Sonnett
Das Herrlichste, was uns der Himmel spendet,
Was er als Stab und Stütze uns gegeben,
Uns über trübes Missgeschick zu heben, ─
Was nur allein das inn're Glück vollendet;
Sein Götterdaseyn hat es nun geendet
In meiner Brust, dem bittern Schmerz ergeben,
Und was mit Glorien schmückt das nackte Leben,
Hat sich auf ewig von mir weggewendet.
Und rings umher erblick ich Nacht und Grauen,
Wo ehmahls Glanz und Schimmer mir gelacht ─
Erloschen ist des Daseyns goldne Pracht.
Vertilgt in meiner Brust ist das Vertrauen,
Der Liebe fester Glaube ist dahin,
Und ew'ger Gram umwölkt den trüben Sinn.
Gedichte 38
Das Herrlichste, was uns der Himmel spendet,
Was er als Stab und Stütze uns gegeben,
Uns über trübes Missgeschick zu heben, ─
Was nur allein das inn're Glück vollendet;
Sein Götterdaseyn hat es nun geendet
In meiner Brust, dem bittern Schmerz ergeben,
Und was mit Glorien schmückt das nackte Leben,
Hat sich auf ewig von mir weggewendet.
Und rings umher erblick ich Nacht und Grauen,
Wo ehmahls Glanz und Schimmer mir gelacht ─
Erloschen ist des Daseyns goldne Pracht.
Vertilgt in meiner Brust ist das Vertrauen,
Der Liebe fester Glaube ist dahin,
Und ew'ger Gram umwölkt den trüben Sinn.
Gedichte 38