Sieghaffte Bestürm- und Eroberung des Türckischen Lagers bey Senta an der Theisse/ den 11. Septembr. An. 1697
Die Donau
Töchter/ auff Triumph zu singen!
Hebt eur schilfficht Haubt empor/
Lasst der feuchten Nimphen Chor
Siegs- und Freuden-Lieder klingen!
Lasst eur Silber heller fliessen
Pannons Auen zu begiessen.
Oßmann wagt sich/ meinen Flutten/
Welche frey in Thetis Reich
Flossen vor und hinter euch/
Zaum und Fässel anzumutten;
Abee deutsche Helden Sinnen
Halten seinen Hochmutt innen.
Die Teiße
Schwestern/ lasst mich in dem Reyhen
An der ersten Stelle seyn!
Dieser Sieges-Tag ist mein/
Der uns alle kan erfreuen.
Von der Türcken Stoltz und Zagen
Kan ich euch am besten sagen.
Meinen Strom hielt fest gezwungen
Mechmets ungestümer Schwarm/
Aber kühner Christen-Arm
Hat den tollen Feind verdrungen:
Seinen unverzagten Streichen
Musten Get und Parthen weichen.
Wall und Gräben sind erstiegen/
Wo der freche Janitschar
Seiner Brust gesichert war/
Sieht man ihn entkräfftet liegen;
So viel Türcken-Köpff als Fische
Schick ich Hecaten zu Tische.
Die Sau
Theiße/ du warst noch zurücke:
Nun dir dieser Türcken-Krieg
Auch gegönnet solchen Sieg/
Wünsch ich dir von Hertzen Glücke:
Was ich sah für etlich Jahren
Laß uns Gott noch offt erfahren!
Die Drav
Temes/ schicke dich bey Zeiten
Unserm Großem LEOPOLD/
Der die Fässel kehrt in Gold/
Furth und Pforten zu bereiten!
Was vergangnes Jahr verschoben
Ist darum nicht auffgehoben.
Die Donau
Kommt ihr treuen Reichsgenossen/
Führt zum fernen Pont Euxin
Derer Helden Nachruhm hin/
Die für uns ihr Blutt vergossen.
Last mit unsern frischen Wellen
Stets ihr Lob von neuem quellen.
So viel Tropffen in uns fliessen/
So viel Stauden um uns stehn/
So viel Heyl und Wohlergehn
Soll/ der uns befreyt/ genüssen!
LEOPOLDS und JOSEPHS Glücke
Geh nicht eh als wir zurücke!
VI. Glückwünschungen an Gekrönte und Erlauchte Häubter 34
Die Donau
Töchter/ auff Triumph zu singen!
Hebt eur schilfficht Haubt empor/
Lasst der feuchten Nimphen Chor
Siegs- und Freuden-Lieder klingen!
Lasst eur Silber heller fliessen
Pannons Auen zu begiessen.
Oßmann wagt sich/ meinen Flutten/
Welche frey in Thetis Reich
Flossen vor und hinter euch/
Zaum und Fässel anzumutten;
Abee deutsche Helden Sinnen
Halten seinen Hochmutt innen.
Die Teiße
Schwestern/ lasst mich in dem Reyhen
An der ersten Stelle seyn!
Dieser Sieges-Tag ist mein/
Der uns alle kan erfreuen.
Von der Türcken Stoltz und Zagen
Kan ich euch am besten sagen.
Meinen Strom hielt fest gezwungen
Mechmets ungestümer Schwarm/
Aber kühner Christen-Arm
Hat den tollen Feind verdrungen:
Seinen unverzagten Streichen
Musten Get und Parthen weichen.
Wall und Gräben sind erstiegen/
Wo der freche Janitschar
Seiner Brust gesichert war/
Sieht man ihn entkräfftet liegen;
So viel Türcken-Köpff als Fische
Schick ich Hecaten zu Tische.
Die Sau
Theiße/ du warst noch zurücke:
Nun dir dieser Türcken-Krieg
Auch gegönnet solchen Sieg/
Wünsch ich dir von Hertzen Glücke:
Was ich sah für etlich Jahren
Laß uns Gott noch offt erfahren!
Die Drav
Temes/ schicke dich bey Zeiten
Unserm Großem LEOPOLD/
Der die Fässel kehrt in Gold/
Furth und Pforten zu bereiten!
Was vergangnes Jahr verschoben
Ist darum nicht auffgehoben.
Die Donau
Kommt ihr treuen Reichsgenossen/
Führt zum fernen Pont Euxin
Derer Helden Nachruhm hin/
Die für uns ihr Blutt vergossen.
Last mit unsern frischen Wellen
Stets ihr Lob von neuem quellen.
So viel Tropffen in uns fliessen/
So viel Stauden um uns stehn/
So viel Heyl und Wohlergehn
Soll/ der uns befreyt/ genüssen!
LEOPOLDS und JOSEPHS Glücke
Geh nicht eh als wir zurücke!
VI. Glückwünschungen an Gekrönte und Erlauchte Häubter 34