengüsse von sich abhalten, abwehren; ναῠς οὐκ ἐστέξατο κύμα, = das Schiff wurde leck; u. so bes. Feuchtigkeit abhalten; οἰκία στέγουσα, sarta tecta; auch = eine Feuchtigkeit in sich halten, nicht auslaufen lassen; übh. aushalten, ertragen, dulden
- στείβω, treten, mit den Füßen treten und stampfen, zertreten; von Pferden; στεῖβον δ' ἐν βόϑροισιν εἵματα, die Wäscherinnen traten die schmutzigen Gewänder in der Waschgrube und wallten sie; παρὰ τὰς στιβομένας ὁδούς, die betretenen Wege; νομὸν στείβειν, auf der Weide gehen; einhergehen, bes. in jemandes Fußtapfen treten, nachgehen, spüren; στειβόμενος καϑύπερϑε ποδῶν ἐκμάσσεται ἴχνη προτέρων τοκέων ἔτι ϑερμὰ κονίῃ, er spürt die noch warmen Spuren aus und geht ihnen nach. Mit den Füßen treten und dicht machen, übh. dicht-, festmachen
- στειλειά, ἡ, das Loch od. Öhr in der Axt, den Stiel hineinzustecken
- στειλειόν, τό, der Stiel der Axt, der in das Öhr, στειλειά, gesteckt wird
- στειν-αύχην, ενος, enghalsig, von einer Flasche
- στεῖνος, τό, Enge, enger Raum; μάχης, das Gedränge der Schlacht. Übertr. Bedrängnis, Not
- στείνω, 1) eng machen, verengen; στεῖνον ψαμάϑους ὁμάδῳ, sie verengten den Sand durch die Menge. Pass. στείνομαι, στένομαι, eng werden, sich verengen; ϑύρετρα εὐρέα φεύγοντι στείνοιτο, die Pforte verengt sich dem Fliehenden; 2) weil das Engwerden bes. durch Anfüllung des Raumes bewirkt wird: voll sein oder werden, sich füllen; 3) bedrängt, belastet sein, beschwert werden
- στείνωμα, τό, das Beengte
- στειν-ωπός, eingeengt, beengt; auch ohne ὁδός, ἡ στεινωπός, Engweg, Hohlweg
- στεῖρα, ἡ, der Hauptbalken des Schiffsbodens, der nach vorn in die Höhe gebogene, stark vorspringende Kielbalken
- στειρεύω, unfruchtbar sein
- στεῖρος (στεῤῥός, eigtl. starr, steif), hart, vom unergiebigen Erdboden, auch von Menschen u. Tieren: unfruchtbar; nur im fem., von unfruchtbaren Frauen
- στειρόω, starr, hart od. unfruchtbar machen
- στειρ-ώδης, ες, wie unfruchtbar
- στείρωσις ἡ, Unfruchtbarkeit
- στείχω, eigtl. steigen, von unten nach oben gehen, von der Sonne; übh. wandeln, gehen; ἐς πόλεμον, in den Krieg ziehen; τὰν νεάταν ὁδὸν στείχουσαν, den letzten, den Todesweg gehend; c. accus. des Ortes, nach dem die Bewegung hingeht
- στεκτικός, bedeckend; ἡ στεκτική, die Kunst des Bedeckens und Abhaltens
- στελειόω, mit einem Stiel versehen
- στελεφοῦρος, ὁ, eine ährentragende Pflanze
- στελεχηδόν, stammweise
- στελεχη-τόμος, Stämme schneidend, abhauend
- στελεχιαῖος, zum Stammende gehörig; φλέψ, vena portae, die Pfortader
- στελεχό-καρπος, am Stamme fruchttragend
- στέλεχος, τό, das Stammende, unten an der Wurzel, der Stamm; Klotz, Block
- στελεχόω, einen Stamm machen, treiben
- στελεχ-ώδης, ες, wie ein Stammende
- στελίδιον, τό, Stielchen
- στελίς, ἡ, eine Schmarotzerpflanze
- στέλλω, 1) eigtl. stellen, zum Stehen bringen; ἑτάρους στέλλων, die Gefährten (in Reih und Glied, in Schlachtordnung) stellend; bes. in Standsetzen, fertig machen, ausrüsten; τινὰ ἐς μάχην, einen in die Schlacht stellen, = in die Schlacht schicken; νῆα, ein Schiff stellen, es vollkommen ausrüsten, segelfertig machen; στόλον στεῖλαι, eine Rüstung ausrüsten, ins Werk setzen; στέλλειν τινὰ ἐσϑῆτι, einen mit einem Kleide versehen; sich stellen, sich anschicken, rüsten, fertig machen; sich ankleiden, anziehen; 2) nach einem Orte hinstellen, senden, schicken; ὑμᾶς δ' ἐγὼ ἔστειλ' ἱκέσϑαι, ich ließ euch holen, befahl euch zu kommen, wie unser 'beschicken'; zu sich kommen lassen; kommen, wenn nach einem geschickt worden; gradezu = gehen, kommen, reisen, von Land- u. Seereisen; τὰ νῠν δὴ βούλομαι στέλλεσϑαι πρὸς τὴν κρίσιν, ich will mich auschicken dazu; von der Seefahrt; act. intr., gehen; bes. zu Schiffe fahren; 3) in der Schiffersprache: ἱστία στέλλειν, die Segel einstellen, einziehen; ähnlich χιτῶνας ἐστάλατο, sie hatte die Röcke zur Arbeit aufgeschürzt; übertr., verbergen, verheimlichen. Auch = sich zurückziehen, meiden; vom Redner: die Segel einziehen, bescheiden reden; adstringieren, Verstopfung bewirken, u. pass. sich krampfhaft zusammenziehen, zucken
- στέλμα, τό, Gürtel
- στελμονίαι, αἱ, ein breiter Gürtel od. Riemen der Hunde
- στέμβω, bes. durch Stampfen erschüttern; übtr., mißhandeln, schelten, schmähen
- στέμμα, τό, der Kranz, die Binde; im plur., στέμματ' ἔχων ἐν χερσὶν ἑκηβόλου 'Απόλλωνος χρυσέῳ ἀνὰ σκήπτρῳ, eine heilige Priesterbinde; diese στέμματα wurden sowohl auf dem Stabe, σκῆπτρον, als auf dem Haupte getragen; Ölzweige mit Wolle umwickelt sind; zum Opfer gehörig; die bekränzte Pythia
- στεμματίας, ὁ, der mit einem Kranze oder einer Hauptbinde Versehene
- στεμματόω, mit einem Kranze, στέμμα, versehen
- στεμφυλίτης, ὁ, von Trestern gemacht, οἶνος, Stechwein, Lauer; ἐλαῖαι, eingemachte, zerdrückte Oliven; τρύγες, eine Art von Lauerwein, Most aus nachgepreßten Trestern
- στέμφυλον, τό, gew. im plur. τὰ στέμφυλα, die ausgepreßten u. ausgekernten Oliven; auch die ausgepreßten Weintrauben, Trester
- στέναγμα, τό, das Geseufze
- στεναγμός, ὁ, das Seufzen
- στεναγμ-ώδης, ες, seufzerreich
- στενάζω, stöhnen, seufzen, klagen; c. acc., beseufzen, beklagen
- στενακτικός, immer stöhnend
- στενακτός, stöhnend, seufzend, beseufzt, zu beklagen
- στεν-αύχην, ενος, enghalsig
- στεναχίζω, stöhnen, seufzen, wehklagen
- στενάχω, 1) durch Nachahmung des Naturlauts ach! (ἄχος) verlängerte Nebenform für στένω, stöhnen, seufzen; auch vom Brausen der Waldbäche und vom Schnauben laufender Rosse; στοᾶς στενα χούσης, von der Menschenmenge: ertönen, wiederhallen, od. wie στένω übh. voll sein; 2) trans., beklagen
- στενό-βουλος, engwillig
- στενό-βρογχος, mit engem Schlunde; ἀγγεῖα, Gefäße mit engem Halse
- στενο-επι-μήκης, ες, schmal u. lang
- στενο-θώραξ, ᾱκος, mit enger, schmaler Brust
- στενο-κοίλιος, engbäuchig
- στενο-κορίᾱσις, ἡ, widernatürliche Verengung der Pupille
- στενο-κύμων, ὁ, ἡ, eng und voll von Wogen
- στεν-κώκῡτοι, τρίχες, Haare, die so fest sitzen, daß man dei ihrem Ausrupfen schreien muß
- στενο-λεσχέω, wenig und fein reden
- στενο-λέσχης, ὁ, der wenig, bündig, fein Redende, Schwatzende
- στενο-λεσχία, ἡ, das Wenig -od. Feinreden
- στενό-μακρος, eng od. schmal und lang
- στενο-παθέω, an Beklemmung leiden
- στενό-πορθμος, an od. bei einer Meerenge
- στενο-πορία, ἡ, Engweg
- στενό-πορος, mit engem Wege, Passe
- στενό-πους, ὁ, ἡ, dünnfüßig
- στενοπρός-ωπος, mit schmalem Gesicht
- στενό-πρωκτος, mit schmalem Hinterm
- στενόῤ-ῥῑνος, mit schmaler, dünner Nase
- στενοῤ-ῥύμη, ἡ, Enggasse
- στενός, eng, schmal, dünn; τὰ στεινά, die Engen, Engpässe; auch = leicht, geringfügig, auch = mangelhaft, kärglich
- στένος, τό, die Enge, die Not
- στενό-σημος, mit schmalem Saume, Ggstz πλατύσημος; ἡ στ., sc. ἐσϑής, tunica angusticlavia
- στενό-στομος, mit engem Munde, Ausgange
- στενότης, ητος, ἡ, die Enge; Beschränktheit, Dürftigkeit, Mangel
- στενο-τράχηλος, mit dünnem Halse
- στενο-φλεβο-τόμος, ὁ, ein schmales Aderlaßeisen
- στενο-φυής, ές, eng od. schmal von Statur
- στενο-φυλλία, ἡ, Schmalblättrigkeit
- στενό-φυλλος, schmalblättrig
- στενό-φωνος, mit schwacher Stimme
- στενο-χωρέω, eng sein od. werden, u. übertr., sich in der Enge, in Verlegenheit befinden; trans., in die Enge bringen
- στενο-χωρία, ἡ, enger Raum; auch βίου, kurzes Leben; übertr., Verlegenheit, Not
- στενό-χωρος, von engem Raume oder Platze
- στενόω, verengen, eng machen
- στενυγρός, ἡ στενυγρή, Engpaß
- στενυγρόω, bes. = zusammenziehen
- στένω, 1) eng machen; 2) stöhnen, seufzen; μέγα δ' ἔστενε κυδάλιμον κῆρ, sehr seufzte er im Herzen; auch vom Tosen des rauschenden Meeres. C. accus., beklagen, beseufzen; στένω σε τᾶς οὐλομένας τύχας, ich beklage dich um das Geschick
- στεν-ώδης, ες, wie eine Enge, etwas eng
- στένωμα, τό, das Verengte, die Enge
- στενώπ-αρχος, ὁ, Aufseher über die Straßen und Viertel, Viertelsmeister
- στεν-ωπός, mit enger Öffnung, eng; στεινωπός, enger Weg, Engpaß; κεῖται στενωποῦ πλησίον ϑαλασσίου, Meerenge; überh. enge Straße, Gasse; Stadtviertel; ein von Häusern eingeschlossener Raum
- στένωσις, ἡ, einengung, Enge
- στεπτήριος, zum Bekränzen gehörig
- στεπτός, bekränzt
- στέργανος, ὁ, das lat. stercus
- στέργηθρον, τό, Reizung zur Liebe; übh. Liebe
- στεργο-ξύν-ευνος, den Bettgenossen od. Ehegatten liebend
- στέργω, lieben; bes. von der gegenseitigen Liebe der Eltern u. Kinder; selten von der Geschlechtsliebe. Dah. wie ἀγαπάω, zufrieden sein mit etwas, sich genügen lassen; ertragen; στέργειν τὰ παρόντα, mit der Gegenwart, mit der gegenwärtigen Lage der Dinge zufrieden sein; στέργε τὴν γυναῖκα, laß dir das Weib gefallen, dulde es. Auch = wünschen, bitten, beten; dah. στέρξον = tue mir den Gefallen
- στερέμνιος, hart; leibhaftig. Neutr. τὸ στερέμνιον = das Himmelsgewölbe, das Firmament
- στερεμνιόω, hart od. fest machen
- στερεμνι-ώδης, ες, von harter, fester Art
- στερεο-γνώμων, ὁ, ἡ, harten, festen Sinnes
- στερεό-δερμος, mit fester Haut
- στερεο-ειδής, ές, hart, fest
- στερεο-κάρδιος, hartherzig
- στερεο-μετρέω, feste Körper messen
- στερεο-μέτρης, ὁ, der feste Körper Messende
- στερεο-μετρία, ἡ, das Ausmessen fester Körper nach Lange, Breite, Tiefe od. Höhe, Stereometrie
- στερεο-μετρικός, ή, όν, stereometrisch; ποὺς στ., der Kubikfuß
- στερεο-ποιέω, hart, fest, solid machen
- στερεό-πους, ποδος, mit hartem Fuße
- στερεός, starr, hart, fest; stramm, straff; στερεοῖς ἐπέεσσι, im Ggstz von μειλι χίοις, mit harten Worten; hartnäckig, bestimmt. u. im eigtl. Sinne. Bes. von geometrischen Körpern, u. ἀριϑμός, Kubikzahl
- στερεό-σαρκος, mit hartem, festem, derbem Fleisch
- στερεότης, ητος, ἡ, Starrheit, Härte
- στερεό-φρων, ον, harten, festen Sinnes
- στερεόω, hart, fest, dicht machen; βουλόμενοι διὰ πόνων καὶ ἱδρώτων τὰ σώματα στερεοῠσϑαι, sich abhärten
- στερέω, berauben
- στερε-ώδης, ες, von fester, solider Art
- στερέωμα, τό, das Fest- od. Dichtgemachte; bes. Grund, Grundlage; bei den Säulen = σπεῖρα. Geometrischer Körper
- στερέωσις, ἡ, das Fest -od. Dichtmachen
- στερεωτής, ὁ, der Dicht -od. Festmachende
- στερεωτικός, fest-, dichtmachend
- στέρημα, τό, das Geraubte
- στέρησις, ἡ, Beraubung. In der Rede: Verneinung
- στερητικός, beraubend, verneinend, im Ggstz von κατηγορικός
- στεριφεύομαι, unfruchtbar sein
- στεριφο-ποιέω, fest od. hart machen
- στέριφος, starr, steif, fest; unfruchtbar, von einer Frau
- στεριφόω, fest machen
- στερίφωμα, τό, Befestigung, Grundlage
- στερκτικός, zum Lieben gehörig, geschickt, liebend
- στερκτός, geliebt, zu lieben
- στερνίδιον, τό, Brüstchen
- στερνίον, τό, ein Gericht von Brustfleisch
- στερνίτης, ὁ, von der Brust
- στερνο-βρῑθής, ές, mit starker Brust
- στερνο-κοπέομαι, im Schmerz od. in der Trauer sich die Brust schlagen
- στερνό-μαντις, ὁ, ἡ, der aus der eigenen Brust Wahrsagende
- στέρνον, τό, die Brust, der breite, flach gewölbte Oberteil des menschlichen Körpers; von der Brust des Mannes; ἢ στέρνων ἢ νηδύος ἀντιάσειεν, Brust od. Unterleib treffen; auch von der Brust des Pferdes und des Schafes; auch übertr., wie unser Brust, Herz
- στερνο-σώματος, λοπάδος κύτος, = κύτος στέρνου, von der Schüssel
- στερνο-τυπέομαι, sich im Schmerz oder in der Trauer die Brust schlagen
- στερνο-τυπής, ές, ἰάλεμος, Klagegeschrei, wobei man sich die Brust schlägt
- στερνο-τυπία, ἡ, das Schlagen der Brust als Ausdruck der Trauer, des Schmerzes
- στερν-οῦχος, χϑών, ein Land mit fruchtbaren Flächen
- στερν-όφθαλμος, mit Augen in od. auf der Brust
- στερν-ώδης, ες, brustartig, mit starker Brust
- στέρξις, ἡ, das Lieben
- στέρομαι, beraubt sein, entbehren; στερήσομαι, ich werde beraubt werden, entbehren
- στεροπεύς, ὁ, der Blitzende
- στεροπή, ἡ, der Blitz; Zeus heißt στεροπᾶν κεραυνῶν τε πρύτανις; übh. Glanz; von der Sonne, ὦ λαμπρᾷ στεροπᾷ φλεγέϑων
- στεροπ-ηγερέτα, ὁ, der Blitzeversammler, od. von ἐγείρω, der Blitzaufreger, der den Blitz weckt
- στέροψ, ὁ, ἡ, blitzend, leuchtend
- στεῤῥο-βαρής, ές, hart und schwer, hart drückend
- στεῤῥό-γυιος, mit festen, starken Gliedern
- στεῤῥο-ποιέω, hart, fest, stark machen
- στεῤῥός, starr, hart, fest, im Ggstz zum Weichen, Lockeren, Flüssigen; ἡ στεῤῥά, sc. γῆ, das feste Land. Vom Boden: unergiebig; auch von Menschen u. Tieren: unfruchtbar. Übertr., unbiegsam, hart, grausam
- στεῤῥο-σώματος, von hartem, festem Leibe
- στεῤῥότης, ητος, ἡ, Härte, Festigkeit
- στεῤῥόω, hart, fest, dicht machen
- στεῤῥωτικός, fest, hart machend
- στέρφνιος, u. στέρφινος, hart, fest, stramm, bes. vom Leder
- στερφό-πεπλος, mit Leder, mit einer Haut od. einem Felle bekleidet
- στέρφος, τό, eigtl. alles Harte, Feste, bes. Leder, Haut, Fell, vorzüglich die harte Rückenhaut der Tiere. Auch ein Insekt, = σέρφος
- στερφόω, mit Leder, Haut od. einem Felle bedecken
- στέρφωσις, ἡ, das Bedecken mit Leder od. mit einem Felle
- στερφωτήρ, ῆρος, ὁ, der mit Leder, mit einem Feile Bekleidete
- στερω, Stammwort zu στέρομαι, στερέω; eigtl. wohl = dastehen; στεῠτο δὲ διψάων, dürstend stand er da; sonst mit dem int., = sich anstellen, als wolle man etwas tun, Miene machen, verheißen, drohen, behaupten; στεῠτο γὰρ εὐχόμενος νικησέμεν, er bestand darauf, er werde siegen; Ἥρῃ στεῠτ' ἀγορεύων Τρωσὶ μαχήσεσϑαι, er versprach ihr zu kämpfen; c. int. aor., στεῠται δ' Ὀδυσῆος ἀκοῠσαι, er behauptet gehört zu haben
- στεφάνη, ἡ, eigentlich wohl jede Bedeckung, Umgebung, Umkränzung, zum Schutze oder zur Zier dienend; a) στεφάνη εὔχαλκος, der Helmrand, auch wohl die Hauptbedeckung durch den Helm, u. der Helm selbst; b) weiblicher Hauptschmuck, Kranz, Krone, Diadem, überhaupt Kopfputz, Haarspange; Kränze von Blumen oder Laub kennt Homer nicht; ἐυστέφανος heißt bei Hom. nicht 'schönbekränzt', sondern 'mit schöner Haarspange', durch welche nämlich die Haarflechten auf dem Kopfe zusammengehalten wurden; Kränze von Blumen oder Laub als Kopfschmuck scheinen in der Griechischen Literatur zuerst vorgekommen zu sein in den Cyprien des Stasinos. Zweifellos ein goldner Kranz ist: χρυσέη στεφάνη. Στεφάνη τριχῶν, ein Aufsatz von falschen Haaren, daher heißt στεφάνη auch der obere Teil des Kopfes, so weit dieHaare gehen; bei den Ärzten die Kranznaht am Schädel, sutura coronalis; c) übh. der Rand, die Einfassung am oberen Teile eines Körpers; ὅντε κατὰ στεφάνης ποταμὸς χειμάῤῥοος ὤσῃ, den Felsrand hinab. Auch der Mauerrand mit den Zinnen
- στεφανηδόν, wie ein Kranz
- στεφανη-πλοκέω, Kränze flechten
- στεφανη-πλοκία, ἡ, das Kränzeflechten
- στεφανη-πλόκιον, τό, Ort, wo Kränze geflochten od. verkauft werden
- στεφανη-πλόκος, Kränze flechtend
- στεφανη-φορέω, einen Kranz tragen
- στεφανη-φορία, ἡ, das Tragen eines Kranzes; νίκας, und das Recht dazu
- στεφανη-φόρος, einen Kranz tragend; ἀγών, in welchem der Sieger einen Kranz davonträgt; ἀρχὴ στ., von den neun Archonten; eine obrigkeitliche Person in den griechischen Städten, mit dem röm. flamen verglichen
- στεφανιαῖος, vom Kranze
- στεφανίζω, kränzen
- στεφανικός, zum Kranze gehörig; τέλεσμα στεφανικόν, aurum coronarium
- στεφανίσκος, ὁ, Kränzchen
- στεφανίτης, ὁ, zum Kranze gehörig; ὁ στεφανίτης, der Sieger. Ἡ στεφανῖτις, sc. ῥαφή, die kranzartige Naht
- στεφανίων, ωνος, ὁ, eine Dohlenart mit einem Kranze
- στεφανο-ποιός, Kränze machend
- στεφανο-πώλης, ὁ, Kranzhändler
- στεφα#945;νό-πωλις, ἡ, u. στεφανο-πωλήτρια, ἡ, Kranzhändlerin
- στέφανος, ὁ, eigtl. Umgebung, Umkränzung; πάντῃ γάρ σε περὶ στέφανος πολέμοιο δέδηεν, die Umzingelung der Schlacht, rings um dich ist die Schlacht entbrannt; von den Ringmauern einer Stadt. Gew. der Kranz, die Krone; Blumenkranz ; Kranz oft als Siegeszeichen; στεφάνους εἴρειν, Kränze winden; τοῠδε γὰρ ὁ στέφανος, sein ist der Siegeskranz; ἀνείρειν, flechten; auch ϑαλλοῠ, und στέφανος ϑαλλοῠ χρυσοῠς, ein aus Gold gearbeiteter Ölkranz; öfter als Ehrenzeichen, welches einem um den Staat wohlverdienten Bürger gegeben wird. Als Weihgeschenk. Περιπατεῖ ἐν τοῖς στεφάνοις, auf dem Kranzmarkte
- στεφαν-οῦχος, einen Kranz od. Kränze habend
- στεφανόω, eigtl. umzingeln, umgeben, als Rand umschließen; αἰγίδα, ἣν πέρι μὲν πάντη φόβος ἐστεφάνωται, rings um die Aegis ist Schrecken als Einfassung angebracht; ἀμφὶ δέ μιν ϑυόεν νέφ ος ἐστεφάνωτο, rings um ihn war eine Wolke als Umhüllung gelagert; ἄστρα, τά τ' οὐρανὸς ἐστεφάνωται, Gestirne, mit denen der Himmel umkränzt ist. Gew. bekränzen, bes. mit dem Sieges- od. Ehrenkranze schmücken, mit einem Kranze belohnen; auch εἶτ' ἐστεφάνουν μ' εὐαγγέλια, sie bekränzten mich für die gute Botschaft; στεφανωσάμενος ἐλάμβανε τὰ ὅπλα, denn die Lacedämonier kränzten sich vor der Schlacht. Übh. schmücken, zieren
- στεφαν-ώδης, ες, kranzartig
- στεφάνωμα, τό, Umgebung; von den Ringmauern einer Stadt. Gew. Bekränzung, Kranz; bes. Ehren- oder Siegeskranz; auch übh. Preis, Lohn, Schmuck
- στεφανωματικός, zum Kranze gehörig, passend
- στεφάνωσις, die Bekränzung
- στεφανωτής, ὁ, der Kränzende
- στεφανωτικός, bekränzend; ἄνϑη, Kranzblumen
- στεφανωτρίς, ἡ, u. στεφανωτίς, ίδος, ἡ, zu Kränzen gehörig, geschickt
- στέφος, τό, Kranz
- στέφω, rings od. dicht umgeben, umhüllen, umschließen; ἀμφὶ δέ οἱ κεφαλῇ νέφος ἔστεφε, rings um das Haupt hüllte sie ihm eine dichte Wolke; übertr., ϑεὸς μορφὴν ἔπεσι στέφει, ein Gott umhüllt die unansehnliche Gestalt mit Redegabe, so daß jene vor dieser verschwindet; λοιβαῖσι τρισπόνδοισι τὸν νέκυν στέφει, sie über ihn ausgießen; überall der ursprüngliche Begriff des Umgebens festzuhalten. Gew. kränzen, bekränzen; übh. ehren
- στέψις, ἡ, das Bekränzen
- στήδην, nach dem Gewicht, zugewogen
- στηθιαῖος, von der Brust
- στηθίας, ὁ, der Brustvogel
- στηθίδιον, τό, Brüstchen
- στηθικός, von od. auf der Brust
- στηθό-δεσμον, τό, u. στηθόδεσμος, ὁ, Brustbinde
- στηθο-ειδής, ές, brustartig