Das weiße Grabtuch, das der Schnee auf's Grün gedeckt,
Lockert im Lebenstrieb, darunter still erweckt.

Und also schwellen mir im Herzen neue Keime,
Und also quellen mir aus Schmerzen neue Reime.

Das Herz will hoffnungsvoll versuchen noch ein Jahr,
Ob es ihm besser sei, als das vergangne war.

Das hat am längsten Tag und um die längste Nacht
Ein Unglück, jedes ohn' ein gleiches, mir gebracht.

Nun bringe dieses mir in lang- und kurzen Tagen,
Wenn nicht besondre Lust, doch Ruhe sonder Plagen.

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