Beglückt, wer alles nicht muß durch sich selber werden,
Sich nur anbilden darf vorbildliche Geberden;

Wer einen Vater hat, wer einen Lehrer findet,
Ein Muster, daran ihn Lieb' und Nachahmung bindet.

Er rankt daran empor mit unbewußtem Fleiß,
Und ist geworden gut und edel, eh ers weiß.

Und fühlt er dann, wozu Beruf und Pflicht ihn treiben,
Darf er bewußt, was unbewußt er ward, nur bleiben.

Die Weisheit des Brahmanen. Bd. 1, 1836, III. 8

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