Wol dient ein freier Mann in mehr als einem Feld,
Er dient dem Freund, dem Haus, der Stadt, dem Staat, der Welt.

Die Dienste mancherlei weiß er, die sich verschlingen,
In weit- und engerm Kreis, in Einklang auch zu bringen.

Es tritt der fernste Dienst dem nächsten nicht zu nah,
Noch auch vor ihm zurück, zur Stell' ist jeder da.

Beglückt, wenn jeder Dienst fand, unter der Benennung
Verdienst, verdienten Lohn, verdiente Anerkennung.

Wenn er die nicht erdient, hab' er sie nur verdient;
Zum Lohn dient dis Gefühl, und macht den frei, der dient.

Die Weisheit des Brahmanen. Bd. 2, 1837, V. 310

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