Daß gar kein Wissbares, daß nichts unwissbar sei,
Ist einerlei im Sinn, im Ausdruck zweierlei.

Im Ausdruck theilten sich, im Endzweck einverstanden,
Scheinweise, die im Kampf mit wahren Weisen standen.

Scheinweise wissen, auf in gleichen Schein zu lösen
Wahrheit und Unterschied des Guten und des Bösen.

Doch Weise wissen fest den Unterschied zu halten,
Die Wahrheit im Geweb des Irrthums zu entfalten:

Daß etwas nicht gewußt, etwas gewußt kann werden,
Und dis ist noth uns just, und jenes nicht, auf Erden.

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