Kommst du in fremde Welt, so siehst du fremden Baum,
Fremd Antlitz, fremd Getier, dich schreckt der fremde Raum.

Doch sieh den Boden an, er ist vom selben Steine,
Und sieh das Wasser auch, es ist vom selben Scheine.

Dann sieh zum Himmel auf, es sind dieselben Sterne;
Und so im fremden Raum dich heimisch finden lerne.

Die Sterne helfen dir, das Wasser und die Erde,
Daß unfremd Baum und Tier und auch der Mensch dir werde.

Befreundet wirst du leicht mit fremdester Natur,
Am längsten bleibt der Mensch dem Menschen fremde nur.

Und erst der Himmel muß erklären und die Erde
Dir deines Bruders ganz entfremdete Gebärde.

Die Weisheit des Brahmanen. Bd. 1, 1836, I. 33

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