Ein altes Sprichwort sagt: Im Trüben ist gut fischen.
Ein andres: gut ists auch im Trüben zu entwischen.

Dort ists der Fischer selbst der seinen Tümpfel trübt,
Und am bethörten Fisch mit Glück sein Handwerk übt.

Und also trübt die Flut um sich der Kraken auch,
Daß blinde Heringsbrut sich dräng' in seinen Bauch.

Doch hier ein Fischlein ists, das keine andre Kraft
Zu seiner Nothwehr hat als seinen braunen Saft.

Der braune Saft, um den die Menschen selbst es fangen,
Derselbe ists, durch den es ihnen ist entgangen.

Spritz, arme Sepie, wehrloser Tintenfisch,
Die Tinte nach dem Feind, und in der Trüb' entwisch!

Die Weisheit des Brahmanen. Bd. 5, 1839, XII. 46

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