Soll wahres Lob die Schuld der Schmeicheley verdienen/
So darff ich mich forthin zu schreiben nicht erkühnen.
Doch kenn ich deine List: des klugen Mahlers Hand
Birgt ihre gröste Kunst in wohlgetheilten Schatten.
Die dunckle Folg erhebt den hellen Diamant;
So kan die Demutt dir auch grössern Glantz erstatten.
Doch will ich über dem mit dir nicht weiter zancken/
Die unpartheysche Welt sey Richter der Gedancken.
Ich nehme den Vergleich für ungewissen Streit
Gantz willig von dir an! Nur muß ich diß noch setzen:
Ein Reim von zarter Hand aus freyer Faust bereit/
Ist für gelehrte Kunst der Männer hoch zu schätzen.

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