Von Lob und Tadel hängt mitnichten ab dein Adel,
Doch ehr als halbes Lob wünsch' ich dir ganzen Tadel.

Der Tadel spornet dich, den du gerecht erachtest,
Und ungerechter kränkt dich nicht, den du verachtest.

Doch kahles Lob, wie zur Abspeisung nur bestimmt,
Ein Brocken ists, womit vorlieb ein Bettler nimmt.

Die Weisheit des Brahmanen. Bd. 1, 1836, III. 19

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert