Musa teleologica
Wie das Ding die Flügel tummelt
Und im Wind gewaltig rummelt,
Obs zu Himmel wollte fliegen
Und im Flug den Aar besiegen.
Und die träge Rinderherde,
Schauend solche Fluggebärde,
Und die Gänse auf der Wiese
Glauben: 's ist ein Vogelriese.
Wisset, Gäns und Wiederkäuer,
Euer Vogelungeheuer,
Taumelnd dort am fernen Hügel,
Ist 'ne Windmühl, kein Geflügel.
Seine Schwingen sind nur Speichen,
Schlagend, wenn die Winde streichen,
Wenn sie rasten, stille passend,
Doch das Niedre nie verlassend.
Und das Herz dem Vogelwunder
Ist ein Stein, ein glatter, runder;
Grobes Korn ist seine Seele,
Das er mahlt zu seinem Mehle.
Entstanden vermutlich 1838. Erstdruck 1838.
Wie das Ding die Flügel tummelt
Und im Wind gewaltig rummelt,
Obs zu Himmel wollte fliegen
Und im Flug den Aar besiegen.
Und die träge Rinderherde,
Schauend solche Fluggebärde,
Und die Gänse auf der Wiese
Glauben: 's ist ein Vogelriese.
Wisset, Gäns und Wiederkäuer,
Euer Vogelungeheuer,
Taumelnd dort am fernen Hügel,
Ist 'ne Windmühl, kein Geflügel.
Seine Schwingen sind nur Speichen,
Schlagend, wenn die Winde streichen,
Wenn sie rasten, stille passend,
Doch das Niedre nie verlassend.
Und das Herz dem Vogelwunder
Ist ein Stein, ein glatter, runder;
Grobes Korn ist seine Seele,
Das er mahlt zu seinem Mehle.
Entstanden vermutlich 1838. Erstdruck 1838.