Am Rand des Stromes sitzt ein Angler um zu angeln,
Und läßts an keiner Kunst, den Fisch zu locken, mangeln.

Die Lockung lässet er am feinsten Faden schweben,
Die Ruth' ist stark genug den schwersten Fang zu heben.

Doch munter spielt der Fisch in seinem Element,
Und achtets seinen Tod, wenn man davon ihn trennt.

So überm Sinnenmeer, in das versenkt wir sind,
Sitzt dort ein Angler auch und lockt das Menschenkind.

Der Angel Nektar schwebt an goldnem Sonnenfaden,
Uns aus der bittern Flut zur süßen Kost zu laden.

Doch wollen sie nicht recht der Himmelsladung achten,
Sie fürchten wie der Fisch im Äther zu verschmachten.

Doch jeder ist zuletzt gefangen unwillkührlich;
Komm, stirb der Welt im Geist, eh du ihr stirbst natürlich!

Der Mensch, solang er lebt, ist meist ein Doppelleber,
Nur wen'ge sind ganz Fisch, noch wen'ger Himmelschweber.

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