Beg Bajazid (Fürst Bajazid; Ján Smrek), Oper 3 Akte mit Prolog (1955/56; 16. Febr. 1957 ebd. [Dirigent Tibor Fresco; Regie Miloš Wasserbauer; EA Dresden 1959]
Musik von Ján Cikker
Fürst Hassan, türkischer Heerführer - Baß
Abdul, sein Adjutant - Bariton
Fürst Bajazid, Hassans Adoptivsohn - Tenor
Ahmed, sein Adjutant - Baß
Der Dorfrichter - Bariton
Katka, seine Tochter - Sopran
Anna, deren Taufpatin - Alt
Der Oberschäfer, Freund des Richters - Baß
Pascha Ibrahim - Bariton
Der Imam von Istanbul - Baß
Zwei Begs - Tenor
Der Hausverwalter, ein Eunuch - Tenor
Ein Hirtenknabe - stumme Rolle
Bauern und Bäuerinnen, Schäfer, Burschen und Mädchen, Volk, türkische Soldaten und Offiziere, Sklaven und Sklaveninnen, Tänzerinnen
In der Slowakei und Istanbul, 16. Jahrhundert
Prolog: Die slowakische Burg Filakowo wird von dem türkischen Heer unter Fürst Hassan belagert. Hassan denkt an seinen verstorbenen Sohn. Abdul bringt einen kleinen Jungen ins Lager, den der Fürst an Kindes Statt aufziehen will. Der Adjutant gelobt Stillschweigen.
1. Akt: 27 Jahre danach feiert ein slowakisches Dorf seinen neugewählten Richter. Türken, geführt von Fürst Bajazid und seinem Adjutant Ahmed, fallen ein, erschlagen den Richter und nehmen alle gefangen. Bajazid läßt Katka, die Tochter des Richters, deren Taufpatin Anna und die restlichen Gefangenen nach Istanbul bringen.
2. Akt: Bajazid und Katka sind verheiratet und haben einen Sohn. Sein Gebrutstag wird mit Gästen, darunter Pascha Ibrahim, den Imam von Istanbul und einige Begs, gefeiert. Als Abdul den kleinen Sohn hereinbringt, erkennt Anna den Entführer und in dem Fürsten Bajazid ihren Sohn. Sie singt ein Wiegenlied, das Bajazid bekannt vorkommt. Abdul offenbart das Geheimnis Bajazids Herkunft. Der Fürst will daraufhin mit Katka, Anna und den übrigen Gefangenen in seine Heimat zurückkehren.
Epilog: In der slowakischen Heimat werden die Ankömmlinge feindlich begrüßt. Mutter Anna und Katka berichten das Vorgefallene, Bajazid will sich künftig Tomaschik nennen. Sie geloben der Heimat ewige Treue.