Du brauchst dein eignes Volk deswegen nicht zu schelten,
Wenn du nach ihrem Werth auch andre lässest gelten.
So, wer in Ehren hält die Formen fremder Götter,
Ist noch deswegen nicht der eignen Laren Spötter.
Dein eigen Gut und Haus und Volk und Land und Leben,
Das ist dein eigner Gott, und drum nicht aufzugeben.
Doch wie jetzt Reisende von einem Stamm zum andern,
Zeit ists, daß endlich auch die Gottideen wandern.
Daß sich verständige die menschliche Gemeine,
Alles sei Allen gleich, und Jedem sein das Seine.
Die Weisheit des Brahmanen. Bd. 5, 1839, XII. 11
Wenn du nach ihrem Werth auch andre lässest gelten.
So, wer in Ehren hält die Formen fremder Götter,
Ist noch deswegen nicht der eignen Laren Spötter.
Dein eigen Gut und Haus und Volk und Land und Leben,
Das ist dein eigner Gott, und drum nicht aufzugeben.
Doch wie jetzt Reisende von einem Stamm zum andern,
Zeit ists, daß endlich auch die Gottideen wandern.
Daß sich verständige die menschliche Gemeine,
Alles sei Allen gleich, und Jedem sein das Seine.
Die Weisheit des Brahmanen. Bd. 5, 1839, XII. 11