Daraus macht Schnepp zwei (o. hätte Schnepp zwei gemacht).
i] Schnepp, Schneidermeister in Königsberg, war dort der erste seines Gewerbes, welcher sich dadurch auszeichnete, dass er zu Kleidungsstücken verhältnismäßig nur sehr wenig Tuch gebrauchte.
Daraus mag der Teufel klug werden!
Steiermark
Daraus wird eine lange Metten.
Daraus wird nichts(, wenn die Kuh den Ochsen leckt).
Estland
Daraus, dass man die Menschen mit Gewalt der Gerechtigkeit unterwerfen kann, folgt durchaus nicht, dass es gerecht sei, die Menschen der Gewalt zu unterwerfen.
Pascal
Darbey erkennt man einen Narren, wenn er will klug seyn.
Darbmann gibt keine fetten Almosen.
dk] Taro giör ikke feed almisse.
Darein wird er seine Nase nicht stecken.
nl] Hij zal er zijn neus wel buiten houden.
Darf doch die Katze den Kaiser ansehen.
Darf's der eine tun, so darf's der andere sagen.
Darff einer ein Ding tun, so dürffens andere sagen.
Darfs einer tun, so darfs der andere sagen.
Darfst dich nicht blähen wie ein Pfauen, musst fein auf die Füße schauen.
z] Der Pfau hebt sein Haupt empor, machet einen langen Hals und hebt die schönen langen Federn empor, dass sie umb ihn herstehen, wie ein Circus oder Rad, sobald er aber seiner grewlicheu Füsse inne wird, entfällt ihm der Muth und alle Hoffart wieder, und läst die Federn seines Schwanzes wiederumb niedersinken.
Darfst grad sagn: Haferl, ist die Suppe a schon drinn.
Rott-Tal
Darfst nur sagen: Tischlein, deck' dich!
i] Ironisch für: so leicht geht's nicht, daraus wird nichts. Die Redensart: Tisch'l, decke dich, findet sich schon in dem griechischen Lustspieldichter Krates in einem uns von Athenäus Deipnosophisten erhaltenen Fragmenten angedeutet.
Darin besteht die rechte Vogelschau, dass man für das Vaterland kämpft.
Altgriechisch
Darin bin ich komisch.
i] Aus der Posse Der gebildete Hausknecht von David Kalisch in den Volksmund übergegangen.
Darin ist der Wurm.
nl] Als keizer karel erin is, dan is het mis.
Darin ist er zu Hause.
Darin ist weder Salz noch Schmalz.
Darin sind die Lehrjungen Meister.
i] Wo es gilt, etwas zu verderben oder einen dummen Streich zu machen.
Darin und daneben hat viel Platz.
Darmit hett he de Magen verdorwen.
i] Das tut er nicht gern.
Darna einer deit, darna idt im geit.
Darna Gras, darna Quas, darna Gast, darna Quast.
Darnach das Glück tut deiner walten, also die freund sich zu dir halten.
Darnach das Spiel ist, macht man einen Strohwisch zum König.
Darnach das Spiel ist, muß man Herz wählen und nicht Schellen.
Darnach das Spiel ist, sticht der Bub die Dame.
Darnach das Spiel ist, sticht die Sau den König.
Darnach das Wasser ist, danach sind die Fisch.
Darnach der Esel ist, also gibt man ihm Futter.
Darnach der Gast, darnach der Quast.
Darnach der Kopf ist, darnach macht man die Lauge.
Darnach der Mann geboren, darnach nimmt er Teil.
Darnach der Mann Geld gibt, pfeifft der Spielmann.
Darnach der Mann geraten, wird ihm die Wurst gebraten.
Darnach der Mann ist, brät man ihm den Hering.
Darnach der Mann ist, danach ist auch sein Glück.
Darnach der Mann wert, so wird er geehrt.
mhd] Aber sew wellen merken nicht, daz man gern haltet den man nâch dem, und er sich halten chan.
Darnach der Mann, darnach der Quast.
Darnach der Mann, so brät man ihm ein Hering.
Darnach die Arbeit, darnach der Lohn.
Darnach die Arbeit, darnach der Lohn; 55.
Darnach die Gäste sind, brät man die Bücklinge.
Darnach die Herren Leute vmb sich haben, also sein sie auch.
Darnach die Zeit ist, so macht der Wirt die Zeche.
Darnach du hast, darnach gib.
Darnach einer ein licht im Hirn hat, also sihet und versteht er ein ding.
Darnach einer wirbt, danach er stirbt.
mhd] Vil manic man erstirbet dar nâch als er wirbet, der niemer übeler erstirbe ob er rehte würbe.
Darnach es fallt.
i] Z.B. im Kriege, Spiel u.s.w. soll das oder jenes geschehen. Nach der Anekdote vom Tröpflein unter der Nase, welches bestimmte, ob der Gast mitesse oder nicht.
Darnach es kommt.
i] Von der Ungewissheit der uns treffenden Schicksale. Sagt man, dass jemand sich 'frewen werde, wenn dies oder ihenes geschicht, so antwortt man: Darnach es kommt, danach es gerett und fellt.' Es kann auch nicht geschehen oder so, dass man sich nicht freuen kann.
Darnach es mich ansieht, darnach tu ich.
Darnach es mich ansihet, darnach tu ich.
Darnach gesoffen, danach geschlaffen.
Darnach hanget sein Ohr.
i] Steht sein Wille.
Darnach hat man Gelüst, was des anderen ist.
la] Aliena nobis, nostra plus aliis placent.
Darnach Kirchweih, danach Ablass.
Darnach kräht kein Hahn.
Darnach man das Feld baut, darnach trägt es Früchte.
Darnach man ringt, das gelingt.
Darnach Mann, darnach Gunst.
Darnach rennt einem die Zunge weg.
i] Wenn etwas sehr gut schmeckt.
Darnach sich einer helt, darnach wird er wider gehalten.
Darnach sich einer schickt, darnach es ihm glückt.
Darnach steht der gaul, wie er sein tag gangen.
Darnach ward es tag.
i] Um das Aufwachen aus Träumen, in die man eingewiegt war, zu bezeichnen.
Darnach ward's Tag.
Darnach Ware, darnach Geld.
Darnae werk, darnae loin.
Westfalen
Darnô geade Nôcht Schêssbrig.
Siebenbürgen/Sachsen
Daröver geiht nix, sä de Jung, in'n Bett liggen un'n Botter brot inne Hand!
Darr (dürr, trocken) ün hojech (hoch) ün stinkt nuch Rojech (Rauch).
Jüdisch-deutsch (Von einem langen, magern Menschen, der viel Ähnlichkeit mit einem geräucherten Fisch hat)
Darr haut's (hat das) Geld eigen.
Sprottau
Darten Nêrs (Arsch), darten Nêrs, hadde de Kêrel segt, hadde 't Kalv bî de Stêrt uphulpen.
Ostfriesland
Darten Nêrs, darten Nêrs, hatte de Kerel segt, hadde 't Kalw bi de Stêrt uphulpen.
Ostfriesland
Darten Nêrs, darten Nêrs, hatte de Kerel segt, hadde 't Kalw bi de Stört uphulpen. Ostfriesland
Darto is he de Mann nig.
i] Dazu ist er nicht befähigt.
Darüber fing er Feuer.
fr] Cela le mit en feu.
Darüber geht nichts als der Luftballon.
Breslau
Darüber hätten einem die Augen bluten mögen.
Ein älterer Chronist über die Not des Jahres 1639 in der Stadt Crossen.
Darüber hätten einem die Augen bluten mögen.
i] Ein älterer Chronist über die Not des Jahres 1639 in der Stadt Croßen.
Darüber hinaus.
i] Wahlspruch Kaiser Karls V.
Darüber ist schon Gras gewachsen.
i] Ist längst vergessen.
Darüber kann man mit Parêsken (Bastschuhen) gehen.
i] Scherzhaft von einem Brei, der sehr dick ist.
Darüber lass dir keine Hörner wachsen.
Darüber lasse ich mir keine grauen Haare wachsen
en] I won't lose any sleep over it
Darüber lässt sich reden
en] that sounds reasonable
Darüber muss man einen Schleier werfen.
nl] Laat ons daar maar een' sluijer overwerpen.
Darüber schweigt die Weltgeschichte.
Darüber sind die Gelehrten noch nicht einig.
i] Wird aus dem Lateinischen des Horaz abgeleitet: grammatici certant et adhuc sub judice lis est. (Da sind die Forscher nicht eins und bis jetzt liegt der Streit noch vor dem Richter.)
Darüber sind mir schier nahe graue haar gewachsen.
Darüber zanken, wo der vergangene Schnee hingekommen ist.
z] Der Prälat gab vor, dass es nicht hujus loci were, zu Zanken, wo der vergangene Schnee hinkommen sei.
Darum bekommt die Katze keinen Klaps.
i] Die Sache ist unbedeutend, nicht der Rede wert.
Darum bleibe ich doch immer der Pastor Bödeker.
i] Der bekannte Pastor in Hannover setzte sich so sehr über gewisse gesellschaftliche Formen (Etikette) weg, dass er abends auch einem angetrunkenen Bürger den Arm reichte, um ihn wegen 'plötzlichen Schwindels' gütig nach Hause zu führen. Es wurde endlich zum scherzhaften Sprichwort, sich selbst mit diesen Worten wegen eines kleinen Rausches zu entschuldigen.
Darum dürft' ich ein glühiges Eisen tragen.
i] Feuerprobe zur Bestätigung der Wahrheit.
Darum gäb ich keinen Rübenschnitz.
z] So schwer ich das ein hohen eyd, das ich nit ein rubschnitz geb um die wohl, so lang ich leb.
Darum geb' ich kein Haar.
nl] Ik geef daarvoor geen haar van mijn hoofd.
Darum geb' ich nicht einen Birnenstiel.
mhd] Umb alle schaut gaeb er niht ein birnstil.
Darum gebe ich keinen Schnitz.