Was ich geworden bin, bin ich durch dich geworden;
Du ordnest um dich her nach Wahl der Geister Orden.

Den einen ziehst du vor, und stellest den zurück,
Und dieser auch entbehrt nicht sein bescheidnes Glück.

Der, welchen du erhöhst, wird von der Welt erhoben,
Und der am tiefsten steht, kann dich den Höchsten loben.

Den einen führest du des Kampfes rauhe Bahn,
Den andern hebest du auf Flügeln leicht hinan.

Nicht soll sich der des Kampfs, noch der des Fluges brüsten;
Du mußtest den mit Kraft, und den mit Schwingen rüsten.

Und keiner brüsten soll vor keinem sich der beiden;
Bewundern will ich den, und diesen nicht beneiden.

Ich seh gleichhoch gestellt sie auf verschiednen Höhn;
Erhaben ist der Kampf, und Götterglück ist schön.

Preis dem, der seine Kraft, dem, der sein Glück erkennt,
Und sie nicht sein, sie dein, dankbar erkennend, nennt.

Die Weisheit des Brahmanen. Bd. 2, 1837, V. 116

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert