Vor allen Thieren, die dem Menschen ähnlich scheinen,
Hat dis der Mensch voraus, zu lächeln und zu weinen.

Durch Lächeln suchet er und Weinen übers Thier
Hinüber, o Natur, den Weg zurück zu dir.

Denn deine Blume auch, sie lächelt und sie weint,
Wenn sie dein Thau benetzt, wenn sie dein Licht bescheint.

Dein Weinen das Gewölk, dein Lächeln ist die Sonne,
Dein Lächelweinen ist wie unsres Wehmuthswonne.

Du, weil wir weinen, weinst: wir lächeln, weil du lachst;
Wir machen vor und nach dir alles, wie du's machst.

Die Weisheit des Brahmanen. Bd. 2, 1837, V. 271

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