Mit Freuden greifest du nach allen neuen Bildern
Der Welt und der Natur, was sie auch mögen schildern,

Nicht, um mit Bilderkram dein Zimmer auszuschmücken,
Sondern um deinen Sinn mit ihnen auszudrücken.

Ob ein Gedanke nun vom Bild sei angeregt,
Ob in das Bild ein schon Gedachtes sich gelegt;

Laß nur das schöne Spiel der Kunst dich nicht verdrießen,
Dein eignes Innres dir in Bildern aufzuschließen!

Denn, wie dein Auge selbst sich sieht im Spiegel nur,
So dein Gemüt allein im Bilde der Natur.

Die Weisheit des Brahmanen. Bd. 4, 1838, X. 135

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert