Die Regenwolke zieht den dürren Gau entlang,
Desselben Wegs wohin ein Wandrer nimmt den Gang.

Und wo sie heute gießt und wo sie morgen träuft,
Trifft sie den Wanderer, der nirgends ihr entläuft.

»Der Boden unter mir ist dürr, der Himmel oben
Ist trüb, und Staub und Naß hat mich zugleich bestoben.

Dann hinter mir wird grün die Flur, der Himmel helle;
Mir kommt es nicht zu gut, ich bin an andrer Stelle.

Doch einem glücklichern, der hinter mir herschreitet,
Ist neubegrünte Flur, neuklare Luft bereitet.«

Die Weisheit des Brahmanen. Bd. 5, 1839, XV. 4

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