Der Freischütz

Carl Maria von Weber

Die Handlung

Ein böhmisches Dorf, kurz nach dem Ende des 30jährigen Krieges (1648).

Erster Akt:
Gerade hat vor einem Gasthaus ein Wettschießen zwischen einigen Jägersburschen stattgefunden. Der Verlierer unter ihnen, Max, ist in Agathe, die Tochter des Erbförsters Kuno verliebt. Nach alter Sitte soll am nächsten Tag ein Probeschießen stattfinden, welches Max unbedingt gewinnen will. Denn dann würde er die Erbförsterwürde und somit auch die Hand seiner Geliebten erhalten. Doch Max scheint vom Pech verfolgt: Ihm will so gar kein rechter Schuß gelingen und zu allem Unglück wird er von den Dorfbewohnern böse verspottet. Traurig und sich selbst bedauernd bleibt er allein zurück. Da tritt sein finsterer Kamerad Kaspar auf den Plan, der ihn zu einem Gläschen lädt. Er borgt Max sein Gewehr. Dieser legt an und trifft einen Vogel, der hoch über der Schußweite am Himmel flog. Kaspar erklärt seinem erstaunten Kameraden, daß er eine sogenannte "Freikugel" geladen hatte. Der Teufel habe dabei seine Hand im Spiel, er lenke die Kugel auf jedes gewünschte Ziel. Warum Max nicht mit ihm in die Wolfsschlucht käme, um dort um Mitternacht Freikugeln für das morgige Schießen zu gießen. Max läßt sich in seiner Verzweiflung auf das Teufelsspiel ein.

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