Wer vom gebahnten Weg im Unverstand abirrt,
Und sich im Waldgeheg des Eigensinns verwirrt,

Dann klagt, daß überal sich Schwierigkeiten finden,
Und niemand weg sie räumt, der ist wol gleich dem Blinden,

Der von dem Sehenden sich nicht will lassen leiten,
Und lieber auf gut Glück und seine Fahr hinschreiten,

Bald tritt in einen Dorn, bald stößt an einen Stein,
Bald in den Graben fällt, bald stolpert über'n Rain,

Hier rennt an einen Baum, dort wider eine Mauer,
Den Pflanzer hier verwünscht, und flucht dort dem Erbauer,

Und klagt, die Welt sei schief und jeder Weg verbaut,
Da er nur zwischendurch den graden Weg nicht schaut.

Die Weisheit des Brahmanen. Bd. 2, 1837, V. 144

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