Naturbehagen
Der Seerab hat ein gutes Leben!
So überm Wasser hinzuschweben,
Wo lustig plätschern, zierlich kreisen,
Einladend, seine leckern Speisen.
Sein scharfes Auge weiß auf Strecken
Die feinsten Fischlein zu entdecken,
Sein treues Auge sieht beizeiten
Am Strand den Jäger lauernd schreiten,
Und plötzlich unter taucht der Rab,
Schwimmt unsichtbar vom Jäger ab
Und taucht erst fröhlich wieder auf,
Wohin nicht reicht der Flintenlauf.
Sanft fällt des Jägers Schuß dort nieder,
Wie schlafergriffne Augenlider,
Den Augenlidern gleich des Raben,
Der nach genoßnen Meeresgaben
Am sichern Fels, im Sonnenschein,
Beim Wellenmurmeln schlummert ein.
Entstanden 1840. Erstdruck 1842.
Der Seerab hat ein gutes Leben!
So überm Wasser hinzuschweben,
Wo lustig plätschern, zierlich kreisen,
Einladend, seine leckern Speisen.
Sein scharfes Auge weiß auf Strecken
Die feinsten Fischlein zu entdecken,
Sein treues Auge sieht beizeiten
Am Strand den Jäger lauernd schreiten,
Und plötzlich unter taucht der Rab,
Schwimmt unsichtbar vom Jäger ab
Und taucht erst fröhlich wieder auf,
Wohin nicht reicht der Flintenlauf.
Sanft fällt des Jägers Schuß dort nieder,
Wie schlafergriffne Augenlider,
Den Augenlidern gleich des Raben,
Der nach genoßnen Meeresgaben
Am sichern Fels, im Sonnenschein,
Beim Wellenmurmeln schlummert ein.
Entstanden 1840. Erstdruck 1842.