Wenn Weisheit thöricht wird, sucht sie den Stein der Weisen,
Die Arzenei, die gleich für jedes Weh zu preisen,

Die allgemeine Sprach' und einen ew'gen Frieden,
Und alles was nie war, und nie wird seyn hienieden.

Das Allgemeine ist beim Ew'gen ewig dort,
Hier beim Vergänglichen ist des Gemeinen Ort.

Das Unbedingte ist, wo keine Dinge sind,
Von welchen ist dein Witz bedingt, o Menschenkind;

Ein Gutes, Schönes steht, Ein Wahres dort gewis;
Doch macht kein Sternenschein zum Tag die Finsternis.

Kein Gutes hier ist gut, kein Schönes schön für alle,
Gewisses selbst gewis nur im gewissen Falle.

Die Weisheit des Brahmanen. Bd. 2, 1837, V. 184

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