Daheim, geheim.
Daheimleben kann nie Rang und Orden geben.
Daher der Zorn und die Tränen.
la] Inde ira et lacrimae.
Daher die Tränen
i] das ist der eigentliche Grund
Daher geiht he un denkt wi Goldsmidts Junge, de dachte ôk Mester tau wêren.
Braunschweig
Daher jene Tränen!
la] Hinc illae lacrimae!
Daherfliegen wie der Pfaff aus dem Federfass.
Dahergehen noch mehr.
Nürtingen
Dahergehen, wie d' Katz in Flöklschueh.
Oberösterreich
Daherkommen wie ein Pfitzigpfeil.
Oberösterreich
Dahersteigen wie da Hahn on Gerstenhalmen.
Oberösterreich
Daheym ist ein man zwen.
Daheym ist er (mancher) ein man.
i] Vom Schwachen, Furchtsamen, nichts Vermögenden.
Daheym ist gut gelert sein.
z] Es thut eim niemand widersprechen, aber draussen brauchts schnauffens.
Daheym nur ists geheym.
z] Die Worte vor der Pforte, die fliegen von Orte zu Orte, es hält sie nicht Nagel, nicht Leim.
Dahin fließen die Tage, und unwiderruflich läuft das Leben ab.
la] Fluunt dies et inreparabilis vita decurrit. Seneca
Dahin fließt das Wasser ab, wo die niedrigste Stelle ist.
Estland
Dahin gehen noch mehr.
Rottenburg
Dahin musste es kommen, sagte der Bauer und spannte seine Frau vor die Egge.
Dahinfahren wie ein Strom (o. Wasser).
Dahingehen, wohin der größte Potentat keinen Gesandten schicken kann.
Dahingehts hat der Spaz gsagt, hat 'n die Kaz im Maul gehabt.
Rott.-Tal
Dahinter steckt ein Aal.
i] Ein Betrug.
Dahinter steckt ein Aal.
d. i. ein Betrug.
Dahinter steckt etwas.
la] Causa aliqua subest.
Dahoam, dahoam is doch dahoam! Wannst net furt muaßt, bleib, d' Hoamat is da zweite Muatterleib!
Dahocken wie ein Pfund Schnitz.
Dahocken wie ein Wurzelmännlein.
Dahr Bohk (Bock) wird o ne (auch nicht) de mehste Milch gan.
Oberlausitz
Dai 'ne Hor (Hure) sik niemt te Aeren, es en Schelm oadder well enen wären.
Grafschaft Mark
Dai den Koalenner (Kalender) maket, dä iätet ok Brot.
Iserlohn
Dai druaned (dröhnen) as ne Kau (Kuh), die melk wer'en wel.
Grafschaft Mark
Dai es ächten (= hinten) nitt as väören, süss (= sonst) könn he met der Fuet (= dem Hintern) Nüete (= Nüsse) knappen. Iserlohn
Dai es ächten (hinten) nitt as väören, süss (sonst) könn he met der Fuet (dem Hintern) Nüete (Nüsse) knappen.
Iserlohn
Dai es ächten (hinten) nitt as väören, süss (sonst) könn he met der Fuet (dem Hintern) Nüete (Nüsse) knappen.
(Iserlohn)
Dai es ânkuemen (angelaufen) as de Suege im Jéudenhéuse.
Iserlohn - De kummt an as de' Mutt (Sau) in't Judenhûs. Rastede
Dai es so besuopen (besoffen), hä süht den hiemmel för 'n dudelsack un de hillgen drai küenige för spitsbauwen an.
Dai es so geschickt, as en Iësel omme Prumenbome (auf dem Pflaumenbaume).
Iserlohn
Dai es te Plasse kuemen as de Rü'e te Kalle.
Iserlohn
Dai et in der Hölle gewuent es, diäm es et niene Pinn.
Grafschaft Mark
Dai géid (geht) der düär as de Kau düär den Niewel.
Grafschaft Mark
Dai Goëd (Gott) taiket (gezeichnet) hett, sind de slimesten.
Driburg
Dai häld ân as en Krüepel (Krüppel) am Wéäge.
Iserlohn
Dai häld ân as en Krüepel (Krüppel) am Wéäge.
Iserlohn
Dai héäd 'et Maul uàpen, as wen et Brêi rêägende.
Iserlohn
Dai héad en Gewîeten (Gewissen) as en Mallersack.
Grafschaft Mark
Dai héäd en Magen as en Saldoatentornister.
Grafschaft Mark
Dai héad mär Schläge krîegen as en Iesel in Unna.
Grafschaft Mark
Dai hiät sik en Lack maket, dat kliäwet iän titliäwens an.
Iserlohn
Dai kiket met enem Oge nam Hiemel, un met dem annern in de Westentaske.
Iserlohn (Zur Bezeichnung eines Scheinheiligen)
Dai kiket met enem Oge nam Hiemel, un met dem annern in de Westentaske.
Iserlohn. Zur Bezeichnung eines Scheinheiligen.
Dai könn sick wuol im Fingerhaue kuoken un met der Nainoal opscheppen.
Grafschaft Mark
Dai làiped (läuft) derümme as de Katte üm den hèiten Brêi.
Grafschaft Mark
Dai lätt ok gärne Guodes Water üöwer Guodes Lant goan.
Iserlohn
Dai löpet (läuft) ok met as et Hiemt im Aese.
Iserlohn
Dai Lü (Leute) hett kain guet Holt am Truoge.
Dai máiped as 'ne Bréud.
Grafschaft Mark
Dai maut enem de Bülten (Pilze) vom Hiärten schuwen.
Iserlohn
Dai maut noch dör de Bockmuele trocken wären.
Grafschaft Mark
Dai möch viel Heu hewwen, dä jedem 't Mul woll stoppen.
Dai molked (melkt) mä med ëinem S'trieke, had de Man saght, doa hadde den Oßen mained.
Hagen
Dai sall noch wohl kuemen (kommen), de Katte hett ne nitt fräten.
i] So sagt man in der Grafschaft Mark, wenn der Schnee länger als gewöhnlich ausbleibt.
Dai schickt sik so prächtich dertau as de Iesel taum Figgelêinen strâiken (Violine streichen).
Grafschaft Mark
Dai sgend as en Kîetelläpper.
Grafschaft Mark
Dai sgend as en Wannenflicker.
i] Wanne oder Schwinge zum Reinigen des Getreides.
Dai sittet dertüsken (dazwischen) as de Ule tüsken den Kraigen (Krähen).
Dai sittet sik im Lechte (Lichte) as en Holskenméäker (Holzschuhmacher).
Grafschaft Mark
Dai släd derna (er schlägt danach) as de Blinne nam (nach dem) Duppen.
Dai Spaß mutt Schaptähn hebben, kein Hunn'ntähn.
Mecklenburg
Dai sühd in de Locht (Luft) as en Vuegelfänger.
Grafschaft Mark
Dai van Not to Brot koemt, dat sint de slimmsten.
Dai wet nitt van Tütten oader Bloasen.
Iserlohn
Dai wet van Guot kain Let.
Iserlohn
Daiwesgued (Diebesgut) daüt nümmer gued.
Westfalen
Däjlich Brît (Brot) schtält de Nit.
Däkdân (dicktun) äs nichen.
Kronstadt
Dal möt dem Gedûn, heft Môs geschlackert.
i] In Samland, wenn jemand gleich nach dem Essen sich zur Ruhe legt, oder wenn man Kinder zur Ruhe bringt. Gedun ist ein altpreussischer Name, der hier wohl nur als Wortspiel mit dûn = dick (vollgegessen) gebraucht ist.
Dal möt dem Gerwine, heft Speck gestâle.
Alt-Pillau
Dalang wat idj mä a Gratten, maren wat skitj mä a Letjen.
Föhr
Daliegen wie die Kindbetterin.
i] Die Berner nach der Schlacht bei Laupen.
Daliegen wie ein fauler Schäfer auff der Schippe.
Dälsche Leute haben das meiste Glück.
nl] Malle menschen hebben het geluk.
Dam (diesem) öss der Zîp g'schlissen.
i] Er ist durch Vorhaltungen, Vorwürfe, Zurechtweisungen u.s.w. gedemütigt, auch vom Geschick hart mitgenommen worden, er hat sein Vermögen u.s.w. verloren. Zîp, Zîpf am Erzgebirge Zîps, eine Krankheit der Hühner, die sonst Pips genannt wird.
Dam Biere worn rechte Hefen gegan.
Däm Êne gefällt de Môder on däm Andre de Doeter.
Düren
Dam is Höllenwoarm.
Hirschberg
Dam Kende (Kinde) lott oach d' Tomb-ôd'r schlôn.
Österreich-Schlesien
Dam machen se de letze Musicke.
hdt] Dem machen sie die letzte Musik, sie läuten ihn aus.
Dam sei Voatter is off en Nössbâm dersoff'n.
Henneberg
Dam seîn de Schwongfâdern ausg'rössen.
Böhmisch-Friedland
Damals als die Pegnitz brannte.
i] In Nürnberg, um zu sagen, dass etwas nie geschehen oder, dass man nicht wisse, wann es geschehen sei, oder, dass es sich vor undenklicher Zeit zugetragen habe.
Damals warst du noch in Abrahams Wurstkessel.
i] Noch nicht geboren.
Damit basta.
i] Ich habe nun mein letztes Wort gesagt, dabei bleibts.
Damit bleib' mir aus dem Tornister.
Damit die Augen sehen, müssen die Beine sich bewegen.
Botswana
Damit die Feldfrucht gedeihe, muss der Bauer Stroh zum Winteraustreiben geben.
Damit du nicht schief werdest.
Ostpreußen
Damit einer sündiget, damit wird er gestraft.
Damit Gott uns die Sünden vergeben kann, müssen wir erst einmal sündigen.
Damit hapert es.
nl] Daar is klei aan den kloet.

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