Die Güter unter'm Werth verächtlich anzuschlagen,
Herabzusetzen sie, um leichter zu entsagen,

Ist nur ein Kunstgriff, der wo's gilt dich läßt in Stich.
Viel anders als du dich gedacht hast, fühlst du dich.

Man fühlt, was man gehabt, wann man es lassen muß;
Was hilft es, sich zuvor verkümmern den Genuß?

Drum laß in ihrem Werth die Güter fein bestehn,
Besonnen im Besitz, besonnen im Entgehn.

Die Weisheit des Brahmanen. Bd. 5, 1839, XIV. 68

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