Unendlich fühlest du dich in dir selbst, doch endlich
Nach außen hin, und bist dir selber unverständlich.

Versteh! Unendliches und Endlichs, das dir scheint
So unvereinbar, ist durch Eines doch vereint.

Du bist ein werdendes, nicht ein gewordnes Ich,
Und alles Werden ist im Widerspruch mit sich.

Unendliches, das wird, muß endlich sich geberden,
Und Endlichs will, indem es wird, unendlich werden.

Die Weisheit des Brahmanen. Bd. 2, 1837, V. 81

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