Dat schient mie ok ö godet Grapke to sönd.
Ostpreußen
Dat schifft (schiebt) mêr as et treckt, säd' de Bûr, un stitt den Kêrl mit dem Fôt ût de Döer 'rut.
Danzig
Dat Schipp is mit Mann un Mus bleb'n.
nl] Het schip is gebleven met man en muis.
Dat schlacht na Klaffkes blau Oss.
Samland
Dat schmeckt as en Fust ant Ohr.
Holstein
Dat schmeckt as Schöttelwater.
i] Spülicht vom Reinigen des Tischgeschirrs. Hat einen laulichten, faden, eklichen Geschmack.
Dat schmeckt as wenn imes en Engel op de Tong pest.
Niederrhein
Dat schmeckt nich na Fisch noch Fleisch.
Dat schmeckt wie Taft on Damast.
i] Sehr gut.
Dat schmeckt, as wenn de Hund Plum frett.
Danzig
Dat schmeckt, söä' Sievers, un hêl de Tong ut 't Finster.
Dat schmekt, man schull de Finger darna licken.
Dat schriew möt Krîd an de Wand.
i] Übergib es der Vergessenheit; die Wände sind in der Regel weiß angestrichen.
Dat schûg't doch, säd' de Scheper, un härr 'n dôdigen Hund in 'n Sack.
i] Schugt = scheuchet, macht scheu, nämlich den Wolf.
Dat schull bugen o'r breken.
dk] Enten maae det bugne eller briste.
Dat schull man him nich ût de Maue schüddeln.
Stürenburg,
Dat Schur hangt hum lange baven de Kopp.
i] Schur = Schauer, hier in der Bedeutung von Bedeckung, Kleidung. In dem Sinne: Das Damoklesschwert. Vor dem Regen(-Schauer), Gewitter-, Sturm. Schauer ist ein schnell vorübergehender Regen, Hagel, Schnee.
Dat Schwîn hät sick nich äwwer use nügge Mägger hät sich got.
Lippe
Dat seid Ringeltauben, dei schütt me nit alle Dage.
Marsberg
Dat sent Fisker Mi're.
i] Märchen, für Ausreden.
Dat sett hîde wat af, entweder e Rûsch oder e Brûsch.
i] Pflegt man zu sagen, wenn man früh niesen muss
Dat sett hîde wat af, entweder e Rûsch oder e Brûsch.
i] Pflegt man zu sagen, wenn man früh niesen muss.
Dat sett hîde wat af, entweder e Rûsch oder e Brûsch.
Pflegt man zu sagen, wenn man früh niesen muss.
Dat sett nüe Lêw (Liebe), söä Brand, un schlog sîn Fru met 'n Bessenstêl.
Dat sieh ick an 'n Ochsen, dat Kopp-arwêt am Schwerigsten is, söä' de Bû'r to 'm Prêster.
Dat sin blaue Blümkes (Blümchen).
Deutz
Dat sin Touren, sei de Mann, do sat he met de Geit op het Dack.
i] Wenn man bei einer Handlung Anstrengung affektiert, sich ungeschickt benimmt, oder völlig Überflüßiges tut.
Dat sind âl Äze.
Bedburg
Dat sind Bäunen (Bohnen), dei briukst diu nit te döppen (auszuhülsen).
Westfalen
Dat sind Flöte (Flüsse), die möten êren Willen hebben.
i] Das muss man geschehen lassen, weil man es nicht ändern kann
Dat sind Grillen, söä' de Hattersche, doa lag ihr Mann in't Starwen.
Dat sind kleine Bietkes (Bisschen) un graute Sprünge.
Westfalen
Dat sind Leidenschaften, säd' Härtel, dôr lêpen em de Hamel weg.
Dat sind Rengeldüvcher.
Bedburg
Dat sind tugendhafte Aale, de kann me up Globen nehmen.
Oldenburg
Dat sind tugendhafte Aale, de kann me up Globen nehmen.
(Oldenburg)
Dat sind twê Prachers (Bettler) vör ene Döre.
i] Zwei Personen, die nach derselben Sache streben und daher aufeinander eifersüchtig sind.
Dat sinige to Rat holden.
i] Sparsam leben.
Dat sint Kinner (Kinder) as'et ingesatte (eingesetzte) Gerichte.
Grafschaft Mark
Dat sitt habaüken Lü (Leute), dat giet Espenkinner.
Grafschaft Mark Woeste
Dat sitt ût, als wenn säk twe Bare range.
i] Wenn zwei Männer sich küssen
Dat sitt ût, als wenn säk twe Bare range.
Wenn zwei Männer sich küssen.
Dat sitt ût, wie grên on gêl geschête dorch e Hêkl.
Dönhoffstädt
Dat sitt ût, wie grên on gêl geschête dorch e Hêkl.
Dönhoffstädt
Dat slait hen as Hagel in't Finster.
Dat sleit in (schlägt ein), as Pingsten up'n Sonndag.
Rastede
Dat slüt (schließt) as 'ne Tange (Zange) up't Fiärken (Ferkel).
nl] Dat sluit, zei Fop, en hij stolpte eene waschtobbe op zijn hoofd.
Dat smeckt all na de Harbarge (oder na 't Schapp).
i] Von Speisen, die zu lange im Schranke gestanden und angezogen sind.
Dat smeckt as en Klapp (Knüppel) up den Kopp.
Hamburg
Dat smeckt doch nâ de Krei, säd' de oll Frû, und bröd sich 'n Tûnpâl.
i] Die alte Frau, die sich einen Zaunpfahl briet, auf der eine Krähe gesessen hatte, meint, es werde nach Fleisch schmecken.
Dat smeckt doch na Vâgeln, säd' de Frû, dor kâkt se Supp up'n Tilg, wo 'n Heister sêt'n harr.
hdt] Es schmeckt doch nach dem Vogel, sagte die Alte, und kochte den Zaunstecken, auf dem die Krähe gesessen hatte.
Dat smeckt, säd' de Jung, dôr krêg he den Knüppel up'n Kopp.
nl] Dat is delicaat, zei Flip, en hij at kruis beziën met eene mosterd-saus.
Dat smeckt, segt de Snîder, harr de Zäg annen Nârs lickt.
Mecklenburg
Dat smitt nicks af.
Dabei war kein Vorteil.
Dat Sôgenfell antrecken.
i] Das Saufell anziehen, d.h. unflätige Reden führen. Sich in Bereitschaft setzen, jemand auf recht grobe Weise herunterzumachen.
Dat soll en Fusthandschen (Fausthandschuhe) sin un is noch kein Dümling (Däumling).
Dat sön echte, rechte, wahre Panduren.
i] Panduren waren leichtes bewaffnetes Fußvolk aus südslavischen und andern Stämmen der österreichischen Grenzlande gegen die Türkei, die den Österreichern früher Dienste leisteten und sich durch den Mangel an Zucht keinen ehrenvollen Ruf erworben haben.
Dat Spîr es ock grad so völ as necks.
Meurs
Dat steht as 'ne Mauer.
i] Das steht unbeweglich.
Dat steiht em an, as de Hoor dat Spinn'n.
Dat steiht em an, as de Hoor dat Spinn'n.
Dat steiht em an, as den Hund dat Pottschrappen.
Oldenburg
Dat steiht em an, as den Hund dat Pottschrappen.
Oldenburg
Dat steit bi de Rippen.
i] Setzt den Rippen Fleisch an, z.B. von Braunkohl mit Speck.
Dat steit dî an, as wenn de Hunn 'n Lêm hacken un de Katten klêmen.
Mecklenburg
Dat steit dî an, as wenn de Hunn 'n Lêm hacken un de Katten klêmen.
Mecklenburg
Dat steit em an, as 'n Hund dat Grasfräten.
Dat steit em an, as 'n Hund dat Grasfräten.
Dat steit em an, as wenn 'n Kaulhâse (Kohlhase) sick tigen 'n Wârwulf steggert.
Dat steit em an, as wenn 'n Kaulhâse (Kohlhase) sick tigen 'n Wârwulf steggert.
Dat steit em so hotten an.
Dat steit em so hotten an.
Dat stikt em en de Nês (Nase).
Holstein
Dat stimmt wie Schramm sîn Düttke, dar fehlte ömmer elf Pfennge.
Werder
Dat stopp de Wurmlöcher net.
Bedburg
Dat Süll es immer de höggeste Biärch.
Iserlohn
Dat süll sich schicken, säd' Vatter Kruse, un schitt de Hosen vull.
Dat sünd all ôle Eier.
Holstein
Dat sünd darten Gäste, fragen der nich na, wat 't Brot köst, kopen Rogge.
Ostfriesland
Dat sünd dei Rostocker Kennewarden: säben Linden up den Rosengarden, säben Klacken, so da däglich schlan, säben Thürn, so up den Rathûs stahn, säben Kopmans Brüggen bei dem Strande, säben Duren, so da gahn tau Lande, säben Straten von dem groten Marke, säben Dören tau Sünt (Sankt) Marienkarke.
Dat sünd Gaven (Gaben), de kamt von baven (oben), de wegen wat.
i] Rede der Neider, wenn sie die Geschicklichkeit anderer rühmen
Dat sünd Lüd' (Leute) von Mitteln, segt de, hebben 'n Nôrs van twê Hälften.
Dat sünd man Junkers.
Mecklenburg
Dat sünd man Redensarten, säd de Voss, de Bûr wârd mi nich tô'n Gôshîrden mâken.
Dat sünd mehr Abars als Poggen.
i] Mehr Brotesser als Brotverdiener.
Dat sünd mehr Abars als Poggen.
Mehr Brotesser als Brotverdiener.
Dat sünd Minschen, segt Fûst, ierst schîten se up de Klink un denn seggen's: Fûst, mâk de Döer tô.
Mecklenburg
Dat sünd ok nich all Höhnerfööt, sä de Buur, dor steek de Magd de Fööt van de Hill.
Dat sünd sîn Einfälle, säd' de Hattersche, dar lêg êr Mann up't Starwen.
Oldenburg
Dat sünt bokweten Ansläge.
Bowerstedt
Dat sünt bokweten Ansläge.
Bowerstedt
Dat sünt de Rîkdage.
i] Folgen der reichen guten Tage, sagt man spottweis zu denen, die über Gicht (Podagra) klagen.
Dat sünt Eier, de dar ut gat.
Dat sünt en paar dogde Stennsels.
i] Derbe, starke, dicke Beine.
Dat sünt mi schöne Christen, sä de Düwel, als he 'n Kâr ful Pogge har, wenn se füör ên opset'n, da sprungen achter twe werder raf.
Süderdithmarschen
Dat sünt ôle Kamellen, de rükt (riecht) nig mêr.
i] Von allgemein bekannten Dingen. Bekanntlich führt eine der gelesensten Schriften Fritz Reuter's den Titel: Olle Kamellen, der aber verschiedene hochdeutsche Auslegungen gefunden hatte.
Dat sünt ôle Violen, de rükt nich mêr.
Holstein
Dat sünt Saken (Sachen), die mich nig raken.
Holstein
Dat sünt Schwester-Broder Hôrkinder (Hurenkinder).
Holstein
Dat sünt sîn Nücke(n), sä(de) de Hatterske, dô lêg er Mann up't Starven (im Sterben).
i] Der Nück, Einzahl ungewöhnlich, Mehrzahl gewöhnlich Nücke, auch Nücken, mundartlich Nucke = Bosheit, Falschheit, ausgearteter Eigensinn, üble Laune, Tücke.

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