Der kluge Jäger sprach zu seinem treuen Hunde:
Du fange mir, was du erlaufen kannst am Grunde.

Nur eines fang mir nicht, wenn du's auch könntest fangen,
Den Falken, der an mir will auch mit Treue hangen.

Denn aus der Luft, in die du dich nicht auf kannst schwingen,
Da dient der Falke mir den Fang herabzubringen.

Der kluge Jäger sprach zum treuen Falken dann:
Hol aus den Lüften mir, was du vermagst, mein Mann.

Nur eines sollst du dort nicht holen, kühner Steiger,
Den Reiger, deinen Feind; mein Freund ist auch der Reiger.

Denn aus der Flut, in die du nicht hinab kannst dringen,
Da dient der Reiger mir den Fang heraufzubringen.

Der kluge Jäger sprach sodann zum treuen Reiher:
Du hole was du kannst mir aus dem vollen Weiher.

Nur eines hüte dich zu holen, einen Fisch,
Den goldnen, der nicht ist bestimmt für unsern Tisch.

Er ist bestimmt, zum Grund des Meers hinab zu dringen,
Und eine Perle draus mir jeden Tag zu bringen.

Die Perlen reih' ich all' an eine feine Schnur,
Bis voll ein Halsband wird, und wenig fehlet nur.

Das Halsband dann bekommt, wer mein getreuster Schalk
Wird von euch dreien seyn, Hund, Reiher oder Falk.

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