Aline, reine de Golconde
Aline, Königin von Golconda
opéra ballet 3 Akte
Jean Michel Sedaine, nach einer Erzählung von Stanislas J. de Boufflers
UA 15. April 1766 Paris, Grand-Opéra; hier auch 1768, 1772, 1779 und 1782; Brüssel 1774; Liège 1783; deutsch von F. L. W. Meyer Berlin 1782; italienisch von A. Andrei London 1784; Moskau (russisch) 1793. Eine Parodie erschien 1768 unter dem Titel Nanine, Sœur de lait de la reine de Golconde
Musik von Pierre-Alexandre Monsigny

Ort und Zeit der Handlung: Schloß im Lande Golconda an den Ufern des Ganges, zu unbestimmter Zeit

Einzige Oper Monsignys, die an der Pariser Opéra aufgeführt wurde. Monsigny gilt als einer der Mitbegründer der Gattung Opéra comique. Mit A. setzte er in der äußeren Aufmachung die seit Lully herrschende Tradition der prunkvoll ausgestatteten Ballettoper fort, während er inhaltlich eine Wendung zur romantischen Märchenoper vollzog. Als eine die Teile verbindende Rahmenidee fungiert die Liebe der Königin Aline zu dem franz. Botschafter Saint-Phar. Der Sonnenaufgang ("Lever de l'Aurore") zu Beginn des 2. Aktes ist ein merkmal für die "malende" Musik Monsignys. Tanzsätze wie Menuett, Gavotte, Gigue und Contredance beleben das bunte Bild der Oper, die im Gegensatz zu anderen Werken Monsignys nicht sehr erfolgreich wurde.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert