Der Baum merkt nicht die Last, hält drauf ein Vogel Rast;
Doch fliegt der Vogel weg, so schwankt davon der Ast.

So fühlst du nicht die Lust, die wohnt in deiner Brust;
Doch wenn sie dir entfliegt, so fühlst du den Verlust.

So merkt, was einer strebt, die Welt nicht, weil er lebt;
Sie merkt es dann villeicht, wenn man den Mann begräbt.

Der Zweig erschüttert bebt dem Vogel, der entschwebt;
Fest steht der Stamm, indes ein Zweig sich senkt und hebt.

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