Wir haben, spricht der Herr, der Erde Schmuck bereitet,
Damit daran geprüft sei, wer durch's Leben schreitet.

Wer nach dem Schmucke hascht und sich darin verfängt,
Gelangt zum Himmel nicht, weil er am Ird'schen hängt.

Doch wer mit Füßen tritt den Schmuck und ihn verachtet,
Hat höhern Sinn, nur daß er zu gewaltsam trachtet.

Wer mit dem Schmuck sich schmückt, und, wie er Blumen pflückt,
Sein Ziel hält unverrückt, nur der ist ganz beglückt.

O freue dich, daß, wo du gehst, an deinen Pfaden
Die kühlen Schatten stehn, die dich zur Ruh einladen.

Erquick' und stärke dich, doch nicht in träger Rast
Vergiß des Weges, den du noch zu machen hast.

Die Weisheit des Brahmanen. Bd. 4, 1838, XI. 41

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