Hier auf der Tafel, Sohn, liegt manche Pomeranze,
Und eine gleicht davon der anderen an Glanze.

Nicht täusche dich der Glanz! es hat des Himmels Gunst
Erschaffen einige, doch andere die Kunst.

Gewachsen, wenn du willst, magst du sie alle nennen,
Doch ein'ge sind von Wachs, woran wirst du's erkennen?

Sie haben nebst Gestalt und Farb' auch den Geruch,
Nur der Geschmack allein fehlt ihnen beim Versuch.

Doch auch von denen, die am Baum gewachsen sind,
Sind süß die wenigsten, die meisten herb, o Kind,

Und bitter einige; doch laß dich nicht verdrießen
Das Bißchen Bitterkeit, auch sie sind zu genießen.

Und halt in Ehren auch die wächsernen Gestalten!
Sie werden, ohne Saft, sich desto länger halten.

Die Weisheit des Brahmanen. Bd. 2, 1837, V. 175

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