Der Geist ist als gesund und krank auch zu betrachten
Alswie der Leib; gesund ist über krank zu achten.

Wer nur das Gute thut, damit er Böses meide,
Ist krank, und werth daß er, um zu genesen, leide;

Dem leiblich-kranken gleich, der bittre Arzeneien
Mit Unlust nimmt, um sich vom Übel zu befreien.

Doch ein Gesunder ißt und trinkt, was ihm behagt,
Und ist gesund nicht weil er etwas sich versagt.

So der gesunde Geist thut was er will, und thut
Deswegen Böses nicht; denn was er will ist gut.

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